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  • 1. FC Eschborn, 20. November 2012

    Verdientes Remis gegen den SV Eintracht Trier


    Von:  Werner G.

    Am Vormittag mit meiner Mutter telefoniert, die dann fragte: „und? Wie sieht es bei euch so aus?“ „Och, also ich sauf´ mir jetzt die Hucke zu und dann gewinnen wir gegen Trier.“ „Ja, das klingt gut, mach das mal.“ :-) Aber vorher musste erst noch unser persönlicher Veterinär Jannsi den schuschen Raubtieren die Krallen schneiden, was er voller Inbrunst – wenn auch wie gewohnt verspätet – tat. Irgendwie war ich aber gar nicht so richtig fit, denn aufgrund der mich plagenden Stiche im Bauch, vermutete ich eine Blinddarmentzündung. Dies ist umso verwunderlicher, da ich gar keinen Blinddarm mehr habe.

    Für unseren Drescher konnte es heute übrigens etwas (verbale) Dresche geben, denn er ist wohl vor Saisonbeginn nicht ganz im Guten mit den Trierern auseinander gegangen, wie ich diese Woche lesen konnte. Hielt sich im Nachhinein gesehen aber im Rahmen. Dank des verspäteten Tierarzteinsatzes hielt sich die Verweildauer im Park ebenso etwas in Grenzen, mittlerweile plagte mich nicht nur der Bauch, sondern auch ein leichtes Unwohlsein. Beim Pinkeln im Busch mal nebenher etwas gewürgt, da haben die Protagonisten aus der angrenzenden Hundeschule nicht schlecht geguckt. Aber ich bin ja ein zähes Kerlchen, bis zum Spielbeginn der Partie FC Eschborn gegen den SV Eintracht Trier 05 (Regionalliga Südwest, ca. 337 Zuschauer, davon ca. 123 Gäste) war ich wieder oberflächlich hergestellt und vernahm direkt mal die harten Fakten zum Sicherheitseinsatz: 38 ‚stockbewaffnete‘ Polizisten und zwei Hunde (Pudel).

    Gästeblock sah gut aus, viele Fahnen und auch etliche Leutz anzutreffen. An der Pfeife agierte heute eine Frau und das war auch gut so, denn die machte – zumindest aus meiner Warte – vieles, wenn nicht sogar alles richtig. Die Gästefans waren ja mal so richtig gut drauf, bisher das Beste was hier in Eschborn dieses Jahr aufgelaufen ist. Die haben ja gar keine Ruhe gegeben. Mit im Gepäck hatten sie einen offensichtlich ziemlich fähigen Trommler und bei dem einen Lied mit so was wie „schalalala, wir trinken unser Bier, wir sind Eintracht Trier, schalala“ war ich insgeheim ja fast schon versucht, etwas verstohlen mitzusingen. Aber ich hatte aus sportlicher Sicht auch ein ziemlich gutes Gefühl, weshalb mich das 1:0 vom Velo in der 22. Minute auch durchaus in selbigem Gefühl bestärkte. Nix mehr ‚Schalalala‘. Aber da wir heute die zweimalige Führung (2:1 Talijan, 57.) jeweils postwendend immer wieder hergaben, bestand auch für den Trierer Mob keinerlei Veranlassung, die gute Laune nachhaltig einzustellen.

    Waren einfach zu viele erwähnenswerte Situationen, als dass ich die jetzt noch mal alle auf die Reihe bekomme. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir uns mit dem dritten Treffer bis zur 89. Minute Zeit gelassen, damit Eintracht Trier nicht mehr genug Zeit hat, zum dritten Mal direkt auszugleichen, aber so weit kam es dann leider doch nicht mehr. Rassiges Spiel, gute Leistung von beiden Mannschaften, am Ende wohl knapp gerecht. Vielleicht lagen die klitzekleinen Vorteile sogar beim FC Eschborn. Naja, den entscheidenden Siegtreffer machen wir dann eben nächste Woche in Mannheim und sprinten im Anschluss schnell mal zum Auto, bevor dort noch jemand mitbekommt, dass wir überhaupt da waren.

    amaschu.de

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    Geschrieben von:  Werner G.

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