SpVgg. Unterhaching 1925, 21. Juli 2009

 

Transfer von Anton Fink zum Karlsruher SC ist perfekt

Der Transfer von Drittliga-Torschützenkönig Anton Fink zum Karlsruher SC ist seit dem heutigen Dienstag perfekt. Beide Vereine haben eine Einigung erzielt, nun wurden die Verträge gegengezeichnet. Demnach wird sich der Stürmer der SpVgg Unterhaching für drei Jahre an den badischen Bundesliga-Absteiger binden. Schon am Montag hatte Fink nicht mehr in Unterhaching trainiert und derweil in Karlsruhe die letzten Detailfragen des Wechsels abgehandelt. Fink hatte im ersten Jahr des Bestehens der dritten Liga mit 21 Treffern für Furore gesorgt und damit einen wesentlichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl. Über die Ablösesumme für den 21-Jährigen, dessen Vertrag in Unterhaching noch bis 30. Juni 2010 gelaufen wäre, wurde zwischen beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

„Es hat bis heute gedauert, bis der Transfer abgeschlossen wurde. Der KSC hat sein Angebot in der vergangenen Woche drastisch erhöht und so haben wir dem Wechsel aus wirtschaftlichen Gründen zugestimmt, obwohl wir Toni Fink eigentlich gerne gehalten hätten. Es ist für uns ein hoher Betrag. Wir drücken ihm jetzt die Daumen und wünschen ihm alles Gute“, sagte Manager Norbert Hartmann. Auch Präsident Engelbert Kupka betonte deutlich, dass es wirtschaftliche Erwägungen waren, die letztlich zum Entschluss führten, dem Spieler die Freigabe zu erteilen. „Toni hätte sicher bei uns eine gute Saison gespielt, aber wir konnten es uns nicht leisten auf dieses gute Angebot zu verzichten. Die finanziellen Schwierigkeiten zwingen uns dazu.“

Aus sportlicher Sicht verliert die SpVgg ihren gefährlichensten Akteur des vergangenen Spieljahres, was Trainer Ralph Hasenhüttl bedauert. Die Beweggründe sind für ihn aber nachzuvollziehen. „Ich verliere meinen Top-Torschützen, der auch viele Treffer vorbereitet hat, aber ich kann es aus finanzieller Sicht verstehen. Wir müssen aber nun sportliche kleinere Brötchen backen und erst einmal so schnell wie möglich 40 Punkte erreichen. Wir brauchen jetzt Geduld, um eine neue Mannschaft aufzubauen, aber wir schauen, dass wir das auf die Reihe kriegen“, sagte er. Haching wird sich zügig nach einem möglichen Ersatz für Fink umsehen. Konkrete Namen stehen dabei aber noch nicht im Raum. „Wir werden sicher nach jungen, aufstrebenden Spieler Ausschau halten. Der Zeitpunkt ist natürlich ein Problem, aber das Angebot des KSC war bis vor wenigen Tagen nicht hoch genug“, erklärte Hartmann. Außerdem besteht weiterhin die Möglichkeit, dass auch Angreifer Marcus Steegmann die SpVgg noch verlässt. In diesem Falle käme die Verpflichtung eines weiteren Stürmer in Betracht. „Wenn er ein Angebot bekommt und wechselt, dann werden wir uns bemühen, auch hier einen Ersatz zu finden“, fügte Hartmann an.

Ruben Stark

Geschrieben von:  Stephan R.T.