Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Nordost | Startseite » Aktuell » Artikel
Erlebnis Fußball 89 – 192 vollfarbige Seiten mit den Themen aus den Fankurven
u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
  • 18. Mai 2006

     

    Stahl Brandenburg: Schöneiche mit 1:3 unterlegen


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/stahl_brandenburg.gif" alt="an image" />"Ich kann es nicht verstehen, dass so eine Leistung nicht mal belohnt wird", so Stahls damaliger Verantwortlicher Trainer Uwe Schulz nach dem Auswärtsspiel in Schöneiche in der Vorsaison. Damals war Stahl dem Gegner über 90 Minuten ebenbürtig und verlor unglücklich mit 0:2. Ähnlich verlief es am gestrigen Mittwochabend. Die Stahl-Elf, von 25 Fans auch an einem Werktag lautstark unterstützt, lieferte dem Tabellenführer erneut einen heißen Tanz und stand am Ende dennoch wieder mit leeren Händen da. Dabei war Stahl mit der ersten Chance des Spiels sogar in Führung gegangen. Nach tollem Pass von Hilsenitz stand Petkov auf links frei und schoss aus 15 Metern ins rechte untere Eck (13. Minute).

    Doch der Jubel der Stahl-Fans währte nicht lange. In der 16. Minute kam der Schöneicher Dingeldey rechts an den Ball und vollendete mit einem super platzierten Schuss knapp neben den Pfosten. Nur wenig später wäre der Gastgeber fast in Führung gegangen, doch Tchetche-Pola verpasste das Gehäuse mit seinem scharfen Schuss knapp. In der 26. Minute war es Karras, der Stefanov prüfte. Doch der Stahl-Torwart hielt sicher. Zwei Minuten später brannte es dann lichterloh vor dem Stahl-Tor. Einen Freistoss von Tchetche-Pola entschärfte Stefanov in Weltklasse-Manier. Und als Sekunden später Huppert aus 15 Metern abzog, ging der Ball nur knapp über die Latte. Die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Führung gelang den Schöneichern in der 32. Minute. Nach einem Freistoss bekam Torschütze Schmidt den Ball an der Strafraumgrenze perfekt auf den Kopf und platzierte ihn direkt neben dem Pfosten im Brandenburger Tor. Stahl-Keeper Stefanov sah hier nicht gut aus, denn er blieb wie angewurzelt stehen. Es blieb aber sein einziger Fehler bei einem ansonsten überzeugenden Auftritt. Im Gegenzug sorgte erstmals wieder Stahl für Gefahr. Nach tollem Leimbach-Freistoß ging der Kopfball von Wilhelm nur um Zentimeter am Schöneicher Kasten vorbei. Wieder nur wenig später trifft Karras auf der Gegenseite von der Strafraumgrenze nur die Latte. Vor der Pause konnte sich Stahl noch zweimal in Szene setzen, doch weder Raychev, noch Gühne konnten mit ihren Distanzschüssen ernsthaft für Gefahr sorgen. Schöneiche führte zur Halbzeit verdient, Stahl jedoch spielte gut mit und sah keineswegs wie ein Abstiegskandidat aus. Hier war noch was drin!

    Die erste Großchance der zweiten Hälfte hatte aber wieder der Spitzenreiter. Doch den Schuss von Dingeldey aus zehn Metern hielt Stefanov bravourös. Im Gegenzug war es Leimbach, der aus 15 Metern einfach mal abzog. doch auch Germania-Torwart Stein war auf dem Posten. Wieder Stefanov war in der 54. Minute im Blickpunkt. Einen Ball von Schmidt wehrte er hervorragend mit dem Fuß ab. Aber danach wendete sich das Blatt. Die bessere Mannschaft war nun Stahl, die Brandenburger zogen ein druckvolles Spiel auf und brachten die Schöneicher Hintermannschaft das eine oder andere mal in Verlegenheit. So in der 62. Minute, doch nach toller Schimpf-Flanke kam ein Schöneicher Abwehrspieler dem freistehenden Daszenies knapp zuvor. Eine Minute später sorgte Müller ca. zehn Sekunden nach seiner Einwechslung für Gefahr. Allerdings mit einer verunglückten Rettungsaktion vor dem eigenen Gehäuse. Doch der Ball ging hauchdünn vorbei ans Außennetz. Nach 67 Minuten war es Marx, der nach schönem Zusammenspiel zwischen Raychev und Petkov an den Ball kam. Aber auch seine Direktabnahme verfehlte das Gehäuse der Germanen. In den letzten Minuten drängte Stahl weiter auf den Ausgleich, konnte jedoch nicht mehr für ernsthafte Gefahr sorgen. Den Schlusspunkt setzte wieder der Tabellenführer. Nachdem Marx in der Schlussminute überspielt wurde und Dingeldey Stefanov umkurvte, schoss dieser mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 ein. Wenig später pfiff der sehr gute Schiedsrichter Stolz die Partie ab.

    Alles in allem geht der Schöneicher Sieg in Ordnung. Der Gastgeber hatte einfach die bessere Spielanlage und die technisch besseren Fußballer in seinen Reihen. Stahl jedoch war stets bemüht, phasenweise gleichwertig und forderte dem Spitzenreiter über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung ab. Dies war schon mehr, als man angesichts der letzten drei Spiele erwarten konnte. Auf diese Leistung gilt es aufzubauen, doch nun müssen dringend Punkte her. Mit zwei Siegen in den nächsten beiden Spielen gegen Neustadt und in Eisenhüttenstadt könnte die Mannschaft noch einmal für Spannung im Abstiegskampf sorgen.

    Stahl Brandenburg spielte mit: Stefanov - Bauer, Marx, Wilhelm (G), Gühne (ab 46. Brandl) - Schimpf (ab 63. Müller, ab 72. Kräuter), Daszenies, Hilsenitz, Petkov, Leimbach - Raychev

    Zuschauer: ca. 120, davon 25 Stahl-Fans

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.