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  • 11. Dezember 2006

     

    Reinickendorfer Füchse: Zweite Mannschaft in Not


    Von:  Systema

    Die traditionsreichen Reinickendorfer Füchse haben Sorgen. Die zweiten Herren, zu Saisonbeginn gerade in die A-Klasse aufgestiegen, stehen zur Winterpause mit einem unterirdischen Torverhältnis weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Schlechte Zeiten für die Reinickendorfer. Karsten Wolter, Vorsitzender der Fußballabteilung, wollte derartige Zustände nicht länger akzeptieren und hat gehandelt. Ein neuer Trainer musste her. Mit ihm soll nun in der Rückrunde der eigentlich unvermeidlich erscheinende Abstieg in die B-Klasse verhindert werden.

    Der Mann, der sich diesen Job zutraut, ist kein Unbekannter im Berliner Fußball. Michael Schmalz (45), einst Ex-Profi beim SCC, spielte in seiner aktiven Zeit bei den Füchsen u.a. mit Christian Backs zusammen und ist derzeit immer noch bei den Füchse-Senioren am Ball, hat den Hilferuf seines Vereins erhört und stellt sich nun dieser undankbaren Aufgabe.

    Hallo Herr Schmalz, wie geht es Ihnen?

    Danke, mir geht es gut.

    Kommen wir gleich zur Sache. Mit der Übernahme des Traineramts bei den zweiten Herren haben Sie sich wirklich einer echten Herausforderung gestellt. Da ziehe ich den Hut. Letzter Tabellenplatz, alle Spiele verloren und ein Torverhältnis, das ich hier besser nicht nenne. Ist diese Aufgabe überhaupt zu schaffen?

    Ja, ich weiß, was Sie meinen. Das sieht auf den ersten Blick richtig schlimm aus, aber betrachten wir mal die Fakten. Wir haben noch 15 Spiele, dass wären 45 mögliche Punkte. Mit 30 Punkten werden wir nicht absteigen. Mit einer Mannschaft die mitzieht und weiß, worum es geht, halte ich dieses Ziel für absolut realistisch.

    Das ganze hat einen Haken. Woher nehmen Sie die Mannschaft?

    Ja, das ist wohl wahr. Das ist wirklich ein Problem. Von der jetzigen Mannschaft halte ich maximal drei bis vier Spieler für geeignet. Leider begreifen die meisten Spieler dieser Mannschaft Fußball als ‚Fummelspiel’. Alle ab nach vorn, was hinten passiert, das juckt dann keinen. Und so kommt dann auch dieses ‚phänomenale’ Torverhältnis zustande.

    Man kann also sagen, Sie suchen eine ganze Mannschaft inkl. Bank. Das ist heftig. Wo wollen Sie die Spieler her nehmen?

    Wir werden uns an jeden Strohhalm klammern, um in der Winterpause noch taugliche Spieler für die Rückrunde zu finden. Zu uns kann quasi jeder kommen, der es ernst meint und mit uns diese reizvolle und, wie Sie eben schon sagten, fast schon aussichtslose Aufgabe in Angriff nehmen und am Ende bewältigen will.

    Herr Schmalz, ich drücke Ihnen alle Daumen und wir wissen ja alle: „Wunder gibt es immer wieder“. Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute.

    Das Interview führte W. Weber .

    Trainingsauftakt ist übrigens am 2. Januar 2007. Ex-Profi Michael ‚Schmalle’ Schmalz wird sich bis dahin um neue Spieler bemühen, die die Klasse halten können. Interessierte Spieler können sich auch direkt mit Michael Schmalz (0178-197 06 93) in Verbindung setzen.

    Geschrieben von:  Systema

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