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  • SV 1916 Sandhausen, 11. September 2012

     

    SG Dynamo Dresden – Größter Verein der ehemaligen DDR zu Gast


    Von:  Stephan R.T.

    Mit der SG Dynamo Dresden kommt der größte und auch einer der erfolgreichsten Vereine der ehemaligen DDR am kommenden Samstag ins Hardtwaldstadion des SV Sandhausen. Vornehmlich nach der Wende hat der am 12. April 1953 gegründete Zweitligist eine abwechslungsreiche, sportliche Geschichte zwischen Bundes- und Oberliga hinter sich, um zuletzt 2010/11 in die zweite Bundesliga zurückzukehren. Zuvor gab es drei Jahre lang eine gewisse Stabilisierung in der dritten Liga.

    In den neuen Bundesländern gab Dynamo Dresden jahrelang unter der Regie unter anderem von Klaus Sammer oder Eduard Geyer vor dem Mauerfall überwiegend den Ton an. In den Dynamo-Analen stehen acht DDR-Meistertitel, sieben Pokalsiege und 98 Europapokalspiele. Mit seinen 13.087 Mitgliedern ist Dynamo zudem der mit Abstand mitgliedsstärkste Club der ehemaligen DDR. Im vereinten Deutschland ging es für den Traditionsclub zunächst mit einer dreijährigen Bundesligazugehörigkeit sportlich fast nahtlos weiter, doch ab 1994/95 ging es nach dem Abstieg steil bergab bis hinunter in die Oberliga. Die ‚Erholung‘ setzte erst wieder Anfang des 20. Jahrhunderts ein, doch reichte es nur noch bis zur zweiten Bundesliga. Die erste Geige spielte Dynamo nicht mehr. Vielmehr gab es zwischendurch auch nochmals Regionalligafußball in Sachsens Hauptstadt zu sehen.

    In der dritten und zweiten Bundesliga konnte sich der Verein erst wieder etablieren, als das ehemalige Rudolf-Harbig-Stadion mit Rundenbahn von der Stadt als Eigentümer in eine echte Fußball-Arena, dem heutigen Glücksgas-Stadion ausgebaut wurde. Dies erfolgte 2009 für 46 Millionen Euro. Das Stadion hat aktuell ein Fassungsvermögen von 32.066 Besuchern, wobei die 19.502 Sitz-, 11.055 Steh- und 119 Presseplätze komplett überdacht sind. Das ursprüngliche Leichtathletikstadion an gleicher Stätte wurde 1923 errichtet und ist 2009 der Spitzhacke zum Opfer gefallen.

    Seit 12. April 2011 steht der frühere Spieler von Borussia Dortmund, Ralf Loose am Regiepult der Schwarz-Gelben, an dessen Seite mit Steffen Menze kein Unbekannter in der Metropolregion als sportlicher Leiter fungiert. Beide haben ihre Verträge frühzeitig bis 30. Juni 2014 verlängert. Auch dies ist ein Zeichen für die in den letzten Jahren eingetretene Vereinskonstanz. Loose hatte zuvor Trainerstationen in Liechtenstein, Sportfreunde Siegen, FC St. Gallen oder FC Augsburg, ehe er an die Elbe wechselte. Steffen Menze war als Aktiver schon in Pforzheim sowohl beim VfR wie auch beim 1. FC, dem heutigen Fusionsclub tätig und avancierte auch zum badischen Auswahlspieler. Später war er in Trainerfunktionen bei Kickers Offenbach und eine gewisse Zeit auch Cheftrainer des SV Waldhof Mannheim engagiert. Als sportlicher Leiter bei der SG Dynamo Dresden erlebt er sicherlich außerhalb des Spielfeldes derzeit seinen schönsten und erfolgreichsten Lebensabschnitt.

    Im aktuellen SG-Aufgebot stehen 28 Spieler, darunter 15 Ausländer. Auf die beiden wertvollsten Akteure kann Ralf Loose derzeit jedoch nicht zurückgreifen. Torjäger Mickael Pote, der für Benin schon 19 Länderspiele bestritt, plagt sich mit einem Syndesmoseband-Anriss herum und der U21-Nationalspieler vom französischen Rekordmeister AS Saint-Étienne Lynel Kitambala (ein Jahr ausgeliehen) erlitt einen Außenbandriss. Die Hoffnungen im Angriffszentrum liegen deshalb auf Petar Sliskovic, der vom FSV Mainz 05 ebenfalls ausgeliehen wurde und an dem auch der SV Sandhausen Interesse gezeigt hatte. Zwischen den Pfosten besaß Trainer Loos mit Benny Kirsten (war auch schon beim SV Waldhof Mannheim) und dem zwölffachen U21-Nationalspieler Florian Fromlowitz (ehemals MSV Duisburg) die Qual der Wahl. Er entschied sich für Kirsten, der bislang alle vier Punktespiele mitmachte. Während die SG Dynamo zu Hause noch auf ein Erfolgserlebnis wartet, gab es in der Fremde mit dem 3:1 beim MSV Duisburg den ersten und bislang auch einzigen ‚Dreier‘.

