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  • Dritte Liga, 12. April 2011

     

    So sicher wie Fort Knox – Matchball für Rostock


    Von:  Stephan R.T.

    Die Serie des SV Sandhausen wird immer beeindruckender: Zum siebten Mal in Folge blieb der SVS in einem Pflichtspiel ohne Gegentor und ist damit für die letzten sechs Saisonspiele gut gerüstet. Denn die Hintermannschaft ähnelt zunehmend dem amerikanischen Golddepot Fort Knox: Da kommt keiner rein oder durch, der es nicht soll! Mehrere Entscheidungen in Sachen Auf- und Abstieg stehen unmittelbar bevor, die erste Entscheidung ist bereits gefallen.

    Gratulation nach Braunschweig!

    Das 1:0 in Unterhaching war gleichbedeutend mit dem Aufstieg für die Braunschweiger Eintracht, die 2007 aus der zweiten Liga abgestiegen war. Zwar verabschiedet sich Supertalent Karim Bellarabi in Richtung Leverkusen, doch der Kern der Mannschaft bleibt beisammen, nur wenige Verträge von Stammkräften laufen aus, „nur punktuelle Veränderungen" kündigt Manager Marc Arnold an. Der Punktrekord der dritten Liga liegt bei 78 – das schaffte Union Berlin 2009 – Braunschweig steht bei 73. Der Tabellenzweite Hansa Rostock hat am kommenden Wochenende Matchball: Ein Sieg in Saarbrücken, und die Rückkehr in Liga zwei wäre ebenfalls bereits perfekt.

    Will denn niemand Dritter werden?

    Es waren eigenartige Ergebnisse, die am zurückliegenden Spieltag zustande kamen. Weiterhin Dritter sind die Offenbacher Kickers, obwohl diese 0:2 in Babelsberg unterlagen. „Die Mannschaft ist kein verschworener Haufen“, klagt Manager Andreas Möller. Immerhin ein 0:0 dank eines starken Torwarts namens Michael Gurski erreichte der SV Wehen Wiesbaden in Regensburg, während Erfurt daheim gegen Saarbrücken unterlag und Dresden in Rostock verlor.

    Die Lage im Abstiegskampf

    Erleichterung bei RW Ahlen: Nachdem drei Punkte abgezogen worden waren wegen Verstößen im Lizenzierungsverfahren, wurden diese im Heimspiel gegen Bayern München II ‚zurückgeholt‘. Die Bayern indes scheinen nicht mehr zu retten, so wurde Trainer Hermann Gerland abberufen, er soll bei den Profis als Co-Trainer mithelfen, dass die Champions-League-Qualifikation noch erreicht wird. Für Bremen II war erneut Torwart Christian Vander Erfolgsgarant, er hielt gegen Jena den Kasten sauber. Wieder eng wird es für Burghausen: Das 3:4 gegen Stuttgart II war die dritte Niederlage hintereinander.

    Torjäger

    Es war kein torreiches Wochenende, drei Partien blieben gänzlich torlos. Als doppelte Torschützen traten Stuttgarts Soufian Benyamina, Ahlens Sebastian Hille und Koblenz' Marcus Steegmann in Erscheinung. Da Heidenheims Patrick Mayer, mit zehn Treffern führend, verletzt fehlte, hätten mit den Braunschweigern Kumbela und Kruppke gleich zwei Spieler des Aufsteigers die Chance, auch die Torjägerkrone nach Braunschweig zu holen, beide stehen bei 16 Sperren.

    Sperren

    Schöne Nebennote: Platzverweise gab es am 32. Spieltag keine und nur drei Gelbsperren. Speziell bei Koblenz geben sich die Spieler gewissermaßen die Klinke in die Hand, was das Absitzen von Sperren angeht. So dürfte der Torschütze des Jahres 2010, Michael Stahl, am Samstag den nun gesperrten Manuel Hornig ersetzen. Bereits seine zehnte Gelbe sah Stuttgarts Pekka Lagerblom.

    Hier rollt am 33. Spieltag der Ball

    Der SVS legt vor, alle anderen ziehen nach. Ebenfalls am Freitag will Babelsberg im Auswärtsspiel in Braunschweig nicht nur dem Gegner zum Aufstieg gratulieren, sondern zeigen, dass die jüngsten Erfolge kein Zufall waren. Am Samstag hofft Jena nach sieben sieglosen Spielen auf einen Dreier gegen Unterhaching und die Unterstützung der Fans – „jetzt brauchen wir den Schulterschluss", so Trainer Wolfgang Frank, der sich nach dem 0:0 in Bremen zum Ärger der Fans mit Publikumsliebling Torsten Ziegner angelegt hatte. Für Bayern München II ist das Heimspiel gegen VfR Aalen die wohl letzte Chance in Sachen Ligaverbleib, während die Rot-Weiss Ahlen in Wiesbaden antritt, nachdem die Westfalen die Hessen im Hinspiel deutlich mit 4:1 besiegt hatten. Ob Burghausen die nächste Mannschaft wird, die von der derzeitigen Schwäche der Offenbacher profitiert, bleibt abzuwarten. Eine ähnliche Konstellation besteht bei der Partie Heidenheim gegen Bremen II. „Meine Spieler sollen sich in der nächsten Woche nicht viel vornehmen“, zürnte FCH-Trainer Frank Schmidt nach der 0.4-Klatsche in Koblenz.

    Matthias Schlenger

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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