VfR 1896 Mannheim, 13. November 2014

 

Schlechtestes Heim- trifft auf bestes Auswärtsteam – Im letzten Vorrundenheimspiel wird die TSG Balingen erwartet

Wenn der VfR Mannheim am kommenden Samstag um 14.30 Uhr den Tabellendritten TSG Balingen im Rhein-Neckar-Stadion empfängt, ist es nicht nur die letzte Heimpartie der Vorrunde, sondern auch die letzte Möglichkeit, um eine in der VfR-Geschichte wohl noch nie dagewesene Bilanz zu verhindern. Denn sollten die Rasenspieler auch gegen die Mannschaft aus dem Zollernalbkreis nicht punkten, hätte man alle Hinrundenspiele auf eigenem Boden verloren. Die Heimbilanz 2014/2015 bisher: 7 Spiele, 0 Punkte bei 2:15 Toren.

Bei der auch insgesamt mehr als nur schweren sportlichen Situation der Mannheimer sind es ja schon die kleinen Dinge, an denen man sich wie an einem Strohhalm festhält. So gab es beim jüngsten Auswärtsauftritt in Hollenbach zwar die 14. Saisonniederlage, jedoch war diese am Ende äußerst unglücklich, vor allem weil die Atik-Elf endlich mal über 90 Minuten vorbildlichen Einsatz und Kampfeswillen an den Tag legte und sich mindestens ein Remis verdient gehabt hätte. Diese Bereitschaft, vor allem im Abstiegskampf unabdingbar, gilt es nun auch gegen Balingen zu bestätigen.

Die Gäste gehören mit 14 Punkten aus acht Spielen zu den stärksten Mannschaften auf fremdem Terrain und haben mit Stürmer Jonas Wiest einen Goalgetter in ihren Reihen, der mit seinen acht Toren mehr als das komplette VfR-Team (6) auf seinem Konto hat. Doch nicht nur auf ihn müssen die Blau-Weiß-Roten aufpassen, denn auch insgesamt spielt die TSG bisher eine starke Saison. Nur ein Punkt liegt man hinter dem Spitzenreiter KSC II und hat den Aufstieg in die Regionalliga zumindest mal im Visier. Dass man in Balingen nach oben strebt, sieht man nicht zuletzt auch am kürzlich fertig gestellten Umbau des Au-Stadions, den sich die Stadt rund sechs Millionen Euro kosten ließ. In allen Belangen Dimensionen von denen man beim VfR derzeit nur träumen kann.

Sven Wolf

Geschrieben von:  Stephan R.T.