TSG Balingen, 04. März 2011

 

„In Villingen hellwach sein“

Seit der Saison 2000/01 betreut Karsten Maier als verantwortlicher Trainer die TSG Balingen, die er vor zweieinhalb Jahren von der Verbands- in die Oberliga führte. Vor dem Derby beim FC 08 Villingen (Samstag, 15 Uhr) gewährt der 41-Jährige ein paar Ein- und Ausblicke.

Herr Maier, können Sie in Villingen aus dem Vollen schöpfen?

Nur bedingt. Felix Schaplewski und Tonny Madegwa fallen aus, beide haben sich einen grippalen Infekt eingefangen und werden mit Antibiotika behandelt. Zudem ist Youngster Kevin Keller angeschlagen.

„In diesem Derby ist Pfeffer drin“, meint Villingens Spieler Mario Ketterer. Ist diese Partie auch für Sie ein ganz besonderes Spiel?

Das Derby ist eines von 18 Rückrundenspielen. Und auf jedes einzelne davon freuen wir uns.

Wird es gelingen, die Negativserie gegen den FC 08 zu beenden?

Ich gehe stark davon aus, doch interessiert die Vergangenheit nicht. Was war, ist vorbei. Wir wollen in Villingen eine Topleistung abliefern. Und wenn uns das gelingt, gewinnen wir auch.

Sind Sie mit dem Verlauf der Wintervorbereitung zufrieden? Waren die Bedingungen gut?

Ja, klar. Wir hatten gute Bedingungen, mussten nur eine Woche lang auf Schnee trainieren, ansonsten waren die Plätze frei – auch, weil wir selbst zur Schaufel gegriffen haben. Allerdings geht es im Au-Stadion aufgrund der vielen trainierenden Mannschaften ziemlich beengt zu. In dieser Woche haben wir beispielsweise erstmals während der Vorbereitung auf einem kompletten Platz üben können, ansonsten mussten wir das Feld mit anderen Teams teilen. Der Rasenplatz stand uns bislang aus Witterungsgründen ohnehin nicht zur Verfügung. Mit den Testspielen war ich zufrieden; dort konnten wir uns mit guten Leistungen und daraus resultierend sieben Siegen und zwei Unentschieden durchaus Selbstbewusstsein holen.

Wie definieren Sie die Ziele für die Oberliga-Rückrunde?

Wir denken von Spiel zu Spiel. Es gilt, hellwach und zu 100 Prozent konzentriert zu sein, wenn in Villingen die ersten drei Punkte verteilt werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Ralph Conzelmann

Geschrieben von:  Stephan R.T.