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  • Sportfreunde Berlin 06, 05. Februar 2008

    Überraschungsteam schafft Einzug ins Viertelfinale


    Von:  casiragi23

    Vor genau drei Wochen gelang den Sportfreunden Berlin 06, mit einem tollen 5:1-Sieg über die BSV Arminia 95, der Einzug in die dritte Pokalrunde und das bedeutete nun schon Achtelfinale. Die Blau-Gelben haben also bereits einiges erreicht und das gleich in ihrer ersten Saison in der Freizeitliga.

    An diesem Wochenende hatte man die Chance auf eine Teilnahme am Viertelfinale und mit einem Blick auf die Tabellenplatzierungen, der bisher ausgeschalteten Gegner, eine gar nicht mal so geringe. Natürlich musste dafür abermals eine gute Leistung durch Disziplin und hohen Einsatz erreicht werden, denn geplagt durch Verletzungen und andere Ausfälle, galt es erhebliche personelle Schwächen zu überwinden. Trotz BVG-Streik fanden alle rechtzeitig zum Sportgelände in der Walkenriederstraße und wurden von den zahlreich mitgereisten Fans herzlichst empfangen.

    Das 4-3-3 der letzten Spiele hatte sich bewährt und wurde deshalb nicht geändert. Allerdings musste das Mittelfeld neu besetzt werden, da Clebo noch verletzt und Marcus sowie Tobi H. anderweitig verhindert waren. Matze, Max und Carsten standen hier also vor neuen wichtigen Aufgaben.

    Hochmotiviert starteten die Sportfreunde beim HFC Hollandmühle in die Partie, doch bekamen schon nach drei Minuten einen Dämpfer verpasst. Ein Freistoß, aus eigentlich ungefährlicher, weil weit vom Tor entfernter Position, überrascht Tobias, der für den ebenfalls verletzten Apu zwischen den Pfosten steht und schlägt knapp unterhalb der Querlatte zum 1:0 für den HFC ein.

    Ein früher Rückstand war das, was man in einem so wichtigen Spiel am wenigsten gebrauchen konnte, doch die Reaktion der Gäste war denkbar abgeklärt. Panik oder übermäßige Verunsicherung kommen bei den Jungs vom SFB nicht so schnell auf. Wusste man doch, dass hier noch genügend Zeit zur Verfügung stand, mit Gegentoren umgehen hatte man über die Saison auch gelernt und die Fans am Spielfeldrand spornten zusätzlich an. Man machte konzentriert weiter, als wäre nichts passiert und wurde belohnt.

    Zehnte Minute, über die rechte Außenbahn starten die Sportfreunde einen schönen Angriff. Carsten spielt einen Pass in den Lauf von Felix W., der setzt sich gegen seinen Kontrahenten durch, geht Richtung Grundlinie und kann flanken. Währenddessen hatte sich Carsten in den Strafraum gemogelt und lauert am kurzen Pfosten auf die Hereingabe. Die kommt direkt auf seinen Kopf und landet von dort im langen Eck. 1:1-Ausgleich und alles wieder offen.

    Nur zwei Minuten später, der SFB macht richtig Druck, die Gastgeber kommen kaum noch hinten raus. Leo erhält das Leder in Strafraumnähe, der Boden ist nass, der Ball recht glitschig, also versucht er es einfach mal und zieht ab, die Kugel tippt auf, wird noch schneller, der Keeper berührt zwar noch, aber kann das Tor nicht verhindern. 1:2, die Führung für die Gäste, das Spiel ist gedreht.

    Bis zur Pause das gleiche Bild, die Sportfreunde-Berlin spielen unter hohem Aufwand munter auf, ackern und kämpfen, kommen immer wieder zu guten Möglichkeiten, lassen diese zwar ungenutzt, aber halten gleichzeitig den Gegner erfolgreich vom eigenen Sechzehner entfernt. Mit unverändertem Spielstand geht es in die Kabinen.

    Die Gäste hatten jetzt Witterung aufgenommen, denn in Durchgang eins war es gelungen, den HFC zu kontrollieren und zu dominieren, man hatte den Rückstand in eine Führung verwandelt und wollte nun den Sack zu machen. Beide Teams verzichteten auf Umstellungen oder Auswechslungen und spielten weiter wie bisher.

    Dem SFB gelingt es nahtlos an die gute Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen. Die Defensive steht sicher und kann das Aufbäumen der pausengestärkten Gegner frühzeitig unterbinden, so dass diese im gesamten zweiten Teil des Spieles, ohne echte Torchance bleiben.

    Nicht so die Sportfreunde – sie erspielen sich immer wieder gute bis hochkarätige Möglichkeiten, zeigen jedoch des Öfteren Nerven und vergeben etwas zu häufig. Glücklicherweise sorgt Totti schon in der 50. Minute für ein Sinken der Anspannung. Nach einer Standardsituation legt Robert, der aufgrund seiner Größe und Kopfballstärke mit in den Strafraum geeilt war, für Totti auf und der versenkt zum 1:3. Jetzt galt es eigentlich nur noch keine Fehler mehr zu machen und den HFC somit unnötig zurück ins Spiel zu bringen, dann wäre das Viertelfinale perfekt.

    Das gelingt den Blau-Gelben auch und als Leo in der 69. Minute, nach schöner Vorarbeit von Felix W., zum 1:4 einschenkt scheint das Ding so gut wie gelaufen. Die Platzherren machten nicht mehr den Eindruck als könnten oder wollten sie hier noch etwas an Ihrem Ausscheiden verändern.

    Aber der SFB hat noch nicht genug und attackiert schonungslos weiter. Nach einem langen Ball aus der Abwehrreihe, geschlagen von Felix P., macht Totti das was er am besten kann, nämlich schneller laufen als alle anderen. Er legt sich das Spielgerät also schön weit vor, umläuft den Gegenspieler einfach, der versucht noch zu folgen, aber ist einem solchen Antritt hoffnungslos unterlegen, auch der letzte Verteidiger kann den Heranstürmenden nicht mehr aufhalten und der Abschluss ist nur noch Formsache. Allein vor dem Torwart, schiebt Totti abgeklärt zum 1:5-Endstand ein. Das Spiel ist entschieden, die nächste Runde erreicht, Spieler, Trainer und Fans sind überglücklich. Im Viertelfinale wird man am 29.März 2008, auf die ‚Prenzlauer Berger Teufel’ treffen, doch nun heißt es vorerst - Konzentration auf das nächste Wochenende, da kommt es zum Topspiel der Freizeitliga, NK Bugonjo gegen Sportfreunde Berlin 06.

    Der SFB 06 spielte mit: Tobias – Sebastian (65.Schmitten), Felix P., Robert, Rich – Matze, Max, Carsten – Totti, Leo, Felix W.

    C. Weber

    Geschrieben von:  casiragi23

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