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SV Stahl Thale

SV Stahl Thale

Liga: Sonstige Sachsen-Anhalt | Fußballkreis: Harz

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Informationen

Gründungsdatum:
12. Oktober 1904

Vereinsfarben:
Grün-Weiß

Mitglieder:
130 Erwachsene, 135 Kinder & Jugendliche
Adresse:
Neinstedter Straße 1-2, 06502 Thale
Webseiten:
www.stahl-thale.com

Fanseiten:
www.thalefans.de
www.stahl-thale.de.ms
www.100jahrefussballinthale.de

Die Chefs
Manager: Roland Wilke
Pressesprecher: Wolfgang Grünefeld
Stadionsprecher: Alfred Kuschel & Lutz Thiel

Größte Erfolge:
DDR-Pokalsieger 1950
5. Platz DDR-Oberliga 1952/53
2. Platz DDR-Liga 1987/88
2. Platz Landesmeisterschaft 1999 im Hallenfußball
Geschichte des Vereins:
Vor 100 Jahren, am 12.10.1904, wurde in Thale der erste Fußballverein, der Thaler Fußball-Club von 1904, gegründet. Einen geregelten Spielablauf gab es zu dieser Zeit im Harz noch nicht, weshalb die ersten Begegnungen nur als Freundschaftsspiele stattfanden. Spielstätte war der Bleicheplatz. Wenige Jahre später wurde eine Fläche oberhalb des Gasthauses "Zum Rübchen" von den Vereinsmitgliedern zu einem Spielfeld ausgebaut und fortan als Spielstätte genutzt. Im Jahr 1908 wurde die erste Harzgau-Meisterschaft ausgespielt, die Heimspiele fanden inzwischen auf dem Pfingstanger statt.

1914 gründete sich der FC Victoria Thale, der ebenfalls auf dem Pfingstanger spielte. Beide Vereine trafen auch in Pflichtspielen aufeinander. Durch den 1.Weltkrieg dezimiert, entschlossen sich 1917 die Thalenser Fußballvereine zu einer Fusion. Es entstand der F.C. Spielvereinigung Thale 04. Innerhalb kurzer Zeit schaffte man den Aufstieg in die 1.Klasse des Harzgaues und spielte hier gegen Vereine aus Quedlinburg, Aschersleben, Halberstadt und Wernigerode.

Im Jahr 1929 gab es einen spannenden Zweikampf mit dem bislang dominierenden FC Germania 1890 Halberstadt um den Titel. Leider wurde der Meistertitel zum 25jährigen Vereinsjubiläum knapp verpasst. Dafür fand am 25.08.1929 die Einweihung des vereinseigenen Sportparks an heutiger Stelle statt. Das Freundschaftsspiel zur Eröffnung wurde gegen den Nordthüringen-Meister VfB Erfurt mit 0:2 verloren. Nachdem Mitte der 30er Jahre der Fußball im Harzgau neu organisiert wurde, bestand nun auch die Möglichkeit in eine höhere Spielklasse aufzusteigen.

1937 schaffte die SpVgg. Thale 04 nach zwei Meistertiteln im dritten Anlauf den Aufstieg in die Bezirksklasse. Durch den Ausbruch des 2.Weltkrieges kam der Spielbetrieb jedoch weitgehend zum Erliegen. Doch schon kurz nach Kriegsende wurden auf regionaler Ebene wieder Meisterschaften ausgespielt.

In Thale wurde im Oktober 1945 der Fußballverein KWU Thale gegründet, das erste Spiel fand im Februar 1946 auf dem Rübchen gegen eine Kreisauswahl statt und wurde 5:3 gewonnen. Am 1.Mai 1946 wurde die BSG EHW Thale gegründet, die auch von den sowjetischen Direktoren des Eisen- und Hüttenwerkes unterstützt wurde. Der Kreismeistertitel 1948 leitete die erfolgreichste Ära des Thalenser Fußballs ein. Nach einem Durchmarsch durch zwei Klassen, nahm man 1950 an der Aufstiegsrunde zur DS-Oberliga teil, damals die höchste Spielklasse im Osten Deutschlands. Beim entscheidenden Spiel gegen Mickten Dresden am 25.06.1950 im Sportpark Thale konnten 12.000 Zuschauer einen 5:2 Sieg bejubeln. Die BSG EHW Thale spielte nun erstklassig.

