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FSV Oppach

FSV Oppach

Liga: Sonstige Sachsen | Fußballkreis: Oberlausitz

Besucher dieses Vereinsprofils: 21991

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Informationen

Gründungsdatum:
1919

Vereinsfarben:
Rot-Weiß

Mitglieder:
210
Adresse:
Heinrich-Heine-Weg 6, 02736 Oppach
Webseiten:
www.fsv-oppach.de

Die Chefs
Präsident/Vorsitzender: Josef Haase
Stellvertreter: Frank Jannasch
Pressesprecher: Georg Schröer
Stadionsprecher: Winfried Haase

Größte Erfolge:
OFV-Kreismeister 1999/2000
Bezirkspokalfinalist 2001/02
Sieger der Bezirksklasse Staffel 1 2003/04
Geschichte des Vereins:
Als sich 1919 Karl Pohl, Richard Schuster und der Besitzer der Rohweberei August Sachse entschlossen, auch in ihrer Gemeinde den Fußball ansässig zu machen und einige Oppacher Bürger für ihre Idee begeisterten, war ihr Mut zu bewundern. Aber um sich an den Wettkämpfen des Oberlausitzer und mitteldeutschen Fußball zu beteiligen musste erst einmal ein Sportplatz geschaffen werden. Die Lösung wurde auch gefunden, in dem der Gemeinde der Vorschlag unterbreitet wurde, dass an der Waldstraße befindliche Sumpfgelände in einem Sportplatz umzuwandeln. Nachdem der Fußballplatz nach mühevoller Handarbeit geschaffen wurde, sollte auch der weitere Weg zur eigenständigen Gründung einer Fußballabteilung im Rahmen des bestehenden Turnerverein erfolgen, was auch am 18. Februar 1921 erfolgte.

Nun sollte die erfolgreiche Entwicklung weiter vorangebracht werden, was jedoch im Rahmen der Turnerbewegung nicht so recht erfolgen konnte, da die Turner das Sagen hatten. So reifte beim ersten Vorsitzenden Gustav Herzog der Gedanke, sich aus dem Turnverein zu lösen und sich zu einem selbständigen Fußballverein zusammen zu schließen. Auch gab es den Vorschlag im Jahr 1923 sich mit dem Fußball von Taubenheim zu vereinen. Dieser Vorschlag konnte sich unter den Mitgliedern nicht durchsetzen. Schließlich beschloss die Mitgliederversammlung im gleichen Jahr sich zu einem selbständigen bürgerlichen Fußballverein mit dem Namen "Sportverein zu Oppach" zu gründen. Für den jungen Fußballverein waren die ersten zehn Jahre ihres Bestehens harte Jahre der Bewährung, da die Inflation der zwanziger Jahre oft an der Existenz nagte. Durch die katastrophale Geldentwertung mussten immer wieder monatliche Änderungen an den Mitgliedsbeiträgen vorgenommen werden, damit wurde es ermöglicht den Spielbetrieb aufrechterhalten und die Miete zahlen zu können. Als am 25. August 1923 der Kassierer auf die Notlage aufmerksam machte, kam es zu einer Spendenaktion. Die Spender waren mit folgenden Beträgen beteiligt: Max Fischer eine Millionen, Willi Vietze, Emil Salwesky und Ignaz Liebscher jeweils 500.000 RM. Jeder Bürger, der sich als Mitglied dem Verein anschließen wollte, musste erst vom Vorstand oder in der monatlich stattfindenden Mitgliederversammlung aufgenommen werden. Und die Sitzungen fanden streng auf der Grundlage von Beschlüssen statt. So gab es auch strenge Sitten, in dem Sportfreunde die unentschuldigt zu den Versammlungen fehlten, mit einer finanziellen Strafe belegt wurden. Auch hatte sich inzwischen der Vorstand über ein Vereinslokal festgelegt. So wurde Pohls Restaurant das erste Vereinslokal wo in der bewegten Zeit das Vereinsleben durch die Mitglieder genutzt wurde und der Gastwirt sich selbst dem Fußball als Mitglied anschloss.