    Die jetzige Platzierung der Schwarz-Gelben (13. mit vier Punkten und 7:8 Toren) darf man allerdings nicht als Maßstab nehmen, „denn Dresden ist weitaus besser, als es die momentane Tabellensituation vermuten lässt“, warnt Gerd Dais der Trainer des SV Sandhausen und fügt hinzu: „Wir müssen an die Leistung wie gegen den FC Energie Cottbus oder den 1. FC Union Berlin anknüpfen, um bestehen zu können“. Daran ändert auch nichts die jüngste Testspielniederlage der Dresdener zu Hause gegen die Kickers aus Offenbach. Der Drittligist gewann bei Dynamo mit 1:0.

    Regis Dorn: 1:1 in Köln bei ‚Tor des Monats-Auswahl‘

    Für das ‚Tor des Monats August‘ hat die ARD in ihren Sportschauen des Wochenendes erneut fünf Treffer zur Wahl vorgestellt. Dabei ist unter der Nummer 4 auch der Kopfballtreffer von Regis Dorn, der dem SV Sandhausen in der 88. Minute beim 1. FC Köln das 1:1-Unentschieden bescherte. Zwischenzeitlich kann der Elsässer jedoch nicht mehr auf Torejagd gehen, denn im DFB-Pokalspiel danach gegen FC Energie Cottbus zog er sich ein Kreuzbandriss zu, der ihn mindestens sechs Monate außer Gefecht setzen wird.

    Teilnahmeschluss für das ‚Tor des Monats August‘ ist am Samstag, 15. September um 19 Uhr. Mindestalter für die Teilnahme: 18 Jahre. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Gewählt werden kann wie folgt: Telefon 01371/36900-04 (bei dem Treffer von Regis Dorn) oder Online unter sportschau.de. Telefonisch kostet der Anruf 14 cent, mobil max. 42 cent/Minute).

    Zur Auswahl stehen noch Mohammed Abdellaoune (Hannover 96), Karim Bellarabi (Bayer 04 Lverkusen), Tobias Level (Fortuna Düsseldorf) sowie Harald Fleischer (SpVgg Bayern Hof).

    U23 des SV Sandhausen in der Fremde noch mit blütenweißer Weste

    Auch nach dem vierten Verbandsligaspiel bleibt das U23-Team des SV Sandhausen ungeschlagen, wobei in der Fremde der zweite 2:0-Erfolg heraussprang. Zu Hause gab es zwei Punkteteilungen. Beim Mitaufsteiger TSV Höpfingen siegte der Nachwuchs des Zweitligisten nach Treffer von Prokop und Kniehl und dies vor 500 Besuchern, die natürlich wie ‚ein Mann‘ hinter den Gastgebern standen.

    Frank Böringer hatte seine junge Truppe gut eingestellt und auf die Situation beim Mitaufsteiger hingewiesen. Die Gäste spielten deshalb von Beginn an gut mit gegen eine tief stehende Höpfinger TSV-Elf. Es gab keine überhastete Angriffe, sondern es wurde geduldig und behutsam auf Chancen gewartet. Nennenswerte Einschussmöglichkeiten blieben allerdings Mangelware, sodass die 1:0 Führung aus einem Distanzschuss resultierte. Peter Prokop zog nach 24 Minuten ab und hatte Erfolg, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand bedeutete.

    Auch in der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Die U23 der Gäste kontrollierte Ball und Gegner, ohne jedoch etwas zwingendes herausspielen zu können. Auch Höpfingen war in Strafraumnähe mit seinem Latein am Ende. In der 65. Minute schien der Ausgleich perfekt. Ein zweifelhafter Elfmeter für die Platzherren landete allerdings am Außenposten. Nur fünf Minuten später die Entscheidung: Nach schöner Vorarbeit von Mahmut Cosgun traf Thorsten Kniehl zum verdienten 2:0 Auswärtserfolg, denn zwanzig Minuten vor dem Ende war der Widerstand des tapferen Aufsteigers gebrochen, der mit guten Resultaten in den ersten drei Begegnungen aufwartete.

    Die U23 des SV Sandhausen spielte mit: Hiegl – Krupp, Sa. Just – Rehberger, Stumpf – Prokop, St. Just – Kirchner (86. Basar), Cosgun, Zimmermann – Kniehl

    Schiedsrichter: Michael Geggus (Weingarten)
    Zuschauer: 500
    Tore: 0:1 (24.) Prokop, 0:2 (70.) Kniehl

    Die letzten Verbandsliga-Resultate: TSG 62/09 Weinheim – SV Waldhof Mannheim II 3:0, SG HD-Kirchheim – FC Germania Friedrichstal 3:3, 1. CfR Pforzheim – TSV Reichenbach 1:1, TSV Höpfingen – SV Sandhausen U23 0:2, ASV Durlach – TSG 62/09 Weinheim 1:1, FC Heidelsheim – FCA Walldorf II 3:3, SV Waldhof Mannheim II – 1. FC Bruchsal 1:1 (FC Spöck – SV 98 Schwetzingen erst am 1.November um 15 Uhr).

