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  • FC Grün-Weiß Wolfen, 17. Mai 2008

    ‚Oberliga, wir kommen!’


    Von:  Ruppi94

    Endlich ist es geschafft. Mit einem torlosem Remis beim Tabellenschlusslicht MSV Börde 1949 sicherte sich der FC Grün-Weiß Wolfen vier Spieltage vor Schluss die vorzeitige Meisterschaft sowie den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga.

    ‚Oberliga wir kommen!’, so stand es auf den eigens angefertigten T-Shirts, die etwa zehn Minuten nach Spielende übergestreift wurden. Unmittelbar nach Spielende war es dagegen sehr ruhig und es kam kaum Freude auf. Gespannte Stille lag über dem Stadion. Als aber endlich die Nachricht aus Piesteritz kam, dass der ärgste Verfolger auch nur Unentschieden spielte, löste sich die Anspannung. Man sah tanzende, singende und sich umarmende Spieler und Funktionäre, für die wohl alle ein Traum in Erfüllung ging. Gemeinsam mit den zahlreich mitgereisten Fans feierte man auf dem Rasen. Die Sektkorken knallten, die dicken Zigarren wurden rausgeholt und die Party begann.

    „Es ist einfach nur geil, dass ich das noch als Aktiver Miterleben kann“, sagte der wohl dienstälteste Verbandsligaspieler und Wolfener Urgestein Rene Block. Auch für Trainer Olaf Schaller fiel eine Last von der Schulter. Pitschnass von entleerten Sektflaschen sagte er: „Wir standen in jedem Spiel unter enormen Druck, denn wir haben vor der Saison klipp und klar gesagt, dass wir aufsteigen wollen. Jetzt ist es geschafft und ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment aussprechen.“

    Es war wohl das schwächste Spiel der Saison, was die Grün-Weißen im Bördestadion ablieferten. Vielleicht dachte man einfach zu viel nach. Beide Mannschaften neutralisierten sich nahezu, so dass es kaum nennenswerte Torchancen gab. Am Ende war dies aber allen egal.

    Als man im Wolfener Jahnstadion eintraf hatte man eine feuchtfröhliche und sangesreiche Heimfahrt hinter sich. „Die Saison hat einfach nur Spaß gemacht und ich bin stolz als Kapitän meinen Teil zum Aufstieg beigetragen zu haben“, so noch mal Wolfens Kapitän Andreas Mieth.

    Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Daniel Weimann, der unmittelbar nach Spielende nach Halle ins Krankenhaus gebracht wurde, das er aber gestern wieder verlassen konnte.

    Der FC Grün-Weiß Wolfen spielte mit: Hahn, Georg, Weimann (ab 22. Koch), Berger, Bernard (ab 59. Pfeiffer), Trettner, Göres, Mieth, Kövari (ab 74. Michalak), Sponer, Jeckel

    Zur Tabelle der Verbandsliga Sachsen-Anhalt

    Geschrieben von:  Ruppi94

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