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  • SV 1916 Sandhausen, 15. August 2014

     

    Vorhaben bei Arminia Bielefeld – ‚Alm‘ mit Zweitrundenticket verlassen


    Von:  Stephan R.T.

    „Es wird nicht leicht, doch unser Vorhaben wird es sein, auf der Bielefelder Alm zu bestehen und die zweite Runde im DFB-Vereinspokal zu erreichen“. Der Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz sieht in Gastgeber DSC Arminia Bielefeld zum Pokalauftakt einen schwierigen Gegner, „der sich gegenüber der letzten Saison als Zweitligaabsteiger keineswegs verschlechtert, eher noch verstärkt hat“. Am Sonntag um 16 Uhr gibt es beim Anpfiff von Christian Dietz aus Kronach/Bayern also kein Zuckerschlecken, sondern 90, vielleicht 120 Minuten harte Arbeit.

    Die Arminia will sofort wieder hoch, auch wenn der Start in die dritte Liga alles andere als vielversprechend war. Nach vier Partien stehen vier Zähler auf dem Konto, alle auswärts geholt. Zu Hause gab es eine deftige 1:5 Niederlage gegen den Hallescher FC und ein 1:2 im Lokalderby gegen den VfL Osnabrück, sodass die Stimmung auf der Alm momentan etwas gedrückt sein wird. „Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung: Die Mannschaft spricht bei der Vergabe der Aufstiegsplätze ein gewichtiges Wörtchen mit. Sie wird noch die Kurve bekommen, hoffentlich nicht gerade gegen uns“. Alois Schwartz sieht deshalb auch keinen Favoriten, zumal die Gastgeber keine typische Drittliga-, sondern eher schon eine Zweitligatruppe darstellen. Vor Saisonbeginn sind Heimlein und Dick ebenso nach Ostwestfalen gewechselt wie die beiden Cottbusser Julian Börner oder Daniel Brinkmann. Peer Kluge kam von Hertha BSC Berlin, Sebastian Schuppan von Dynamo Dresden und zudem konnte der umworbene Torjäger Fabian Klos gehalten werden. Neben den beiden Badener Heimlein (Nußloch, Zuzenhausen, Hoffenheim, VfB Stuttgart) und Dick (Hambrücken, KSC, 1.FC Kaiserslautern) spielt mit Jonas Strifler ein weiterer Kurpfälzer (Schwetzingen) bei der Arminia. Jan Fieser hat es vor der Saison von Bielefeld zum 1.FC Saarbrücken in die Regionalliga Südwest gezogen. Zuletzt sah Mittelfeldmotor Christian Müller die rote Karte. Doch seine Sperre zählt nur zwei Meisterschaftsspiele und nicht für den Pokalwettbewerb.

    Timo Achenbach wird in die Mannschaft zurückkehren, „auch wenn der 19-jährige Leart Paqarada seine Sache als Achenbach vertreten gegen den 1.FC Kaiserslautern sehr gut gemacht hat“ (Schwartz). Er ist ein Mann mit Zukunft. Verletzungsbedingt werden Nicky Adler, Ranisav Jovanovic, Kevin Kracht (Operation am Sprunggelenk), Simon Tüting und Robert Zillner auf jeden Fall ausfallen. Mit einem „Pferdekus“ im Knie plagt sich Andrew Wooten herum und konnte erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Schwartz: „Unsere Stärke ist es aber, dass wir ausgeglichener besetzt sind und deshalb Ausfälle gut kompensieren können. Wir haben mehr Variationsmöglichkeiten“. In Bielefeld wird jedenfalls die vermeintlich stärkste Elf auflaufen, wie der Trainer versichert: „Wir fahren keine 400 Kilometer nach Ostwestfalen, um arrogant aufzutreten und Leute zu schonen. Wir wollen gewinnen und weiter kommen. Nach dem Ausbau des Hardtwaldstadion sind wir dies auch dem Verein schuldig, der um jede zusätzliche Einnahme froh ist“.

    Wissenswertes ‚rund um den DFB-Vereinspokal‘ – 1935 war Start

    „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ hallt es ab diesem Wochenende wieder durch Deutschlands Stadien. Eine Woche bevor die Bundesliga die Punktehatz aufnimmt, ist Pokalzeit für 64 Mannschaften von der Bundesliga bis hinunter in die sechste Spielklasse der Verbandsliga. Nachfolgend etwas Wissenswertes über den Pokalwettbewerb des Deutschen Fußball-Bundes, der seinen Höhepunkt erneut im Berliner Olympiastadion beim Pokalfinale am Samstag, 30. Mai 2015 erfahren wird.

