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  • SG Frankfurt 1901 Hoechst, 19. November 2011

    Pokalaus gegen den Hessenliga-Tabellenführer FC Eschborn


    Von:  Werner G.

    Monstertour war angesagt, obgleich die derzeit recht erfolgreich in der Gruppenliga agierende SG Frankfurt Höchst in meinen Augen als nicht allzu leichter Gegner abzutun war. Würde mich nicht so sehr wundern, wenn das doch ein wenig knapper und womöglich erst zum Ende hin entschieden würde. Frau Schu hängt mir ja nun schon seit mehreren Tagen in den Ohren mit der Ansage, ich solle mich doch endlich mal wärmer anziehen. Aber Herr Schu will ja noch weiter den harten Macker raushängen lassen und auf seine geliebten Jogging-Kapuzen-Pullis nicht verzichten. Heute hab ich aber eingelenkt und mir mal einen anständigen Pull (aber immerhin mit Kapuze) um den stählernen Oberkörper geschwungen. War auch dringend nötig war, muss ich im Nachhinein eingestehen.

    Der Hinweg (drei Minuten Zug bis Sossenheim, 400 Meter laufen) hatte mich offensichtlich so dermaßen durcheinander gebracht, dass ich deutlichst zu früh da war, weshalb ich mich in der Auswechselbank des Rasenplatzes zum einen vor der Kälte und zum anderen vor dem noch stattfinden Jugendtraining auf dem Kunstrasen in Sicherheit gebracht habe. War ja abartig das Geschrei, der pure Stress... Womöglich war die gewohnheitsmäßige ‚Zeitpuffereinbauerei‘ heute ein wenig fehl am Platz. Irgendwann waren die Blagen weg und immerhin der Jannsi sowie der Stier da, der ja mittlerweile fast schon als Geheimeschborner durchgeht. Immer diese Erfolgsfans.

    FC Eschborn-Trainer Sandro Schwarz schien die SG Frankfurt Höchst auch nicht auf die leichte Schulter nehmen zu wollen und fuhr ordentlich Personal im roten Trikot auf. Offensichtlich verfolgen wir da beide eine ähnliche Philosophie – nämlich den Gegner nicht zu unterschätzen. Das hätten wir beide aber durchaus machen können, denn die Höchster waren vorsichtig gesagt ‚etwas schwach‘ und der Kick in etwa so spannend wie letztens gegen Hochkaräter Altenhain. 0:2 zur Pause (Özer traf doppelt) und mir ist aus den 45 Minuten maximal in Erinnerung geblieben, dass ich nun weiß, dass man Klöße durchaus mit Hühnchen kombinieren kann. Dafür wissen andere jetzt, dass ich frische Champignons ätzend finde und nur die aus der Dose esse. Über dritte Wahl sollte es dabei aber definitiv nicht hinausgehen. Hinaus gingen mit dem Pausenpfiff dann einige und zwar nach Hause, oder ins Vereinsheim oder wohin auch immer. Fußball im Fernsehen ist zwar ähnlich kacke wie frische Champignons, aber auch hierbei stehe ich wohl recht alleine mit meiner Meinung. 0:6 ging der Langweiler dann für den FC Eschborn aus (Wade (2), Uruwoya und Schülke (nein, hat er nicht)), der Stier ließ verlauten: „Ich friere wie die Drecksau, ich fahre den Rest der Woche gar nix mehr“ und auch ich werde mir aufgrund massiv angefrorener Füße für den Rest der Woche mal was bezüglich des schuschen Unterbodens überlegen. So (bessere) Sneakers haben glaube ich bis auf weiteres ausgedient. Der Schädlich war dann so nett, mit uns bis zum Ende zu schlottern und nahm mich dann auch gleich noch mit nach Eschborn. Danke! Im Warten hab ich ja Übung, zumindest teilte ich die halbe Stunde auf zwei Bahnhöfe mit jeweils 15 Minuten auf, wodurch einem das ja gleich viel kürzer vorkommt.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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