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  • 23. Juli 2005

     

    Stahl Brandenburg: Vier Gegentore in Halbzeit Zwei


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/stahl_brandenburg.gif" alt="an image" />Beim samstäglichen Testspiel des FC Stahl Brandenburg in Nauen stand von Beginn an eine Mannschaft auf dem Platz, die ihren 20 mitgereisten Fans eine andere Leistung präsentieren wollte als am Mittwoch in Ludwigsfelde. Und sie setzte das Vorhaben schnell in die Tat um.

    Nachdem im von beiden Seiten von Anfang an sehr hart und unfair geführten Spiel die Phase des Abtastens vorbei war, war es der wiedergenesene Daszenies, der in der 13. Minute von halbrechts den ersten Torschuß abgab, sein Ball ging aber daneben.

    Nach diesem "Startschuss" erwachte die Mannschaft nun langsam, und spielte sich bis zur Halbzeitpause eine drückende Überlegenheit hinaus. Zwischen der 18. und 21. Minute hatte Stahl gleich vier Chancen im Minuten-Abstand, aber weder Kräuter und Daszenies, noch Gühne oder Tahmaz konnten erfolgreich abschließen. Nach weiteren an der Strafraumgrenze gestoppten Stahl-Angriffen kamen die Nauener in der 31. Minute das erste mal in den Stahl-Strafraum. Ein Kopfball nach einer Flanke von rechts ging aber knapp vorbei. Im Gegenzug startete Stahl einen Konter, der erst gestoppt wurde, als Tahmaz im Strafraum gelegt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst sicher zum 0:1. Nach zwei weiteren harmlosen Angriffen hatte erneut Mohamad Tahmaz die letzte Chance der ersten Halbzeit, sein Schuß aus Nahdistanz wurde aber noch abgefälscht und ging am Tor vorbei. Der anschließende Eckball brachte nichts ein.

    Auch nach Wiederanpfiff war Stahl zunächst die bessere Mannschaft, und schon sieben Minuten nach der Pause sahen die Zuschauer einen schönen Doppelpaß zwischen Gühne und Hanack, der abschließende Kopfball von Gühne ist aber in die Kategorie "verunglückt" einzuordnen. Eine Minute später spielte Koroma Gühne hervorragend frei, doch der Nauener Torwart parierte den Schuß aus zeh Metern sicher. Was nun folgte, sollte allen Zuschauer buchstäblich die Sprache verschlagen: Aus heiterem Himmel zog Paelchen in der 57. Minute aus mehr als 40 Metern ab, Cierpinski war chancenlos - mit ihrer zweiten Chance machten die Nauener also das 1:1. Stahl zeigte sich aber nicht geschockt, sondern spielte weiter nach vorne und hätte fast im Gegenzug wieder die Führung erzielt, als nach einer tollen Kombination von Daszenies und Müller der Ball zu Tahmaz kam und der am langen Pfosten einschußbereite Gühne nur knapp verpaßte. Der anschließende Konter war die erste schöne Kombination im gesamten Nauener Spiel, und wurde von Gröger aus zehn Metern am herauseilenden Cierpinski vorbei eiskalt zum 2:1 vollendet (63. Minute). Direkt nach Wiederanpfiff eroberten sich die Nauener erneut den Ball und schossen aufs Tor. Der Schuß, den Cierpinski souverän pariert hätte, wurde von Wilhelm zum 3:1 unglücklich abgefälscht. Doch auch nach den drei Gegentreffern versuchte Stahl weiter nach vorne zu spielen. Gühne scheiterte in der 71. Minute an einem Abwehrspieler, Müller verzog vier Minuten später über das Tor. Die nächste Chance der Nauener gab es zehn Minuten vor Schluß, und auch diese wurde verwertet: Daszenies hatte seinen Gegenspieler gefoult, anschließend traf Schönnebeck vom Elfmeterpunkt zum 4:1. Wenig später hatte der VfL eine weitere Einschußmöglichkeit, doch diese vereitelte Cierpinski, nach 83 gespielten Minuten also der erste gehaltene Ball eines Stahl-Torhüters (Anm. Beide spielten fehlerlos, Cierpinski trug an allen vier Gegentoren keine Schuld). Nach je zwei weiteren Chancen von Tahmaz und des VfL-Angriffs in den letzten Minuten hatte der Schiedsrichter dann ein Einsehen und Stahl hatte nach dem Pokalaus 2001 und einem Freundschaftsspiel 2002 zum dritten male in Folge mit 1:4 in Nauen verloren.

    Fazit: Spielerisch über weite Strecken vielversprechend und überlegen, doch vor dem Tor katastrophal. Wer seine Chancen nicht nutzt, wird vom Gegner bestraft. selten war diese Weisheit treffender als heute. Bis zum Punktspielstart am kommenden Samstag liegt also noch viel Arbeit vor der Mannschaft. Das letzte Testspiel findet am Mittwoch Abend im Stadion am Quenz statt. Gegner ist der langjährige Oberligist Reinickendorfer Füchse, vergangene Woche übrigens 5:0-Sieger bei Stahls erstem Punktspielgegner EFC Stahl. Also eine echte Bewährungsprobe...

    FC Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik (ab 46. Cierpinski) - Bauer (ab 46. Hanack), Yatkiner, Wilhelm (G) - Janke, Kräuter, Müller, Daszenies (G), Akkus (G,ab 46. Koroma) - Tahmaz, Gühne

    Zuschauer: 80

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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