VfL Halle 96, 29. Oktober 2013
Mit einer 0:2-Niederlage hat sich der VfL Halle 96 beim SSV Markranstädt vorerst aus der Tabellenspitze verabschiedet. Das Ganze zu Recht „im bislang schwächsten Saisonspiel“, wie Cheftrainer Lars Holtmann kurz nach Abpfiff des Spiels befand. Zwar fehlten mit den verletzten Wittke, Markowitz, Huth und dem gesperrten Pilz gleich mal vier Spieler, dennoch schien dieser Fakt nicht das Hauptproblem der 96er an diesem Tag zu sein.
In einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit, hatten die Blau-Roten den Gastgeber weitgehend gut im Griff und das trotz starken Gegenwinds. Man kam gut in die Zweikämpfe und zwang so den SSV Markranstädt auch immer wieder zu Fehlabspielen. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Tobias Cramer prüfte mit einem Freistoß aus gut 25 Metern Tom Berger, welcher den Ball gerade noch so über den Querbalken lenken konnte (21.). Der Ex-Magdeburger Dawid Krieger forderte mit Kopfball aus Nahdistanz Christian Bienko heraus, welcher in das untere Eck am ersten Pfosten abtauchte und sicher parierte (28.).
Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts kam Markranstädt dann sofort besser in das Spiel, was so ein wenig verkehrte Welt darstellte, hatte doch der VfL Halle 96 nun den kräftigen Wind als ‚12. Mitspieler‘ selber im Rücken. Anstatt diesen Vorteil für sich zu nutzen, verabschiedete man sich selber Stück für Stück aus dem Spiel und eröffnete damit der Heimmannschaft die Möglichkeiten zum letztendlichen Erfolg.
Es war dann ein Doppelschlag, welchen der SSVM, nach individuellen Fehlern, für sich zu nutzen verstand. Nach einer flachen Eingabe von rechts, wird die Kugel von einem Markranstädter völlig blank per Direktversuch verwertet. Bienko pariert stark, kann den scharfen Schuss jedoch nicht festhalten, das Spielgerät kommt zu Kevin Zimmermann, welcher auch vollkommen unbedrängt zum 1:0 vollenden kann (60.). Wenig später wird der Torschütze auf Höhe Strafraum wieder nicht energisch gestört. Der an den Pfosten klatschende Ball kommt zum frei stehenden Krieger, welcher keine Mühe hat, in das verwaiste 96-Tor einzunetzen – 2:0 (66.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL Halle 96 den nächsten personellen Tiefschlag bereits zur Kenntnis nehmen müssen. Innenverteidiger Martin Ulrich musste, mit Verdacht auf eine schwere Schulterverletzung, zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.
In den letzen knapp zehn Minuten berappelte sich 96 zwar noch einmal, am Resultat sollte sich aber nichts mehr ändern. Auch, weil der eingewechselte Martin Gröbel, nach Zuspiel Steve Braun, den Ball knapp am zweiten Pfosten vorbei platzierte (82.).
„Ich erwarte jetzt vor allem von jenen eine positive Reaktion, welche sich gern als Führungsspieler sehen“, forderte Holtmann im Hinblick auf die Vorbereitung des Spiels gegen Rudolstadt.
Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Schammer, Ulrich (63., Gröbel), Karau, Selle (76., Koß), Wehlert, Neigenfink, von der Weth, Cramer, Ströhl (67., Schott), Braun
Tore: 1:0 Zimmermann (60.), 2:0 Krieger (66.)
Andreas Jahnecke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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