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  • SV 1916 Sandhausen, 03. April 2008

     

    „Einfach die Zweikämpfe gewinnen“


    Von:  Stephan R.T.

    Am kommenden Samstag empfängt der SV Sandhausen die Mannschaft der Stuttgarter Kickers im heimischen Hardtwaldstadion. Mit dabei wird auch wieder Alberto Mendez sein, der nach längerer Verletzungspause zuletzt in Unterhaching zu einigen Einsatzminuten kam. Vor der richtungweisenden Regionalligapartie gegen die Kickers stand der 33-jährige Offensivspieler zu einigen Fragen Rede und Antwort.

    Alberto, Du warst auch zuletzt verletzt, wurdest in Haching erst in der Endphase eingewechselt, wie fühlst Du Dich und wann können wir mit dir als Führungsspieler und Spielmacher wieder über die ganze Spielzeit rechnen?

    Ich bin seit drei Wochen wieder im Training, mittlerweile schmerzfrei. Wann es wieder über die ganze Distanz reicht, weiß ich noch nicht, jetzt arbeite ich dran, dass ich von Beginn an spielen kann.

    Wie siehst Du die bisherigen Spiele 2008, wo sollte angesetzt werden, wie schafft Ihr es, die alten Stärken wieder zu zeigen und welche sind das?

    Die alten Stärken sind meiner Meinung nach die Funktionalität der Mannschaft, es hat alles gepasst. Die Ausfälle, die wir hatten, beruhten auf Sperren und weniger auf großen Verletzungen, die uns doch etwas zurückgeworfen haben. Das hat uns damals gefestigt, heute sieht es etwas anders aus, es sind Schlüsselspieler, die gefehlt haben. Ein Beisel, ein Petry, ich, auch und andere, die haben schon etwas von der Last getragen und andere mit hochgezogen. Wenn der Erfolg ausbleibt, geht sicher der eine besser mit um als der andere, der Druck wird größer. Wo man ansetzen soll? Es sind halt kleine Bausteine die fehlen, letztendlich wissen wir alle, wie es im Sport ist. Zwei Siege in Folge und es sieht schon wieder anders aus, viel Kopfsache halt auch.

    Wie motivierst Du Dich persönlich?

    Jedes Spiel will man gewinnen. Man spielt Fußball, um besser zu sein als der Gegner, die Motivation trägt man in sich. Im Moment ist es eine etwas schwierige Phase. Motivation ist es einfach wieder zu sehen, wie es sich angefühlt hat, als wir die Spiele gewonnen haben.

    Der Sieg in München müsste doch Auftrieb gegeben haben, warum hatte man bei den Heimspielen den Eindruck, dass nichts zusammengeht?

    Wenn man gesehen hat, was wir in der Vorrunde für Spiele gedreht haben, muss man sagen, fehlt im Moment auch einfach ein bisschen das Glück. Wir können nicht alle in Grund und Boden fighten, aber wir können jeden schlagen, sonst wären wir nicht Tabellenführer gewesen. Tatsache ist auch, dass Frankfurt im letzten Spiel die erste Chance verwertet hat, gegen Unterhaching dasselbe. Das zwei-, dreimal in Folge hinterlässt schon Spuren im Gemüt. Reutlingen und Frankfurt haben früh getroffen und sind dann gut gestanden.

    Wie läuft die Vorbereitung fürs kommende Spiel?

    Inhaltlich wird nichts verändert. Wir Spieler versuchen uns schon gegenseitig da rauszuziehen. Wir haben eine gute Truppe intern, verstehen uns gut, reden offen über alles. Es ist mehr eine Kopfsache als eine Spielsache. Der Druck muss auszuhalten sein, wer das nicht schafft, sollte sich einen Job suchen, wo kein Druck ist. Wir kommen da raus, Samstag ist die Chance da, nächsten Samstag die nächste, das ist das schöne daran.

    Da wären wir schon beim Thema, wie schätzt Du die Stuttgarter Kickers ein?

    Die haben gerade einen ähnlichen Lauf wie Unterhaching. Die hatten schon immer eine starke Mannschaft, nur haben sie eine schlechte Vorrunde gespielt, wir müssen auf der Hut sein. In unserer Lage darf man niemand unterschätzen. Wie heißt es so schön, einfach die Zweikämpfe gewinnen.

    Ergebnistipp?

    Ich wäre mit einem 1:0 sehr glücklich.

    Du bist 33, wie lange hast du vor zu spielen, sofern die Gesundheit mitspielt?

    Bis auf die letzte Verletzung habe ich es relativ gut erwischt. Ich habe dieses und nächstes Jahr vor gut zu spielen, so lange läuft mein Vertrag, mal sehen, was danach passiert. Sandhausen kann ich mir auf jeden Fall weiter vorstellen. Man muss halt auch ehrlich zu sich selbst sein, habe ich ab einem gewissen Zeitpunkt noch das Niveau usw. Der Weg geht wahrscheinlich in die dritte Liga und wenn ich da noch was leisten kann, schaue ich, wie lange es geht. Ich hoffe, dass ich bald meine Stärken wieder einbringen kann.

    Warst Du immer Denker und Lenker Deines Teams oder hast Du andere Positionen gespielt?

    Ich habe mal in einem Spiel fünf Positionen gespielt. Ich war schon immer ein Spieler, der torgefährlich und offensiv ist, der Tore machen kann, der aber auch Tore vorbereitet, ein klassischer ‚Zehner’ nicht in dem Sinne, aber ich freue mich genauso, wenn ich ein Tor vorbereite.

    Apropos, ein Tor für Samstag und sonst auch alles Gute. Danke Alberto.

    Ingrid Gebert

    Zur Tabelle der Regionalliga Süd

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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