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  • SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 19. Mai 2008

    Spiel ohne Leidenschaft


    Von:  GWA-Admin

    Ohne jede Anstrengungsbereitschaft, mit dem Pokalendspiel in den Knochen, siegte der SV Grün-Weiß Ahrensfelde in seinem Pflichtspiel der Barnimliga gegen die Gäste aus Biesenthal. Da der zweitplatzierte aus Britz sein Heimspiel gegen Zepernick mit 1:2 verloren hatte, ist der Aufstieg in die Landesklasse Nord damit frühzeitig perfekt.

    Ob der langen Verletztenliste oder der mangelnden Einstellung zum Gegner lieferten die ‚Nullachter’ ein mäßiges Spiel ab und überzeugten nur in den ersten dreißig Minuten des Spiels. Ein vollständiger Blackout der Abwehrreihe in der 47. Spielminute machte die Gäste um Christoph Bluhm noch einmal richtig stark, und lies das Ergebnis fast ins Wanken geraten. Doch Biesenthal war nicht in der Lage, diesen erspielten Vorteil für sich zu nutzen und scheiterte letztlich an der cleveren Spielweise der Platzherren. Mit minimalstem Einsatz setzte sich letztlich die Gehrke-Elf durch, erspielte sich die Punkte für den Aufstieg.

    Mit Spielbeginn setzten die Randberliner gleich auf Angriffsfußball, spielten kontrolliert aus dem Mittelfeld und einer stark veränderten aber bis zur 47. Spielminute sicheren Abwehrreihe, die ihre Außen stets mit in den Angriff einbezog. So versuchten die Grün-Weißen ein schnelles Tor zu erzielen, scheiterten aber kläglich im Abschluss. Die Gäste kamen in der Anfangsviertelstunde kaum zum Luft holen, erspielten sich aber in der 17. Minute ihren ersten Eckball, nach mäßigen Abwehrverhalten in der ‚Nullachter’-Defensive. In der 20. Spielminute bekam René Möller sein erstes Tor, durch Schiri Giese, zu gesprochen. Nach einem Eckball von Schuster und einer geschickten Kopfballattacke von Martin Neumann legte sich der Biesenthaler Schlussmann den Ball selbst ins Netz und erzielte den Führungstreffer für Ahrensfelde, zum 1:0.

    Erst nach weiteren elf Minuten erhöhten die Randberliner, nach unzähligen Möglichkeiten, zum 2:0. Serners Flanke auf Kimmel, der nach einem Foul nicht an den Ball kommt, schiebt Möller unhaltbar ins kurze Eck ein. Einer der besten Spielzüge führte zum dritten Treffer durch René Möller in der 37. Spielminute. Die Platzherren hatten bis zu diesem Zeitpunkt gut 90 Prozent der Ballkontakte auf ihrer Seite, spielten aber mit mäßigem Tempo und nicht immer zwingend im Torabschluss. Gaben sich sehr früh mit dem Ergebnis zu frieden.

    Nach dem Wiederanpfiff des Spieles zur zweiten Hälfte hatte die Ahrensfelder Defensive einen totalen Blackout für zwei Minuten. Diesen Totalausfall nutzte Christoph Bluhm und legte, innerhalb von 100 Sekunden, zweimal schulmäßig für seinen Sturmpartner Roman Stasik auf. Stasik hatte keine Mühe die Anschlusstreffer eins und zwei zu erzielen, denn der Kasten vom Ahrensfelder Keeper war wie leer gefegt und Torhüter Stoiski blieb nicht der Hauch einer Abwehrchance.

    Nach einem völlig unnötigen und nicht erklärbarem Handspiel von Schönberg im eigenen Strafraum, verwandelte Nicolas Erhardt den anschließenden Strafstoß (hier in der Videogalerie zu sehen) zum 4:2 für die ‚Nullachter’ in der 55. Spielminute.

    Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt nicht lange, denn bereits in der 67. Minute erzielte dann Christoph Bluhm den Anschlusstreffer zum 4:3. Nach hektischer Abwehrarbeit der Randberliner Defensive gelang Bluhm der Treffer aus fast aussichtsloser Position. Von der Grundlinie im Fünfmeterraum zirkelt er den Ball unhaltbar und völlig überraschend ins Tor. Dieser Treffer war die Strafe für das, was der Spitzenreiter der Barnimliga spieltechnisch ablieferte und für die Einstellung seiner Aktivitäten im zweiten Spielabschnitt. Mit dieser Art des Fußballspielens hatte man den Gästen wieder Mut auf den Erfolg gemacht und die Fans fast vergrault.

    Erst der an diese Tag wieder sehr gute Peter Kimmel versöhnte die Anwesenden mit seinem Tor zum 5:3-Endstand. Nach einer Flanke von Schuster konnte Biesenthals Keeper Wiechert den Kopfball von Brien nicht weit genug abwehren und Kimmel erzielte im Nachsetzen seinen mehr als verdienten Treffer.

    Eine mäßige Partie der ‚Nullachter, die mit ihrer Inaktivität den Gast besser aussehen ließen, als er war, und verschafften Torhüter Wiechert Szenenapplaus für die Abwehr halbherziger Schussversuche ihrer Stürmer.

    SV Grün-Weiß Ahrensfelde: Toni Stoinski, Patrick Kluge, Nicolas Erhardt (Bastian Machalett), Christian Gehrke, René Möller (Martin Stierholz), Matthias Schuster, Martin Neumann (SF), Eric Brien, Peter Kimmel, Daniel Gehrke - Trainer: Christian Gehrke, Nicolas Erhardt, Sascha Gäbelein, Betreuerin: Yvonne Möller.

    SV Biesenthal 90: Stephan Wiechert, Kai Lindenau, Hannes Grothe, Marc Schönberg, Ronny Kelpin, Marco Jahnke, Thomas Eitner (SF) [Patrick Jahns], Thomas Göbel, Carsten Reichert, Christoph Bluhm, Roman Stasik (Sebastian Bluhm) - Trainer: Zahlten, Schöning.

    Schiedsrichter: Berthold Giese, Wandlitz
    Assistenten: Stefan Schulz (Wandlitz), Jürgen Heitmann (Panketal)
    Tore: 1:0 René Möller (20.), 2:0 René Möller (31.), 3:0 René Möller (37.), 3:1 Roman Stasik (47.), 3:2 Roman Stasik (48.), 4:2 Nicolas Erhardt (55./FE), 4:3 Christoph Bluhm (67.), 5:3 Peter Kimmel (88.)

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    Geschrieben von:  GWA-Admin

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