    FC Spöck kommt an den Hardtwald

    Beim fünften Spieltag steht die U23 des SV Sandhausen vor der nächsten Heimaufgabe gegen den FC Spöck. „Jetzt wird es Zeit, dass wir auch einmal auf eigenem Terrain gewinnen“, erwähnt der Trainer des Rangzweiten, Frank Böringer. Dann würde sogar die Tabellenführung winken, denn der jetzige Spitzenreiter TSG 62/09 Weinheim ist spielfrei. „An so etwas muss man im jetzigen Stadium allerdings nicht denken. Jetzt ist es wichtig, die Punkte für eine sorgenfreie Saison zu sammeln“, mahnt Böringer, „denn es werden auch noch andere Zeiten kommen“.

    Die Begegungen des nächsten Spieltages: Donnerstag, 13. September, 19 Uhr FCA Walldorf II – SG HD-Kirchheim (SR. Marcel Göpferich), Samstag, 15. September, 15.30 Uhr SV 98 Schwetzingen – SV Waldhof Mannheim II (SR. Michael Geggus) und Sonntag, 16. September, 15 Uhr FC Germ. Friedrichstal – TSV Höpfingen (SR. Jens Schmidt), U23 SV Sandhausen – FC Spöck (SR. Björn Schumann), FC Zuzenhausen – ASV Durlach (SR. Matthias Kirchenbauer), 15.30 Uhr 1.FC Bruchsal – ASV Durlach (SR. Björn Stumpf), 17 Uhr TSV Reichenbach – FC Heidelsheim (SR. Michael Walther), spielfrei TSG 62/09 Weinheim.

    U19 steht in EnBW-Oberliga weiter mit leeren Händen da

    In ihrem ersten Heimspiel der EnBW-Oberliga der A-Junioren musste sich die neu formierte U19 des SV Sandhausen dem Gast vom 1. FC Heidenheim mit 1:4 geschlagen geben. Die ersten 15 Minuten konnten die Gastgeber noch ausgeglichen gestalten. Sie versuchten von Beginn an den Gegner unter Druck zu setzen und Pressing zu spielen. Dies gelang zunächst auch recht gut und mit etwas Glück und Geschick hätten die Gastgeber durchaus in Führung gehen können. Einschussmöglichkeiten blieben jedoch ungenutzt. Besser machten es die Gäste, die immer mehr das Heft in die Hand nahmen. Eine der ersten Gelegenheiten konnten die Heidenheimer zum 0:1 nutzen. Vorausgegangen waren Unstimmigkeiten im Abwehrbereich welche die Gäste gnadenlos ausnutzten. Im Defensivver bund sahen die Gastgeber alles andere als gut aus und so gab es Mitte der ersten Halbzeit einen berechtigten Foulelfmeter für den 1. FC, der sicher verwandelt wurde. Mit dieser komfortablen Führung im Rücken spielte der Oberliga-Neuling immer selbstbewusster auf. Folgerichtig fiel in dieser Phase auch noch der 0:3-Halbzeitstand.

    Im zweiten Spielabschnitt fast ein ähnliches Bild. Der Gegner nahm die Zweikämpfe besser an und hatte auch die spielerisch besseren Mittel. So tat sich bis 15 Minuten vor Ende der Partie wenig. Hoffnung keimte durch den 1:3 Anschlusstreffer von Yavuz Selim nochmals auf. Kurz darauf jedoch die endgültige Entscheidung mit dem 1:4 für die Gäste von der Ostalb. Durch diese zweite Niederlage steht die Mannschaft, genau wie im Vorjahr, schnell mit dem Rücken zur Wand, zumal jetzt die schwere Hürde beim VfR Aalen übersprungen werden muss.

    Die Resultate des zweiten Spieltages: TSG Balingen – VfR Pforzheim 1:3, FCA Walldorf – FC Nöttingen 1:1, 1. CfR Pforzheim – SV Waldhof 0:7, SGV Freiberg – FC 08 Villingen 1:2, SV Sandhausen – 1. FC Heidenheim 1:4 und VfR Aalen – SSV Ulm 46 2:1.

    Resultate des SV-Nachwuchses in den letzten Tagen

    EnBW-OL, A-Junioren SVS – 1. FC Heidenheim 1:4
    B-Junioren-VL SpVgg Durlach-Aue – SVS 0:5
    B-Junioren-LL SVS II – SG Neulußheim/Hockenheim 6:1
    C-Junioren-LL SVS II – SC Olympia Neulußheim 6:4
    C-Junioren-Kreispokal FCA Walldorf III – SVS III 5:1

    Am Mittwoch, 12. September spielen

    17.30 Uhr D-Junioren KKL SVS – FCA Walldorf
    18.00 Uhr E-Junioren KKL 1.FC Mühlhausen III – SVS III
    19.00 Uhr A-Junioren LL FC Dossenheim – SVS II

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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