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  • VfR 1896 Mannheim, 20. April 2010

     

    Remis beim Spitzenreiter zu wenig?


    Von:  Stephan R.T.

    Vor der Partie in Neckarelz ergab sich für den VfR Mannheim eine schwierige Ausgangssituation, denn eigentlich nur ein Sieg ließ ihm noch Hoffnungen zu dem zur Relegation berechtigten zweiten Rang. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, obwohl die Neckarelzer zuletzt nicht mehr mit der Dominanz der Vorrunde auftraten.

    Das Spiel kam dann auch recht schleppend in Gang. Die SpVgg hatte durch Ritschel und Throm die ersten Möglichkeiten, scheiterten jedoch am wieder genesenen Johannes Hoffmann im VfR-Tor. Den Rasenspielern gelang es dann, mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff in der 26. Minute durch Nelson Nsowah in Führung zu gehen. Richard Wegmann spielte den Pass in die Gasse und Nsowah nutzte seine Schnelligkeit aus und schloss mit einem plazierten Schuss aus zehn Metern in den rechten Winkel ab.

    Danach kamen die Odenwälder zu guten Gelegenheiten für den Ausgleich, doch wiederum rettete Hoffmann zweimal gegen Gerstle. In der 34. Minute dann die Großchance für Matteo Monetta zum 2:0, als wiederum ein schneller Angriff über die rechte Seite durch Papa N'Diaga Thiam in der Mitte von Nsowah auf den freistehenden Ex-Wormser weitergeleitet wurde. Doch dieser scheiterte aus 16 Metern an Torwart Hickel.

    Wiederum – wie so oft schon in den letzten Begegnungen – fiel dann der Ausgleich durch eine Standardsituation. Heiko Throm traf in der 38. Minute per Freistoß aus zwanzig Metern zum 1:1. Jedoch war der Freistoß sehr umstritten, da kurz zuvor ein Foul an Monetta nicht geahndet wurde und bei dem Vergehen, der zu diesem Standard führte, eigentlich klar der Ball gespielt worden war. Kurz vor der Pause scheitert dann Nelson Nsowah nach Doppelpass mit Christoph Jüllich aus kurzer Distanz und Hoffmann parierte noch einen Weitschuss des Neckarelzer Welz.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit steuerte Heiko Throm aus Abseitsstellung allein auf das Mannheimer Tor zu, der herauseilende Hoffmann störte ihn erfolgreich und der Ball trudelte am leeren Tor vorbei. Kurz danach scheitert Thiam aus kurzer Distanz.

    Der nächste Aufreger dann in der 54. Minute, als Throm nach einem Kopfstoß gegen Keven Bayram folgerichtig mit der roten Karte bestraft wurde. Wer jetzt jedoch dachte, dass der VfR diesen zahlenmäßigen Vorteil für sich nutzen konnte, sah sich getäuscht. Nur zwei Chancen jeweils durch Nelson Nsowah sprangen für die Blau-Weiß-Roten heraus. Doch dieser scheiterte erst an Hickel – hier hätte er besser auf den eingewechselten Ali Özgun zurückgelegt – und bei der zweiten Aktion ging der Ball ans Außennetz. Die Neckarelzer hatten hingegen nur noch eine Chance durch Ritschel.

    Ein insgesamt gerechtes Unentschieden für beide Teams, da es der VfR versäumte, in der letzten halben Stunde noch zwingender zu agieren, um seine Überzahl auszunutzen. Leider konnte die Jüllich-Elf nicht an die spielerische Leistung vom Spiel gegen Heidelsheim anknüpfen und aufgrund der zuletzt unnötigen Punktverluste war dieses Remis wohl zu wenig. Bei zwei weniger ausgetragenen Spielen beträgt der Rückstand auf Platz 2 nunmehr schon elf Punkte.

    Der VfR Mannheim spielte mit: Hoffmann – Wegmann, Oppong, Bayram, Kasemi, Mühlbauer, Kocak (51. Schenker), Jüllich, Monetta, Thiam (62. Özgün), Nsowah (84. Franke)

    Schiedsrichter: Michael Geggus (Weingarten)
    Rote Karte: Throm (SpVgg, 54.)
    Zuschauer: 450
    Tore: 0:1 Nsowah (26.), 1:1 Throm (38.)

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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