    Geschichte: Der deutsche Pokalwettbewerb erlebt seine 72. Saison. Erstmals wurde der Titel 1935 vergeben. Ab 1944 ruhte der Wettbewerb für acht Jahre, um mit Beginn der Saison 1952/1953 neu gestartet zu werden, jetzt unter der offiziellen Bezeichnung DFB-Pokal.

    TV-Übertragungen: Auch in dieser Saison werden alle 63 Spiele im DFB-Pokal live auf Sky zu sehen sein. Im Free-TV zeigt die ARD pro Runde jeweils eine Partie live und überträgt auch das Finale. Das ARD-Livespiel der ersten Runde ist das Duell zwischen Dynamo Dresden und dem FC Schalke 04 am Montag um 20.30 Uhr.

    Teilnehmer: 64 Mannschaften sind in der ersten Runde am Start. Darunter sind alle Bundesligisten und Zweitligisten, insgesamt 36 an der Zahl. Die dritte Liga ist mit neun Klubs vertreten. 13 Teilnehmer kommen aus der Regionalliga. Komplettiert wird das Starterfeld von vier Oberligisten (fünfte Liga) sowie den beiden Verbandsligisten SV Waldkirch (Südbaden) und SV Alemannia Waldalgesheim (sechste Liga) aus dem Südwesten.

    Termine: Die erste Runde im DFB-Pokal 2014/2015 wird von Freitag (15. August) bis einschließlich Montag (18. August) ausgetragen. Bis zur Winterpause folgt nur noch eine weitere Runde am Dienstag/Mittwoch 28./29. Oktober. Im neuen Jahr geht es am 3./4. März mit dem Achtelfinale weiter. Das Viertelfinale ist für 7./8. April angesetzt, das Halbfinale steigt bereits drei Wochen später am 28./29. April. Das Endspiel wird am Samstag, 30. Mai, um 20 Uhr angepfiffen. Mit Ausnahme der ersten Runde und des Finales werden alle anderen Runden unter der Woche (Dienstag und Mittwoch) ausgetragen.

    Geld: Jeder teilnehmende Klub erhält in der ersten Runde zirka 110.000 Euro aus den TV- und Vermarktungserlösen. Die ausgeschüttete Summe pro Verein und Runde steigt im Laufe des Wettbewerbs. So gibt es in der zweiten Runde für jeden Verein rund 250.000 Euro. Die Achtelfinalisten erhalten etwa 540.000 Euro, das Viertelfinale wird mit knapp 1,2 Millionen Euro honoriert. Für das Halbfinale gibt es 1,75 Millionen. Auf das Konto des DFB-Pokalsiegers wandern am Ende insgesamt über sechs Millionen Euro. Hinzu kommen in jeder Runde die Zuschauereinnahmen, die 50:50 zwischen Heim- und Gastverein nach Abzug der Unkosten geteilt werden.

    SV Sandhausen: Seit bestehen des Modus, dass die Vertreter aus den Landesverbänden (dritte Liga bis Verbandsliga) automatisch Heimrecht besitzen, muss der SV Sandhausen als letztjähriger Zwölfter der zweiten Bundesliga erstmals zum Auftakt in der Fremde antreten. Bislang genossen die Kurpfälzer jeweils den Heimvorteil. In der vergangenen Saison wurde zunächst der 1.FC Nürnberg im Hardtwald bezwungen, dann gab es einen Auswärtssieg beim SC Wiedenbrück, ehe im Achtelfinale das ‚Aus‘ bei der Eintracht in Frankfurt nach zwischenzeitlichem 2:2 Unentschieden kam.

    Karten und Fanbus für FC St. Pauli – Spiel ist freitags (22. August)

    Das zweite Auswärtsspiel um Punkte führt den SV Sandhausen in der zweiten Bundesliga ans Hamburger Millerntor zum FC St. Pauli. Gespielt wird am kommenden Freitag, 22. August um 18.30 Uhr.

    Bei diesem Zweitligaspiel im hohen Norden gilt folgende Eintrittspreisregelung: Stehplatz Nordkurve Erwachsene 12 Euro und Ermäßigte 9 Euro. Der Sitzplatz in Block N5 kostet 27 Euro. Diese Karten sind zu den üblichen Öffnungszeiten in der SV-Geschäftsstelle erhältlich und zwar bis am kommenden Dienstag, 19. August.

    Zudem wird am Freitag, 22. August ab den frühen Morgenstunden ein Fanbus unterwegs sein. Abfahrt am Hardtwaldstadion ist um 8 Uhr. Der Fahrpreis für Erwachsene kostet 27 Euro, für Schüler 25 Euro. Anmeldungen wie üblich an Fanbetreuer Stefan Allgeier unter der Handy-Nummer 0173/6918632 oder per Email.
    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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