KSV Baunatal, 03. September 2012
Willi Wagner, der Trainer der Gäste vom SC Waldgirmes, war der Meinung, seine Mannschaft habe jeweils in den ersten 15 Minuten der beiden Halbzeiten das Spiel „verschlafen“. Damit traf er den Nagel auf den Kopf.
Die Mannschaft des KSV Baunatal begann die Partie von Beginn an sehr schwungvoll, mit viel Elan und guten Kombinationen, wobei sich besonders die Mittelfeldakteure, Tobi Nebe, Christian Käthner und Sascha Donougher bemühten für ihre Stürmer Chancen zukreieren. Und Tobi Nebe selbst besorgte dann nach zwölf Minuten mit einer schönen Einzelleistung das Tor zum zunächst beruhigenden 1:0. Eine Minute später dann sogar das 2:0 durch Mirko Tanjic, den Nico Schrader wunderschön freigespielt hatte.
Es roch nach Kantersieg, doch es kam erst mal anders. Nach einem Wirrwarr in der KSV-Deckung stand plötzlich der Waldgirmeser Laurin Vogt völlig allein zwei Meter vor dem Tor und hatte keine Mühe, das Leder im Baunataler Gehäuse unter zu bringen.
Die nächsten 30 Minuten waren vom Bemühen des KSV Baunatal den Vorsprung auszubauen geprägt, doch es wollte kein Tor gelingen und dann kam das ‚dicke Ende‘ in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als nach gespielten 49 Minuten der Schiri plötzlich auf Elfmeter für die Gäste entschied. So richtig mitbekommen hatte das außer ‚Übeltäter‘ Nico Schrader, der im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand spielte, wohl keiner. Masih Saighani verwandelte den Strafstoß sicher für die Gäste und so ging man mit 2:2 in die Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff kamen dann die von Gästetrainer Willi Wagner verkündeten ‚Schlafminuten‘, die drei Tore für den KSV Baunatal zur Folge hatten. Allerdings muss gesagt werden, dass diesen Toren tolle Kombinationen vorausgingen, die von Nico Schrader, Manuel Pforr und Mirko Tanjic vollendet wurden. Danach war ab und an Hektik im Spiel. Die nach 82 Minuten, nach einem Gerangel im Baunataler Strafraum, zu zwei Tätlichkeiten führten. Daraus resultierten rote Karten für Torwart Kim Sippel und den Gästespieler Masih Saighani.
Da der KSV zuvor schon drei Mal ausgewechselt hatte, musste nun Feldspieler Niklas Hanske ins Tor, der dann auch noch einen Treffer durch Moritz Pfeif hinnehmen musste, nachdem er kurz zuvor noch bravourös abgewehrt hatte. Schade, dass das Spiel mit den Herausstellungen ein unrühmliches Ende nahm, doch insgesamt darf festgestellt werden, dass der Baunataler Sieg hochverdient war, nach einem guten Spiel, bei welchem aber auch die Anzahl der Gegentreffer zu bemängeln ist.
Sebastian Umbach
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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