Gleich nach der der Aufstiegsrunde folgte die zweite Ausspielung des FDGB-Pokals. Nach einigen leichten Spielen wurde im Halbfinale die favorisierte Oberligaelf von Märkische Volksstimme Babelsberg mit 3:2 geschlagen. Schon 4 Tage später, am 03.09.1950, fand das Finale in Berlin statt. 15.000 Zuschauer, darunter 5.000 aus Thale, wohnten dem 4:0 - Pokaltriumph über KWU Erfurt bei. Beim Empfang der Pokalhelden in Thale war fast die ganze Stadt auf den Beinen. 10.000 begeisterte Fußballanhänger feierten auf dem Bahnhofsvorplatz. Nur 7 Tage später fand das erste Oberliga-Spiel im Sportpark Thale statt, rekordverdächtige 16.000 Zuschauer sahen den 7:2 - Sieg über Turbine Halle. Durch weitere spektakuläre Siege erspielte sich der Neuling EHW Thale schnell einen guten Ruf.

Am 17.01.1951 erfolgte die Umbenennung in BSG Stahl Thale, zum Saisonende belegte man als Neuling im Feld von 18 Oberligamannschaften einen guten 8. Platz. 1953 wurde mit einem 5.Platz die erfolgreichste Oberligasaison beendet. Doch nur ein Jahr später folgte, geschuldet durch viele prominente Abgänge, der Abstieg in die Liga. Dort spielte die Mannschaft in den folgenden Jahren mit, ohne je wieder die Chance für einen Aufstieg gehabt zu haben.

Nach der Auflösung der 2.Liga im Jahr 1963 begann ein Umbruch mit jungen Spielern, die Mannschaft spielte nun in der Bezirksliga Halle. Nach der Rekonstruktion des Sportparks konnte am 1.Mai 1969 der neue Rasenplatz eingeweiht werden. Ebenso entstanden eine Leichtathletikanlage und ein Volleyballplatz.

1976 gelang dann endlich wieder der Aufstieg in die Liga Staffel C. Nun kam es wieder zu Harzderbys mit Halberstadt, Wernigerode und Blankenburg, was das Interesse der Fußballanhänger in Thale zu neuem Leben erweckte. Selbst das Bezirksliga-Intermezzo in der Saison 1978/79 konnte nichts daran ändern. Unvergessen das Pokalspiel am 14.10.1978 gegen den 1.FC Magdeburg, als man nur knapp in der Verlängerung gegen den Europapokalsieger von 1974 unterlag. Als nach der Saison 1983/84 die DDR-Liga von fünf auf zwei Staffeln reduziert wurde, reichte die Platzierung jedoch nicht aus, um weiter in der Liga spielen zu können.

1985 wagte man einen Neuaufbau. Die junge Mannschaft wurde mit sowjetischen Gastspielern verstärkt. Als Trainer kam der Magdeburger Europapokalgewinner Uli Schulze an die Bode. Zwei Jahre später gelang dann der Aufstieg in die Liga Staffel B. Die BSG Stahl Thale hatte wieder eine spielstarke Mannschaft, die sowohl in der Liga als auch im Pokalwettbewerb für Furore sorgte. Besonders der legendäre 3-W-Sturm mit Frank Wiermann, Thomas Weiß und Heiko Weber erregte Aufsehen. Zum Ende der Saison belegte der Aufsteiger einen sensationellen 2. Platz hinter Sachsenring Zwickau. Trainer- und Spielerabgänge ließen den Traum von der Oberliga jedoch sehr bald platzen. Dennoch war Stahl Thale bis zum Ende der DDR eine feste Größe in der Liga Staffel B.

Ab 1991 spielte Thale in der neu geschaffenen NOFV Amateur-Oberliga Mitte. Dabei traf man unter anderem auf den 1. FC Magdeburg, 1. FC Union Berlin, Energie Cottbus und FC Anhalt Dessau. Nachdem aufgrund der wirtschaftlichen Lage die finanzielle Unterstützung der EHW Thale AG ausblieb, ließ sich der Abgang zahlreicher Leistungsträger jedoch nicht vermeiden. 1992 trennte sich die Fußballabteilung vom SV Stahl Thale und versuchte mit einer jungen Mannschaft als SpVgg Thale 04 einen Neuanfang. Der Weg führte 1993 in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt, ein Wiederaufstieg war aus finanziellen Gründen nicht mehr realisierbar.

