25. Juli 2007
Der Landesligist FC Stahl Brandenburg stand am Dienstagabend in einem Testspiel der Oberliga-Spitzenmannschaft FC Hansa Rostock II gegenüber. In Klein-Kreutz entwickelte sich von Beginn an eine schnelle und offene Partie, in der die Brandenburger trotz des Fehlens der Stammspieler Kräuter, Leimbach und Tarnow erstaunlich gut mithielten und auch die eine oder andere schöne Kombination zeigten.
Zwar waren die Rostocker von Beginn an technisch die etwas bessere Mannschaft, jedoch war lange kein Klassenunterschied sichtbar. Im Gegenteil: Die besseren Chancen hatte in der ersten halben Stunde sogar die Stahl-Elf. Schon nach neun Minuten hätte Kahl den Rostocker Torwart fast mit einem Heber überwunden, der Keeper jedoch streckte sich und fing den Ball noch ab. Nach 15 Minuten begann die stärkste Phase des Gastgebers – binnen einer Viertelstunde hatten die Brandenburger durch Taube, Wilhelm, Schimpf und Kahl gleich vier verheißungsvolle Möglichkeiten. Nach einer halben Stunde dann drehte sich die Partie. Der Landesligist war optisch zwar nach wie vor gleichwertig, aber Hansa hatte jetzt die Chancen, bis zur Pause gleich vier. Stahl-Torwart Krüger hielt dabei zweimal sehr gut und das zur Halbzeit gerechte Unentschieden fest.
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte erhöhten die Rostocker ihre Schlagzahl. Fortan wurden sowohl der Klassenunterschied, als auch der Trainingsvorsprung von drei Wochen sichtbar. Schon nach zwei Minuten landete der Ball erstmals im Brandenburger Tor, doch aufgrund eines Foulspiels an Torwart Krüger wurde der Treffer zu Recht nicht gegeben. Nachdem ein schwerer fünfminütiger Regenschauer niedergegangen war, fielen dann reguläre Tore. In der 52. Minute konnte ein Hansa-Spieler nach schönem Solo unbedrängt abschließen – 0:1. Und nach einem Freistoß in der 64. Minute erwischte ein Rostocker den Ball am Hinterkopf – 0:2.
Der Oberligist spielte nun Katz und Maus mit seinem Gegner, und hatte in zehn Minuten fünf weitere Großchancen. Stahl konnte sich während dieser Phase nur einmal in Szene setzen. Taube hatte seinem Gegenspieler den Ball abgeluchst und stand frei vor dem FCH-Torwart, welcher aber mit einer schönen Fußparade klären konnte. Nachdem man auch den Hanseaten in den letzten zwanzig Minuten die harten Trainingseinheiten der letzten Wochen anmerkte, gestaltete sich die Partie wieder offener. Chancen gab es allerdings kaum noch, dennoch traf der Gast noch zum 0:3. Ob der Ball aber wirklich die Linie im vollen Umfang überquert hatte, blieb offen.
Und kurz vor dem Ende konnte sich auch Stahl-Keeper Krüger noch einmal auszeichnen, als er mit einer schönen Fußabwehr den vierten Gegentreffer verhinderte. Dies wäre des Guten aber auch zuviel gewesen, meinte auch Stahl-Präsident Juchert nach dem Spiel: „Der Rostocker Sieg war verdient. Allerdings hätten wir wenigstens eine unserer Chancen verwerten müssen. Den Ehrentreffer hätten wir uns wahrlich verdient gehabt.“
Zuschauer: 85, darunter fünf Rostocker Fans
Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Bauer (Gelb), Sommerlatte, Wilhelm, Koch – Schimpf, Nachtigall (ab 73. Müller), Tiller, Hoffmann – Taube (ab 66. Mebes), Kahl
jp
Geschrieben von: Systema
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