Nach dem die Nazizeit und der zweite Weltkrieg den Fußball in eine trostlose Situation gebracht und diese schreckliche Zeit am 8. Mai 1945 ihr Ende fand, wurde schon bald der Fußball durch Oppacher Fußballenthusiasten neu ins Leben gerufen. Mit dem ersten Sektionsleiter Karl Reichelt, dem Textilunternehmer Willy Hornig als Sponsor und Bürgermeister Habke sollte das Fußballspielen mit einer zu damaligen Zeit spielstarken Mannschaft alle Unterstützung erhalten, um wieder beginnen zu können. Am 8. Juli 1945 fand in Oppach das erste Fußballspiel nach dem zweiten Weltkrieg gegen die Sportfreunde von Neusalza Spremberg statt. Über 2.500 Zuschauer erschienen aus den umliegenden Orten zu diesem Spiel. Nun waren die Zuschauer neugierig was für Mannschaften dieses Spiel bestreiten werden und was die Spieler noch in der Lage waren an fußballerischem Können zu beweisen. Die Sportgemeinschaft Oppach trat in folgender Besetzung an: Pohl, Rummlig, Bethig, Mersiowsky, Scharf, Hauer, Jentsch, Pohl, Talke, Reinsch, Willner. Das Spiel endete mit 10:1 (4:1) und die Tore erzielten Talke (4), Reinsch (4), Pohl und der zehnte Treffer war ein Eigentor der Gäste. Der Schiedsrichter wurde an diesem Tag mit Sportfreund Richter gestellt. Nun sollte im gleichen Jahr das Fußballspielen zur Sache Nr. 1 in Oppach werden, den in 14 Freundschaftsspielen gegen Mannschaften von Zittau, Ebersbach, Oderwitz, Cunewalde, Bautzen, Sohland, Schirgeswalde, Kittlitz wurde kein Wochenende ausgelassen, wo nicht im Oppacher Fußball in und außerhalb gespielt wurde.

Mit dem Jahr 1949 wurde aus der SG die BSG Motor Oppach und der Hauptträgerbetrieb wurde der VEB Schaltelektronik Oppach. 1958 konnte es nicht verhindert werden, dass die "Erste" in die zweite Kreisklasse absteigen musste. Leider war es auch die Folge, dass das Oppacher Talent Hans Böhme zu Stahl Riesa und später bei Motor Bautzen seinen erfolgreichen Weg in der ersten DDR-Liga ging. Auch die damaligen politischen Verhältnisse in der DDR 1957/58 hinterließen ihre Spuren. Innerhalb einer Woche verließen 1958 neun Stammspieler der ersten Mannschaft mit H. Kumpf, K.-H. Hapke, S. Gruner, G. Petzold, W. Brandenburger, H. Hoffmann, W. Gnauck und G. Krause den Verein in Richtung BRD. Vier Mal wurde nach Abschluss eines Spieljahres der zweite Platz in der Bezirksklasse erreicht.

1965 kam es für Oppach zu dem legendären "Endspiel" vor 2.000 Zuschauern in Seifhennersdorf, wo die Mannschaft die Chance hatte, die Bezirksliga in der folgenden Saison zu erreichen. Leider ging diese Hoffnung nicht in Erfüllung. Obwohl die Mannschaft eine souveräne Saison gespielt hatte, mussten sie den Sieg den Gastgebern überlassen und das Spiel wurde mit 2:3 verloren. Die Spieler G. Kindermann, M. Goy, S. Lautenbach und Kirchner waren im selben Jahr beteiligt, als die Löbauer Kreisauswahl den Bezirkspokal mit einem Sieg gegen die Kreisauswahl Freital mit 2:3 gewann. Auch die Beziehungen zur benachbarten CSSR wurden zum Anlass genommen, das Fußballspielen mit TJ Sokol Stratz nad Nisou für das Gemeinschaftsleben und dem Sport zu nutzen. So wurde 1975 mit diesem Verein ein Freundschaftsvertrag geschlossen, wodurch viele Jahre freundschaftliche Vergleiche statt fanden und schöne Stunden bei gemeinsamen Wettkämpfen verlebt wurden. Es reihten sich neben diesen internationalen Spielen auch weitere Fußballhöhepunkte, wie das Spiel gegen die DDR-Ligamannschaft von Aktivist Schwarze Pumpe oder zum 65. Fußballjubiläum das Spiel gegen die Alten Herren von Dynamo Dresden, in die Fußballgeschichte ein.

Selbst als am 6. Juni 1979 ein Hochwasser nach einem nächtlichen Wolkenbruch der Sportplatz völlig überschwemmt und damit ein Jahr unbespielbar wurde, gab keiner auf. Im Gegenteil, für ein Jahr wurde der gesamte Oppacher Fußballbetrieb ins benachbarte Taubenheim verlegt. Und es waren die Fußballspieler aller Altersklassen, die durch Eigenleistung dafür sorgten, dass im darauf folgenden Jahr der Fußball in Oppach wieder rollte.

1991 erfolgte die Umbenennung von BSG Motor Oppach in FSV Oppach. Im Jahr 2000 wurde die Sportanlage "Lindenberg", die im Jahre 1936 entstand, innerhalb von fünf Monaten einer Sanierung unterzogen. Bei diesem Bauvorhaben wurde ein neuer Rasen verlegt und eine elektrische Rasenberieselungsanlage eingebaut. Ein Jahr später entstand ein Hartplatz mit einem finanziellen Einsatz von 65.000 Euro von der Gemeinde und erneuten 24.000 Euro Fördermitteln. Nach dem man in der Saison 1999/2000 Kreismeister wurde, spielte der FSV in den folgenden Jahren erfolgreich Fußball in der Bezirksklasse. Nach einem zehnten sowie in den folgenden Jahren je einen dritten Platz schaffte die erste Mannschaft in der Saison 2003/2004 den Aufstieg in die Bezirksliga Dresden. Ein weiterer Höhepunkt im Jahre 2004, im Rahmen des 85-jährigen Jubiläums war das Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Dynamo Dresden (0:5) am 2. Juli vor 2.200 Zuschauern.

