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u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
SV Merkur 06 Oelsnitz

SV Merkur 06 Oelsnitz

Liga: Sonstige Sachsen | Fußballkreis: Vogtland

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Informationen

Gründungsdatum:
1906

Vorherige Vereine:
SG Oelsnitz, BSG Fortschritt Oelsnitz, TSV Oelsnitz

Vereinsfarben:
Grün-Weiß

Mitglieder:
221
Adresse:
SV Merkur 06 Oelsnitz
Adolf-Damaschke Straße 55a
08606 Oelsnitz/Vogtland
Webseiten:
www.svmerkur.de

Die Chefs
Präsident/Vorsitzender: Herbert Posner
Stellvertreter: Mario Horn
Schatzmeister: Uwe Warmbier
Vorstand: Herbert Posner, Mario Horn, Uwe Warmbier, René Schindler, Michael Müller, Wolfgang Strobel
Abteilungsleiter: René Schindler

Größte Erfolge:
2011 Aufstieg in die Landesliga
2010 Landespokalspiel gg. FSV Zwickau vor 1000 Zuschauern
2010 Aufstieg in die Bezirksliga
2004 Bezirkspokalsieger
1990 Aufstieg in die Bezirksliga
1970 Wiederaufstieg in den Bezirksmaßstab
1957 Aufstieg in die Bezirksliga
Geschichte des Vereins:
Unser traditionsreicher Fußballverein wurde 1906 von Oelsnitzer Handelsschülern gegründet. Dabei wurde noch auf dem Turnhallenplatz an der Reichenbacher Strasse oder auf dem Viehmarkt an der Schönecker Straße gegen den Ball getreten.

1908 entstand auf einer Wiese an der Adlermühle der erste Fußballplatz. Andere Vereine wie "Wettin" oder "Sparta" konnten sich nicht lange behaupten, aber der SV Merkur nahm regelmäßig und mit Erfolg am Spielbetrieb teil.

Der erste Weltkrieg setzte 1915 den sportlichen Bemühungen erst einmal ein Ende. 1921 übernahm der Verein den damaligen Schützenplatz und baute diesen zum Sportplatz aus.

Fast 20 Jahre bereicherte der SV Merkur die Sportlandschaft im Vogtland und konnte mit mehreren Männer und Jugendmannschaften an den Meisterschaften teilnehmen. In den Wirren des zweiten Weltkrieges endete auch die Ära des SV Merkur 06.

Kaum waren die schlimmsten Folgen dieses Krieges überwunden, sorgte König Fußball wieder für riesige Begeisterung auf und neben dem Rasen. Unzählige Vereine wie "Ost-", "Empor-", "Traktor-" oder "Halbmond Oelsnitz" wurden gegründet.

Die meisten Mannschaften verschwanden aber ebenso schnell wie sie gegründet wurden. Nur zwei Vereine konnten sich langfristig etablieren.
Dies waren einerseits "Traktor Lauterbach" und "Fortschritt Oelsnitz", welche aus dem damaligen Verein "Halbmond Oelsnitz" hervorging. Unter dem Dach der damaligen BSG Fortschritt Oelsnitz wurde über mehrere Jahrzehnte erfolgreich Fußball gespielt, gingen hunderte Jugendliche ihrer liebsten Sportart nach und trugen zum weiteren Bekanntheitsgrad unseres Vereins als auch unserer Stadt bei.

Die tiefgreifende politische Veränderungen 1989 gingen auch an unserem Sportverein nicht spurlos vorbei. Unsere im TSV Oelsnitz spielende Fußballabteilung konnte zwar den Spielbetrieb aufrechterhalte, hatte jedoch wie alle Vereine mit finanziellen Problemen zu kämpfen.

Am 1.Juli 2001 wurde deshalb der SV Merkur 06 wieder gegründet. Mit großer Mehrheit beschlossen die Mitglieder der Abteilung Fußball des TSV Oelsnitz sich aus dem Verein herauszulösen und in Zukunft unter dem Namen des ältesten Oelsnitzer Fußballvereines aufzulaufen.

Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum nach der Wiedergründung des "SV Merkur 06 Oelsnitz" gelang mit dem Aufstieg der Ersten Männermannschaft in die Landesliga der bis dato größte sportliche Erfolg des Vereines.

Freunde:
VFC Plauen

Rivalen:
SV 1903 Kottengrün
Spielort:
Elstertalstadion
Rasenplatz/Kunstrasen
Adolf-Damaschke-Straße 55a
08606 Oelsnitz/Vogtland

Geschichte des Stadions:
Im allgemeinen Sport-Boom nach dem II. Weltkrieg mangelte es überall an geeigneten Sportanlagen, auch in Oelsnitz. Im März 1948 beschloss der Stadtrat daher den Bau einer großen, repräsentativen Sportstätte auf dem Gelände hinter dem damaligen Volkshaus, der heutigen Diskothek "Magic". Verantwortlicher Projektant war der im April 2001 verstorbene Fortschritt Sportler Siegfried Friedrich. Nach dem ersten Spatenstich im Mai 1948 vergingen allerdings fast vier Jahre, bevor die in unzähligen Stunden freiwilliger Arbeit unter schwierigen Bedingungen erbaute und maximal 7000 Zuschauer fassende Arena fertiggestellt werden konnte.

