Berliner AK 07, 27. Januar 2011
Man möchte manchmal nicht in der Haut des Trainers stecken. Da stehen seine besten Jungs auf dem Platz, beherrschen das Spiel gegen eine höherklassige Mannschaft, verspielen eine verdiente Führung und gehen als Verlierer vom Platz. Und wenn Innenverteidiger Rocco ‚the Rock‘ Teichmann ‚Fußballgott‘ (24) der gefährlichste Offensivmann ist, dann hat man ein ernstes Sturmproblem.
Dabei sollte das Toreschießen doch u.a. einer übernehmen, der mit geschwellter Brust und breitem Grinsen über die Hotelgänge stolziert, als hätte er Diamanten im Arsch und einen Vertrag bei Bayern München in der Tasche. Aber der Junge verliert einfach jeden zweiten Ball.
Zugegeben. Trainer Foroutan hat angekündigt, dass er nach Aufbau einer Defensive einen gefährlichen Sturm aufbauen will. Aber gegen den Tabellenelften der Regionalliga Nord hat er eklatante Schwächen ausmachen müssen. Zwölf Torschüsse BAK, fünf Torschüsse Plauen. Und am Ende 1:2 verloren. Die bis dahin immer sicher wirkende Abwehr der Berliner musste beide Treffer durch Kopfbälle nach jeweils hohen Flanken hinnehmen. Vorm Plauener Tor hingegen war der Tabellenführer der Oberliga Nord erstaunlich schwach.
Ein stummer Trainer unmittelbarer nach dem Spiel, ein stummer Trainer im Mannschaftsbus auf dem Rückweg ins Luxushotel von Antalya, ein stummer Trainer lässt ausrichten, dass der nächste Tag zur freien Verfügung steht. Kein Laufen bei Sonnenaufgang, kein Training, kein Kraftraum. Und keiner weiß, wann der Trainer wieder sprechen wird.
Ingo Müller
Geschrieben von: Stephan R.T.
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