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  • BFV, 17. Dezember 2012

     

    „Dann muss es ja schön gewesen sein“ – Sascha Mölders vom FC Augsburg gewinnt die ‚Bayern-Treffer‘-Trophäe im Monat November


    Von:  Stephan R.T.

    Das Voting war eindeutig: Mit großem Vorsprung setzte sich Sascha Mölders bei der Wahl zum ‚Bayern-Treffer des Monats‘ November gegen fünf andere Traumtore aus Bayerns Amateurligen durch. „Wenn so viele Leute für mich abgestimmt haben, dann muss das Tor ja ganz schön gewesen sein“, gibt sich der Augsburger Stürmer gewohnt zurückhaltend. Es war schon fantastisch, wie Sascha Mölders sich nach langer Pause wieder zurückgemeldete. Nach schwerer Verletzung stieg der Bundesligaprofi des FC Augsburg erst im Oktober ins Mannschaftstraining ein. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der Stürmer zunächst in der Regionalligamannschaft des FCA eingesetzt. Im zweiten Spiel gegen Eintracht Bamberg netzte der 27-Jährige gleich dreimal ein. Und dann kam der Auftritt gegen die Zweite Mannschaft des FC Bayern München am 20. Spieltag der Regionalliga Bayern: Nach 0:2-Rückstand wurde Sascha Mölders kurz nach der Halbzeitpause im Strafraum angespielt. Mit dem Rücken zum Tor schirmte er den Ball vor drei Verteidigern ab und spielte auf einen Mitspieler. Von außen kam die Flanke in den Strafraum, Mölders stieg am Elfmeterpunkt hoch und setzte zum Fallrückzieher an: Bayern-Torwart Leopold Zingerle hatte nicht den Hauch einer Chance, der Ball schlug unhaltbar im linken oberen Winkel ein.

    „Ich musste es einfach probieren. Der Ball kam hoch, da konnte ich ihn gar nicht anders nehmen. Und dann passte der natürlich ganz gut“, beschreibt Sascha Mölders sein Tor mit aller Bescheidenheit. Dass er nach seiner langen Verletzung allerdings so schnell wieder zu alter Form zurückfinden würde, ist ein klares Zeichen für seine Klasse. Am zweiten Tag des Sommertrainingslagers hatte sich der Stürmer den Knöchel gebrochen und sich zudem einen Riss des Syndesmosebandes zugezogen. Drei Monate Pause waren die Konsequenz. Im Oktober dann das Comeback in der Zweiten Mannschaft - es waren die ersten Spiele für den gebürtigen Essener in der Regionalliga Bayern. „Für mich war klar, dass ich nach so einer langen Zeit wieder Spielpraxis brauche. Da war der Start in der Regionalliga natürlich gerade richtig“, gibt der Schütze des ‚Bayern-Treffers‘ offen zu. Nach dem Spiel gegen den FC Bayern II und seinem traumhaften Fallrückziehertor ging es für Sascha Mölders wieder zurück in die Bundesliga - nach vier Treffern in drei Regionalligaspielen. Und auch in der höchsten deutschen Spielklasse wollte der Topstürmer des FC Augsburg mit dem Tore schießen nicht aufhören: In den ersten drei Spielen gegen Dortmund, Frankfurt und Mönchengladbach gelang ihm jeweils ein Treffer. „Es war natürlich klasse, so zügig wieder zu alter Form zurück zu finden. Für mich persönlich ist also alles super gelaufen“, freut sich Sascha Mölders über seine gelungene Rückkehr.

    Nach den beiden bayerischen Derbys gegen Tabellenführer FC Bayern München und beim Abstiegskonkurrenten Greuther Fürth (1:1 -Torschütze, wie sollte es anders sein: Sascha Mölders) steht für die Fuggerstädter am Mittwoch zum Jahresabschluss das nächste Highlight an: Das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den großen Titelfavoriten FC Bayern München. „Klar, es klingt abgedroschen, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wir spielen zu Hause, also warten wir mal ab.“ Der vierfache Familienvater hat also noch einiges vor mit dem FC Augsburg und scheut auch vor großen Namen nicht zurück. Und wer weiß, was kommende Woche im Pokal gegen den großen FC Bayern passiert. Aber wie man gegen die Roten aus der Landeshauptstadt trifft, weiß Sascha Mölders ja bereits: Am besten in perfekter Klaus Fischer-Manier.

    Thomas Müther

    Zur Tabelle der Regionalliga Bayern

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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