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  • 22. Oktober 2005

     

    Stahl Brandenburg: Harte Prüfung für die Fans


    Von:  Systema

    Dass beim FC Stahl Brandenburg demnächst keine Bäume in den Verbandsligahimmel wachsen werden, dürfte auch dem letzten der knapp 120 Zuschauer heute klar geworden sein. Mit dem 1. FC Schwedt kam keine Übermannschaft an den Quenz, jedoch eine, welche zweikampfstärker und lauffreudiger agierte, kurzum auf der ganzen Linie besser war. Über weite Strecken spielte sich das Geschehen in der Brandenburger Hälfte ab.

    In der ersten Halbzeit waren bis auf einen harmlosen Kopfball von Janke über das Tor keine Möglichkeiten für die Stahl-Elf zu verzeichnen. Anders dagegen die Gäste: Nach 25 Minuten hatten sie bereits vier dicke Chancen durch Wendtland, Duckert und Freude, welche jedoch am Tor vorbei gingen oder an Jurzik scheiterten. Symptomatisch für das Spiel der Brandenburger war, dass Nico Wilhelm beim Versuch einen Ball im Strafraum unter Kontrolle zu bringen, diesen unglücklich an Jurzik vorbei ins eigene Tor schob. Im weiteren Verlauf des Spiels versuchte er jedoch, diesen Fehler durch Kampf wieder auszugleichen. Trotzdem behielten die Uckermärker das Übergewicht. Die beste Möglichkeit hatte dann Taubert, der nach einer Flanke das Gehäuse nur knapp verfehlte. Lange jedoch mussten die Schwedter nicht auf den Ausbau der Führung warten. In der 38. Minute verlor Ertan Yatkiner den Ball an Silvio Pohlmann, welcher sofort auf Wendtland weitergab. Dieser startete in einem herrlichen Spielzug über die rechte Seite, dessen abschließende Flanke Kai Schmidt problemlos im Tor versenkte.

    Stahl-Trainer Märzke brachte zur zweiten Hälfte mit Lars Posorski und Oliver Gühne neue Offensivkräfte für die enttäuschenden Akkus und Tahmaz, später dann kam zudem Martin Kahl für Markus Marx ins Spiel. Nach Wiederanpfiff dann kam ein wenig Hoffnung auf, als Gühne den Ball an den Pfosten lenkte und Wilhelm einen beherzten Schuss aus der zweiten Reihe neben das Tor setzte. Nach der 70. Minute verfiel das Spiel aus Brandenburger Sicht wieder in Tristesse. Spieler im Ballbesitz befanden sich meist aufgrund fehlender Anspielstationen auf verlorenem Posten. Die Harmlosigkeit im eigenen Angriff, der fehlende Biss in den Zweikämpfen sowie die nicht vorhandene Laufbereitschaft ließen nur noch Chancen für Schwedt zu. Während Wendtland in der 80. Minute noch am umsichtig agierenden Jurzik scheiterte, hatte dieser sieben Minuten später gegen Taubert, welcher alle Zeit der Welt hatte, durch den Strafraum zu marschieren, keine Chance. So mussten die leidgeplagten Zuschauer schlussendlich noch das 0:3 hinnehmen.

    Nach dem Spiel äußerte sich ein enttäuschter Co-Trainer Uwe Schulz: „Einige Spieler haben sechs, sieben Jahre Verbandsligaerfahrung. Unglaublich, dass diese Fehler noch passieren!“ In der kommenden Woche geht es zum Tabellendritten nach Babelsberg. Vielleicht ergibt diese Konstellation einen neuerlichen Motivationsschub in der Mannschaft. Dem FC Stahl stehen wieder ganz harte Wochen bevor...

    FC Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik, Janke, Bauer, Wilhelm, Yatkiner, Müller, Daszenies, Kräuter (gelb), Marx (ab 70. Kahl), Akkus (ab 45. Gühne) , Tahmaz (gelb, ab 45. Posorski)

    Zuschauer: 118

    Torsten Gränzer

    Geschrieben von:  Systema

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