Freunde:
FSV Budissa Bautzen

Rivalen:
SV Großpostwitz-Kirschau
Spielort:
Stadion am Lindenberg, Lindenberger Straße, 02736 Oppach

Eintrittspreise
2,50 Euro

Geschichte des Stadions:
Eingeweiht wurde das Stadion am Lindenberg im Mai 1936. Im Jahr 2000 wurde die Sportstätte innerhalb von nur sechs Monaten erneuert. Neben den Fördermitteln von Regierungspräsidium (123.000 DM) und der Gemeinde Oppach (80.000 DM) brachte der Verein 10.000 DM selbst auf. Verwendet wurden die Gelder unter anderem für die Erneuerung der Rasenfläche, einem Dränagesystem und einer elektronischen Rasenberegnungsanlage. Der Zuschauerrekord datiert aus dem Jahre 1945, als 2.500 Besucher das Spiel gegen Neusalza-Spremberg (10:1) sehen wollten.

Anfahrt mit dem Auto:
aus Richtung Bautzen/Autobahn A4:
Autobahn an der Abfahrt Bautzen verlassen und auf der B96 in Richtung Zittau bis nach Oppach fahren. An der ersten Ampelkreuzung nach dem Ortseingangsschild nach rechts auf die Dresdner Straße abbiegen. Kurz nach der BFT-Tankstelle erneut nach rechts auf die Lindenberger Straße abbiegen. Nach weiteren 600 Meter wird das Stadiongelände am Lindenberg erreicht.

aus Richtung Bischofswerda:
Auf der B98 nach Oppach fahren. Bereits bei der Einfahrt in den Ort befindet sich auf der linken Seite der Nebenplatz in Sichtweite. An der nächsten Gelegenheit nach links abbiegen und dann gleich wieder nach links auf die Lindenberger Straße einbiegen. Nach wenigen Metern wird die Sportanlage erreicht.

aus Richtung Löbau/Görlitz:
Von Görlitz auf der B6 bis nach Löbau. Auf der Neusalzaer Straße (beginnt in der Stadtmitte) dann Löbau verlassen und weiter in Richtung Oppach. Oppach auf der Löbauer Straße durchqueren, über die B96 hinweg (der Straßenname ändert sich in Bachstraße) und am Ende auf die Lindenberger Straße nach rechts einbiegen. Nach etwa 500 Metern wird dann die Sportanlage erreicht.

aus Richtung Zittau/Neugersdorf:
Auf der B96 in Richtung Bautzen bis nach Oppach fahren. Auf der B96 nach Oppach hineinfahren und dann gleich nach links auf die B98 in Richtung Bischofswerda abbiegen. Nach weiteren 400 Metern rechts in die Dresdner Straße einbiegen und sofort wieder nach links auf die Lindenberger Straße. Nun dem Straßenverlauf bis zum Stadiongelände am Lindenberg folgen.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Oppach verfügt über keinen eigenen Bahnhof. Daher mit der Regionalbahn zwischen Dresden und Zittau bis nach Neusalza-Spremberg fahren. Von dort mit der Buslinie 3 weiter bis zum Busbahnhof in Oppach (sieben Minuten Fahrzeit). Von dort zu Fuß über die Lindenberger Straße zur Sportanlage laufen.

Oder aber mit der Regionalbahn die zwischen Dresden und Görlitz verkehrt bis nach Bautzen fahren und von dort weiter mit der Buslinie 120 bis zum Busbahnhof in Oppach (etwa 30 Fahrzeit). Danach zu Fuß über die Lindenberger Straße bis zur Sportanlage laufen.

Stadionprogramm:
FSV-Kicker
Essen & Trinken:
Auf dem Gelände gibt es ein Vereinsheim mit dem üblichen Angebot an Speissen (Würste, Sandwich) und Getränken.
Saison Liga Platz Tore Punkte
 
1990/91
1991/92
1992/93
1993/94
1994/95
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/00 Kreisliga Zittau/Löbau 1 70:29 68
2000/01 Bezirksklasse Dresden Staffel 1 10 40:38 40
2001/02 Bezirksklasse Dresden Staffel 1 3 64:33 61
2002/03 Bezirksklasse Dresden Staffel 1 3 60:22 55
2003/04 Bezirksklasse Dresden Staffel 1 1 96:23 76
2004/05 Bezirksliga Dresden 8 63:63 44
2005/06 Bezirksliga Dresden 10 51:59 36
2006/07 Bezirksliga Dresden 8 59:41 42
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