Ursprünglich sollte das neu erbaute Stadion den Namen des Anfang der 50 er Jahre in einem Pokalspiel in Könnern bei Halle auf dem Rasen tot zusammengebrochene Oelsnitzer Traktor Akteurs Walter Geupel tragen. Doch dieser lobenswerten Initiative aus Sportlerkreisen machte die allgegenwärtige Politik einen Strich durch die Rechnung. Im Westen des geteilten Deutschlands wurde gerade gegen Adenauers Generalvertrag zur militärischen Aufrüstung demonstriert. Bei einem dieser Proteste in Essen kam ein 21 jähriger namens Philipp Müller unter dubiosen Umständen ums Leben. Schnell wurde er von Machthabern und Medien in der DDR zum Friedenshelden und Märtyrer hochstilisiert, was er in Wirklichkeit nie war. Die führenden Persönlichkeiten des Kreises Oelsnitz schienen da nicht zurückstehen zu wollen und fassten kurzfristig den Beschluss, die neue Sportstätte nach dem westdeutschen "Friedenskämpfer" zu benennen.
So wurde das Oelsnitzer Stadion am 28. Juni 1952 offiziell als "Philipp-Müller-Kampfbahn" eingeweiht. Neben dem damaligen Vizepräsidenten der DDR, Otto Nuschke, war auch die Witwe des unfreiwilligen Namenspatrons, Ortrut Müller, anwesend. Umrahmt wurde die Zeremonie von zahlreichen Wettkämpfen. Höhepunkt war der Fußballvergleich einer Oelsnitzer Stadtauswahl mit dem damaligen Oberligisten Forschritt Merane, den die Gäste mit 7:3 für sich entschieden. 6000 Zuschauer bildeten eine für die heutige Zeit unvorstellbare Kulisse. Ein Rekord, der bis zum heutigen Tag unerreicht bleibt. Trotzdem wurde die ohne jegliche Beziehung zur Teppichstadt gewählte Bezeichnung der neuen Arena von der Bevölkerung nie richtig akzeptiert. In Gesprächen rund um den Oelsnitzer Sport war meist nur vom "Stadion" die Rede. So störte es auch kaum jemanden, dass noch drei Jahre nach dem Ende des Sozialismus ein Schild auf dem Kampfrichtergebäude die Sportstätte noch immer als "Philipp-Müller-Kampfbahn" auswies. Da sich von offizieller Seite niemand verantwortlich fühlte, wurde das Relikt aus alten Zeiten dann kurzentschlossen von einigen TSV Fußballern abmontiert.

Erst am 7. August 1993 wurde das Stadion offiziell in "Elstertalstadion" umbenannt. In einem Preisausschreiben der Tageszeitung "Freie Presse" favorisierten die Mehrzahl der Teilnehmer diesen Namensvorschlag, den dann auch eine extra einberufene Kommission für geeignet befand. Mit einem Match der TSV Kicker gegen eine Auswahl ehemaliger Fußballprofis wurde der frisch verlegte Rasen der umbenannten Sportstätte gebührend eingeweiht. Vor 2000 begeisternden Zuschauer siegten die Simonsen, Allofs, Burdenski, Reinders und Streich mit 7:4. Eine letzte Verjüngungskur erhielt das "Geburtstagskind" Anfang 1998, als die maroden Stehplatz-Traversen rekonstruiert und Flutlichtmasten installiert wurden. Kaum zu glauben, dass sich die wechselvolle Geschichte der größten Oelsnitzer Sportarena am 28. Juni 2002 erst zum 50. Male jährte.

Im September 2010 wurde nach nur 4 Monaten Bauzeit der langersehnte Kunstrasenplatz fertig gestellt.

Anfahrt mit dem Auto:
- Abfahrt von der A72 an der Ausfahrt "Plauen-Süd"
- Rechts bzw. Links auf B92 in Richtung "Oelsnitz i.V."
abbiegen
- Nach ca. 0,7 km an der Ampelkreuzung Links auf die
"Plauensche Straße" abbiegen
- Nach ca. 1,5 km rechts auf die "Untermarxgrüner Straße"
abbiegen
- Nach ca. 1 km rechts auf den Parkplatz der Oelsnitzer
Sporthalle abbiegen

Saison Liga Platz Tore Punkte
 
2002/03 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 2 66:42 58
2003/04 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 5 57:42 52
2004/05 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 2 75:33 61
2005/06 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 4 82:54 52
2006/07 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 2 85:40 62
2007/08 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 2 88:33 68
2008/09 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 2 64:24 64
2009/10 Bezirksklasse Chemnitz St. 1 1 73:29 61
2010/11 Bezirksliga Chemnitz 1 89:42 64
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