Am 01.07.2001 erfolgte die Wiedereingliederung in den SV Stahl Thale. Nach einem Ausflug in die Kreisliga Quedlinburg, die klar dominiert wurde, spielt die 1.Mannschaft bis zur Saison 2004/2005 in der Landesklasse Sachsen-Anhalt.

Nach geschafftem Aufstieg spielt der SV Stahl Thale ab 2005/2006 in der Landesliga Sachsen-Anhalt.

Freunde:
Fanclub des FSV Grün-Weiß Ilsenburg

Rivalen:
FSV Hettstedt, Quedlinburger SV 04
Spielort:
Sportpark Thale, Neinstedter Straße 1-2, 06502 Thale

Eintrittspreise
Normal: 3,- Euro

Geschichte des Stadions:
Der Sportpark wurde nach 2 ½-jähriger Bauzeit am 25.08.1929 eröffnet.
1950 Vergrößerung des Platzes, Bau zweier Sitztribünen (Holz)
1975 Abriss der Holztribünen, Bau einer Steh- und einer Sitztribüne
2003 Sanierung Rasen/Laufbahn abgeschlossen

Anfahrt mit dem Auto:
aus Richtung Quedlinburg/ Gernrode/Harzgerode
Über Neinstedt nach Thale in die Neinstedter Straße. Kurz hinter der Tankstelle Höhe Zebrastreifen rechts abbiegen zum Sportpark.

aus Richtung Wernigerode/Blankenburg
Über Timmenrode nach Thale. Blankenburger Straße bis Kreisverkehr. Im Kreisverkehr Richtung Neinstedt/ Quedlinburg in die Neinstedter Straße. Höhe Zebrastreifen links abbiegen zum Sportpark.

aus Richtung Günthersberge/Friedrichsbrunn
Am Hexentanzplatz vorbei nach Thale. Walpurgisstraße/ Obersteigerweg über die Bahnlinie drüber. Steigerweg bis Kreisverkehr. Im Kreisverkehr Richtung Neinstedt/ Quedlinburg in die Neinstedter Straße. Höhe Zebrastreifen links abbiegen zum Sportpark.

Der Sportpark ist in der Neinstedter Straße aus beiden Richtungen durch zwei kleine Schilder ausgeschildert.

(ab Oktober 2005 besteht die Möglichkeit, die B6n bis Abfahrt Thale zu fahren)

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Regionalexpress von Magdeburg oder Halberstadt über Quedlinburg bis Haltestelle Thale-Musestieg. Von dort ca. zehn Minuten zu Fuß (Musestieg bergab bis zum Kreisverkehr. Rechts in die Neinstedter Straße. Am Zebrastreifen links zum Sportpark.).

Stadionprogramm:
"Fußballecho", erscheint zu jedem Heimspiel
Essen & Trinken:
Gaststätte direkt am Eingang zum Sportpark
Saison Liga Platz Tore Punkte
 
1990/91 NOFV-Liga. Staffel B 3 44:23 39:21
1991/92 Oberliga Nordost-Mitte 8 46:33 43:33
1992/93 Oberliga Nordost-Mitte 17 19:78 13:51
1993/94 Landesliga Sachsen-Anhalt 2 59:25 42:18
1994/95 Verbandsliga Sachsen-Anhalt 6 46:36 27:25
1995/96 Verbandsliga Sachsen-Anhalt 6 66:50 51
1996/97 Verbandsliga Sachsen-Anhalt 10 47:63 44
1997/98 Verbandsliga Sachsen-Anhalt 2 76:32 73
1998/99 Verbandsliga Sachsen-Anhalt 4 86:43 67
1999/00 Verbandsliga Sachsen-Anhalt 17 39:91 21
2000/01 Landesliga Mitte 4 78:48 55
2001/02 Landesliga Mitte 13 40:57 29
2002/03 Kreisliga Quedlinburg 1 145:15 74
2003/04 Landesklasse Staffel 3 3 102:45 61
2004/05 Landesliga Mitte 1 111:57 65
2005/06 Landesliga Mitte 2 68:42 54
2006/07 Landesliga Mitte 7 42:34 42

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