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  • TSV Ostheim 1908, 17. April 2012

    Nach Niederlage gegen den FC 1963 Kaichen weiter im Abstiegskampf


    Von:  Werner G.

    Mit diesen Themenabenden auf VOX ist es am Samstag ja immer ganz besonders schlimm. Da kann man einfach nicht ausschalten, egal welches Thema, das ist immer interessant gemacht. Demnach träge war der Kopf am Sonntag und zudem taten mir die Beine weh wie die Sau. Wohl im Stehen geschlafen, Herr Schu? Oder ich hatte eben doch noch die Tanzorgie mit DJ Reuschti vom Donnerstag in den Knochen. Da brauchte ich heute auf jeden Fall was mit kurzem Fußweg, Ostheim (es sollte der TSV Ostheim 1908 gegen den FC 1963 Kaichen spielen) bot sich an, ein Örtchen mit 1.034 Einwohnern kurz vor Butzbach. Die nehme ich mir heute vor, Platz kann nix, aber muss ja auch mal ran. Frau Schu pflanzte am Vormittag fast bis zur Besinnungslosigkeit an den Balkonkästen rum, was ich mir lieber mal aus sicherer Entfernung anschaute. Immerhin durfte ich den Sack Blumenerde aus dem Auto holen, wobei ich bei allem anderen wohl auch nur hinderlich gewesen wäre.

    Dann musste ich aber los, hätte man sogar noch mit Nieder-Weisel II um 12.30 Uhr doppeln können, aber dafür war ich ja viel zu faul. In FFM einen noch nie dort gesehenen Zug nach Marseille entdeckt, den ich dann selbstverständlich (Pipi) betreten habe. Mitgefahren bin ich dann aber doch nicht, denn bei Olympique waren wir eh schon. Aber in Ostheim, einfach nur Ostheim, ja, da war ich noch nicht, weshalb es dann doch die Kasseler RB wurde. Ätzend wie die Sau, voll ohne Ende, in gut 35 Minuten ungefähr 429 Leute zum Klo gegangen, wovon immerhin noch exakt 79 an der Tür gerüttelt haben, obwohl lang und breit ‚defekt‘ dran stand. Ich muss es ja wissen, saß schließlich schräg davor. Hättet ihr eben auch im TGV gehen müssen. Das weiß man doch, dass bei der DB mehr kaputt als heil ist.

    In Friedberg die reinste Freakshow auf dem Bahnsteig: Junkiepärchen lautstark am Streiten, hammerhart wie das Mädel dort am Boden rumgekrochen ist – wohlgemerkt ohne körperliche Fremdeinwirkung… Krasse Kleingartenidylle erwartete mich dann am Zielort: da konnte man auf der Straße durchaus zweieinhalb Stunden (hab ihn vor und nach dem Spiel gesehen) einen Kinderwagen rumstehen lassen, ohne dass den jemand wegnimmt. Allerdings auch ohne ‚Inhalt‘, aber wer klaut auch schon ein Kind? Kann ja geschenkt schon kaum einer gebrauchen. Wo geht man denn hier am besten mal klein machen? Das ist ja immer so ein unumgängliches Bedürfnis und in die Vorgärten anderer Leute stelle ich mich auch als passionierter Wildpinkler nur ungern. Am Dorfgemeinschaftshaus wurde ich dann doch noch fündig...

    Jetzt wird bereits so langsam klar, dass der Bericht schon wieder viel zu lang ist und viel zu wenig Inhalt bietet, so dass ich nun keinesfalls versuchen werde, dieses missliche Verhältnis durch eine sinnvolle Sportberichterstattung auszugleichen. Dorfsportplatz ahoi und ich wundere mich im Nachhinein schon ein wenig, dass mich niemand angesprochen hat. Bei den ganzen „Ei Gude Haralds“, wo sich vermutlich wirklich schon jeder seit 33 Jahren kannte, bin ich doch ein wenig auffällig gewesen. Glaube ich zumindest. Es war windig, sehr windig, der Wind quasi am Durchdrehen... Diese Begebenheit schlug sich auch massiv im Spiel der Team TSV Ostheim 1908 und FC 1963 Kaichen nieder, ganz besonders die Abschläge der Torhüter landeten irgendwo bzw. ich hoffe im Sinne der Keeper, dass die Adressaten nicht beabsichtigt waren. Die Augen tränten im Gegenwind, die Kippen rauchten sich von alleine, von Frisur war keine Rede und die Gänseblümchenarena vor mir mutierte immer mehr zum Nahkampfring. Fetter Fight, voller Einsatz, Torgelegenheiten hatten da keine oder kaum Chancen. Eine reifere Frau von der Gegenseite (aus Kaichen) blökte am lautesten von allen, bis das ganze sogar in ein „Halt die Fresse da drüben“ gipfelte, als von dort mal jemand etwas rief. Auf dem Land weht ein anderer Wind, heute ganz besonders... Also für mich verlief das Spiel massiv in so einer Art von Leistungsintervallen (hust): mal die zwanzig Minuten besser, dann die, dann wieder die, dann die anderen. In Zahlen: 1:0 64ste, 1:1 69ste (Handelfer), 1:2 90ste Freistoß. Unentschieden hätte ich gerechter gefunden, aber mir doch auch total egal. In der Summe doch eher Kategorie ‚witzig‘. Fertisch für heute!

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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