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  • FSV Union Fürstenwalde, 12. April 2009

    Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen MSV Neuruppin


    Von:  columbo

    MSV Neuruppin - FSV Union Fürstenwalde 1:2 (0:2)

    Es war ein Duell auf Augenhöhe, denn beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts und gingen vornehmlich in der 1. Halbzeit hohes Tempo. Der Brandenburgligist hatte in diesem für ein Pokal-Viertelfinale an sich sehr fairem Spiel im 1. Durchgang zwar vielleicht etwas "mehr vom Spiel", konnte indes in den ersten 30 Minuten kaum klare Torchancen verbuchen. Auf der anderen Seite rettete Tobias Lobeda in der 16. Minute für den bereits geschlagenen Björn Oelze im FSV-Tor und hätte sich nicht beschweren brauchen, wäre die Pfeife des Unparteiischen nicht stumm geblieben, als Dominik Holtz recht "rustikal" an der seitlichen Strafraumgrenze in einen Zweikmapf ging. Auch ansonsten strahlten die Angriffe des souveränen LL-Nord-Tabellenführers etwas mehr Gefahr aus als die der bis zum Strafraum teilweise recht gefällig agierenden Gäste. Allerdings: Die erste richtig "dicke Chance" nutzte dann doch der FSV, denn als Kapitän Andreas Heyse einen Niespodziany-Freistoß verlängerte und dieser - noch abgefälscht - von der Unterkante des Querbalkens seitlich ins Feld zurücksprang reagierte Sebastian König am schnellsten, brachte den Ball wieder vors MSV-Gehäuse und auf den Kopf von Mathias Klein, der seiner wochenlang andauernden Ladehemmung mit diesem für den FSV so wichtigem 1:0 ein Ende bereiten konnte!

    Chancen gab es in der Folgezeit für den Gastgeber dann eigentlich nicht mehr, man wirkte vielleicht sogar ein klein wenig geschockt. Und als Daniel Dreßler eine Ecke von Tonio Parlov per Kopf kurz vor der Halbzeit in die Masche drückte, konnten die Gäste mit einer scheinbar beruhigenden 2:0-Führung in die Halbzeit gehen.

    Nach der Pause - und mit dem Wind im Rücken - versuchte Neuruppin den Druck zu erhöhen, was zunächst auch zu gelingen schien. Allerdings: Klare Torchancen konnte man sich eigentlich nicht erspielen und so mußte eine Standard-Situation herhalten, um den Anschlußtreffer durch MSV-Kapitän Robert Schröder zu markieren. Die Gäste-Abwehr rechnete offenbar mit einem direkt Richtung Tor getretenem Freistoß, denn nicht nur beim Torschützen, nein, auch bei zwei weiteren Angreifern stand bei der Hereingabe kein FSV-Verteidiger...

    Wer nunmehr allerdings gedacht hatte, der FSV würde sich zurückziehen, um mit Mann und Maus den Vorsprung zu verteidigen, sah sich getäuscht! Denn immer wieder erspielten sich die Unioner Möglichkeiten das 3:1 - und somit die vorzeitige Entscheidung - zu erzielen, doch selbst ein (wie von allen Seiten bestätigt wurde - mal abgesehen vom Schiedsrichtergespann! ) Ball, der die MSV-Torlinie wohl bereits deutlich überschritten hatte, sowie 3-4 weitere, klarste Chancen wurden nicht genutzt. Und als der Schieri dann bei einem vermeintlichem Handspiel von Mark Schmidt (wurde bei einem Freistoß seitlich des Strafraums in der Mauer stehend an den Arm geschossen!) auf Elfmeter entschied, schien die Partie sogar noch eine gänzlich andere Richtung zu nehmen. Jedoch: Björn Oelze hielt mit einen grandiosen Parade den von Schröder getretenen Strafstoß, hielt die knappe Führung fest und hatte somit entscheidenden Anteil am Halbfinal-Einzug ds FSV Union Fürstenwalde!

    Fazit: Der MSV Neuruppin wird in der kommenden Saison - dessen kann man sicher sein - eine Bereicherung für die Brandenburgliga darstellen. Und die Unioner finden nach einer Mini-Negativ-Serie von 3 Spielen ohne Sieg wieder zurück in die "Erfolgsspur", was es nunmehr - gegen den EFC Stahl - zu bestätigen gilt! Jedenfalls wurde dem Trainer seitens des Vorstandes versichert, dass der Trainerstuhl nun wieder drei statt zuvor nur noch zwei Beine hat, er aber bekanntlich mindestens vier haben müßte, um gänzlich sicher zu stehen...!

    Zudem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass bei den geschätzten 400-500 Zuschauern (läßt sich bei dem ausuferndem Platz leider nur schwer schätzen!) der "Union-Mob" definitiv am meisten Rabatz gemacht hat und ihr Team grandios unterstützt hat!
    (Peter Heinrich)

    Geschrieben von:  columbo

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