SG Dynamo Dresden, 20. März 2008
Der Fußball-Regionalligist SG Dynamo Dresden trauert um sein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied Wilfried Winkler, der kurz vor seiner beabsichtigten Fahrt zum Auswärtsspiel nach Düsseldorf plötzlich und unerwartet am gestrigen Mittwoch verstorben ist. Seit Jahrzehnten war der ehemalige Bundeswehr-Offizier bekennender Dynamofan. Nach dem Zwangsabstieg der Profimannschaft aus der ersten Bundesliga infolge der Misswirtschaft unter den damaligen Vereinsführungen der Nachwendezeit ist Wilfried Winkler demonstrativ Dynamo-Mitglied geworden, um Verantwortung zu übernehmen und so mit zu verhindern, dass der Verein nochmals ausgeplündert wird.
Ende 2001, als die wirtschaftliche Situation eigentlich aussichtslos erschien, hat Winkler gemeinsam mit wenigen Mitstreitern im Aufsichtsrat unter den Bedingungen der Vollhaftung und damit in der Gefahr, das gesamte private Vermögen zu verlieren, die Entscheidung getroffen, für den Verein nicht Insolvenz anzumelden sondern über ein komplexes Sanierungsprogramm zu stabilisieren. Mit Beharrlichkeit und dem Blick auch für die kleinen, genauso wichtigen Dinge im Fußball-Umfeld war er entscheidend am Erfolg dieser Jahre mit beteiligt. Das Wirken von Wilfried Winkler war nie von Selbstdarstellung geprägt, sondern immer auf das Wohl seines Vereins gerichtet.
Die SG Dynamo Dresden übermittelte allen Angehörigen tief empfundene Anteilnahme und wird Wilfried Winkler immer in Ehren gedenken.
Geschrieben von: SG Dynamo Fan
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