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  • SG Dynamo Dresden, 12. Juni 2021

     

    „Ganz wichtiges Signal“ – Stadtrat bewilligt investive Mehrkostenförderung sowie jährliche Stadionzuschüsse und formuliert klare Erwartungen


    Von:  Stephan R.T.

    Der Rat der Landeshauptstadt Dresden hat in der Sitzung vom 11. Juni 2021 die jährlichen Betriebskostenzuschüsse für die Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 in Höhe von jeweils 1,5 Millionen Euro an die Stadiongesellschaft der BAM Sports bewilligt.

    Darüber hinaus hat der Stadtrat auch der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung für die von der SG Dynamo Dresden bereits im April 2019 beantragte investive Mehrkostenförderung für den Neubau der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie in Höhe von einmalig einer Million Euro zugestimmt.

    „Ich bedanke mich im Namen der gesamten SG Dynamo Dresden ausdrücklich bei der Landeshauptstadt Dresden und hier insbesondere den Ratsfraktionen, die uns in den letzten Monaten aktiv unterstützt haben. Hinsichtlich der Betriebskostenzuschüsse für das Rudolf-Harbig-Stadion haben sie eine für die SGD existenzielle Entscheidung getroffen, um die Stadionmiete für den Spielbetrieb in der zweiten Bundesliga auf ein annähernd marktübliches Niveau zu bringen“, erklärt SGD-Geschäftsführer Jürgen Wehlend.

    „Mit der Bewilligung der Mehrkostenförderung für die AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie sendet der Stadtrat ein ganz wichtiges Signal an alle Dresdner Sportvereine. Die Übernahme der von Dynamo nicht verschuldeten Mehrkosten aus 2019 bedeutet letztendlich Planungssicherheit für alle Nutzer kommunaler Sporteinrichtungen. Die Landeshauptstadt ist und bleibt ein verlässlicher Partner des Sports, und zwar für alle Dresdner Clubs und Vereine, egal ob groß oder klein“, so Wehlend weiter.

    Die Ratsmitglieder haben zudem deutlich gemacht, dass sie klare Erwartungen an die SG Dynamo Dresden richten. Zum einen betrifft dies die Nutzung des Nachwuchsleistungszentrums für den Mädchen- und Frauenfußball. Dies werde man „vereinsintern prüfen und mit den Mitgliedern diskutieren“, bestätigt Jürgen Wehlend nach der Ratsentscheidung.

    Zum anderen geht es um die Aufarbeitung der enthemmten Gewaltausbrüche anlässlich des Aufstiegsspiels vom 16. Mai im Bereich des Großen Gartens. Dazu haben der Verein und Vertreter der aktiven Fan-Szene nach den zahlreichen Gesprächen der letzten Wochen mit dem Land Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden sowie allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ihre klare Haltung unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.

    „Der Verein SG Dynamo Dresden und seine Fans stehen aktiv gegen Gewalt und Diskriminierung jeglicher Art innerhalb und außerhalb des Stadions ein“, sagt Wehlend. „Das, was rund um das Aufstiegsspiel am 16. Mai in Dresden geschehen ist, verurteilen wir auf das Schärfste und distanzieren uns ausdrücklich von der gewaltsuchenden Minderheit. Bestärkt durch die zahlreichen Rückmeldungen und Unterstützungsangebote verdeutlichen wir unsere Bereitschaft für einen direkten Dialog mit allen gesellschaftlichen Bereichen. Lassen Sie uns gemeinsam Dialogformate initiieren, um über konkrete Ideen, Maßnahmen und Herausforderungen im Kontext des Geschehenen zu sprechen. Dabei sind wir uns der ureigenen Verantwortung Dynamo Dresdens als Fußballverein gegenüber unseren Fans und Mitgliedern sowie nicht zuletzt unserer Heimatstadt Dresden voll und ganz bewusst.“

    Lennart Westphal

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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