Tennis Borussia, 09. März 2008
Licht und Schatten boten die Veilchenladies von Tennis Borussia am Sonntag im Auswärtsspiel beim Herforder SV. Im Duell des Tabellenführers gegen den Dritten der zweiten Frauenfußball-Bundesliga zeigte TeBe in der ersten Halbzeit eine äußerst mäßige Leistung. Erst mit mehr Einsatz konnte nach Wiederanpfiff das Ergebnis noch ausgeglichen werden. Am Ende stand ein, aus Sicht der Veilchenladies glückliches, 1:1 (0:1)-Remis. TeBe bleibt damit weiter an der Spitze der Liga.
Trainer Sven Thoß experimentierte mit der Aufstellung. Statt des gewohnte 4-4-2 setzte er auf ein dichtes Mittelfeld und nur eine Spitze. Jedoch fruchteten diese Umstellungen in der ersten Halbzeit nicht im Geringsten. Herford bestimmte die Partie deutlich. Bereits nach einer Minute musste Kerstin Prusas im Tor der Borussen das erste Mal eingreifen. Zwar hatte auch TeBe in Person von Inken Becher per Fernschuss eine Möglichkeit, doch den Gastgebern gelang früh die Führung. Mit einem weiten Diagonalpass über die Abwehrkette hinweg wurde Claudia Bunja bedient, die frei vor Prusas sauber vollendete.
Herford besaß im weiteren Verlauf noch mehrere ausgezeichnete Möglichkeiten die Führung auszubauen. Als das Leder aber nach 14 Minuten erneut im Netz landete wurde der Torjubel durch den Abseitspfiff jäh unterbrochen. Fiona Rolfs (15.), Sabrina Schlottmann (24.) und Marie Pollmann (34.) scheiterten ebenfalls knapp.
In der zweiten Hälfte bot sich ein ganz anderes Bild. TeBe zeigte nun Einsatz und Kampf – Tugenden die vor dem Wechsel vermisst wurden. Herford hingegen baute ab und geriet zunehmend in die Defensive. Der vermeintliche Ausgleich durch Jessica Brückner (47.) wurde allerdings aufgrund eines Stürmerfouls aberkannt. Eine Doppelchance durch Nadin Sandmann und Madleen Wilder (57.) stellte die bis dato beste Chance dar. Mit der zweiten Spitze wurde das Angriffsspiel zusätzlich belebt. Herford blieb aber stets bei Kontern gefährlich. Besonders die eingewechselten Sarah und Simone Müller sorgten für Unruhe. Den verdienten Ausgleich erzielte Brückner per Freistoß, der unhaltbar im langen Eck einschlug (83.).
Stimmen zum Spiel:
Björn Kenter, Trainer Herforder SV: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt. In der zweiten Hälfte war unser Spiel aber wie abgeschnitten. Wir haben es nicht geschafft unsere Konter erfolgreich abzuschließen. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht das Remis in Ordnung.“
Sven Thoß, Trainer Tennis Borussia: „Das war heute eine schwere Geburt. Herford spielt frisch nach vorne, das wussten wir vorher. Wenn das 2:0 fällt, wären wir nicht mehr in die Begegnung zurückgekommen. Am Ende leben wir mit dem Punkt sicher besser als Herford.“
Herforder SV: Speckmann – Hansmeier, Schlottmann (65. Mahler), Hölscher, Lühr – Mittendorf, Nolte, Schulte, Bujna – Pollmann, Rolfs (63. Müller)
Tennis Borussia: Prusas – Wilder, Liepack, Krengel, Köhler (60. Neubauer) – Heyke – Özer, Brückner, Becher, Sandmann – Busack (81. Manthey)
Schiedsrichterin: Kim-Jana Trenkner (Winsen)
Gelbe Karten: Pollmann - Brückner, Krengel
Tore: 1:0 Bujna (7.), 1:1 Brückner (83.)
David Naujeck
Zur Tabelle der zweiten Frauen-Bundesliga, Staffel Nord
Geschrieben von: Stephan R.T.
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