Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Nordost | Startseite » Aktuell » Artikel
Erlebnis Fußball 89 – 192 vollfarbige Seiten mit den Themen aus den Fankurven
u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
  • 14. Mai 2006

     

    Stahl Brandenburg: Den Abstand nicht verringert


    Von:  Systema

    Der FC Stahl Brandenburg kehrte am Samstag nur mit einem 0:0 aus Strausberg zurück und verpasste damit die Chance, Boden im Abstiegskampf gutzumachen. Am Einsatzwillen der Märzke-Truppe lag es diesmal nicht. Dieser stimmte über 90 Minuten. Die ersten Akzente des Spiels setzten die Strausberger, die Gastgeber kamen nach acht und elf Minuten aber nur zu zwei relativ harmlosen Angriffen. Ab der 25. Minute hatte Stahl das Spiel im Griff. Die erste Chance hatte Petkov nach einer knappen halben Stunde. Nach einem tollen Pass von Hilsenitz befand er sich jedoch im Abseits, weswegen dem von ihm erzielten Treffer die Anerkennung verwehrt wurde.

    Vier Minuten später stand Daszenies links alleine vor dem Tor, schoss den Ball aber am selbigen vorbei. In der 39. Minute dann brannte es lichterloh vorm Gehäuse der Randberliner. Bauer hatte einen Freistoß aus mehr als 50 Metern perfekt auf den Kopf von Daszenies gesetzt, der Kopfball verfehlte sein Ziel jedoch um ca. zehn Zentimeter. Eine weitere Chance für Stahl verhinderten die Gastgeber, in dem Hilsenitz an der Mittellinie rotwürdig umgetreten wurde. Schiedsrichter Schmidt aus Luckau, der am heutigen Tag eine einheitliche Linie vermissen ließ, zeigte jedoch nicht einmal Gelb.

    Auch nach der Pause tat Stahl mehr fürs Spiel als der überraschend schwache Aufsteiger. Der Winkel, aus dem Raychev in der 51. Minute abzog, war jedoch zu spitz, um den gegnerischen Keeper ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Acht Minuten später kam Schimpf nach einer Ecke ungedeckt im Strafraum zum Kopfball, köpfte aber zu schwach, so dass die Strausberger Abwehr kurz vor der Linie klären konnte. Nach einer Stunde glich sich das Spiel wieder aus. Stark parierte der aufgrund der Verletzung von Markus Jurzik kurzfristig aus Bulgarien eingeflogene Stefanov einen Freistoss aus zwanzig Metern, der Nachschuss landete am Außennetz. Im Gegenzug hatte Stahl eine weitere Chance, doch nach einem Freistoss war der Kopfball von Schimpf erneut zu schwach, um ernsthaft für Gefahr zu sorgen. Anschließend passierte nicht mehr viel. Die Strausberger, offensiv viel zu harmlos, kamen noch zu zwei Möglichkeiten, konnten aber Stahl nie wirklich in Bedrängnis bringen. So musste für die beste Szene der Randberliner die Stahl-Abwehr sorgen. Zehn Minuten vor Schluss rannten sich Stefanov und Wilhelm gegenseitig um, der Strausberger Stürmer verfehlte das daraufhin leerstehende Tor aber glücklicherweise. Anschließende Bemühungen Stahls, vom Mut der Verzweiflung getrieben, brachten nichts mehr ein.

    Der erstrebte und so wichtige Auswärtssieg wurde nicht erreicht. Der Abstand auf den rettenden Platz 14 beträgt weiterhin sechs Punkte, zudem hat man gegenüber Frankfurt und Fürstenwalde das deutlich schlechtere Torverhältnis. Eine entscheidende Woche steht der Mannschaft nun bevor. Nicht nur, dass die Sportsgerichtsentscheidung über Stahls Einspruch gegen die Wertung des ausgefallenen Heimspiels gegen Rathenow erwartet wird. Nein, auch zwei weitere Punktspiele stehen auf dem Plan. Am Mittwoch ist man beim Spitzenreiter Schöneiche allerdings krasser Außenseiter, wogegen die Chancen im Heimspiel gegen Neustadt (Samstag, 15:00 Uhr) größer sein dürften. Sollte man die kämpferische Leistung von Strausberg wieder abrufen können und auch mal das berühmte Quäntchen Glück haben, dann kann im Abstiegskampf noch einmal angegriffen werden.

    Stahl Brandenburg spielte mit: Stefanov - Bauer, Wilhelm, Brandl (ab 68. Hanack) - Hilsenitz, Daszenies, Schimpf (G), Petkov (ab 50. Sommerlatte), Leimbach - Kahl (ab 22. Janke, G), Raychev

    Zuschauer: 180 (19 Brandenburger)
    Tore:

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.