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  • TuRa Bremen, 26. Februar 2008

    „Platz zwölf ist unser Rückrundenziel!“


    Von:  Anne80

    Andreas Zimmermann ist seit Oktober 2007 Cheftrainer des Bremer Verbandsliga-Vereins TuRA Bremen. Vorher war er aber schon für längere Zeit als Co-Trainer tätig und kennt die Mannschaft daher sehr gut. Im Interview mit die-fans.de spricht er über die Rückrundenziele und die Zukunft des Vereins, der sich derzeit auf dem vorletzten fünfzehnten Tabellenplatz befindet.

    Am Samstag hat TuRa Bremen 3:1 gegen den VfL 07 Bremen gespielt. Was denken Sie, welcher Platz ist zum Ende der Saison machbar?

    Das Ziel ist natürlich der Klassenerhalt und dass wir versuchen, noch Platz zwölf zu erreichen. Denn wenn Oberneuland in der Oberliga die Klasse nicht hält, dann steigen ja in Bremen drei Vereine ab. Deswegen müssen wir sehen, dass wir auf jeden Fall wenigstens Viertletzter werden. Das ist schon das Ziel, das wir versuchen, zu erreichen.

    Wie beurteilen Sie die Rolle der Neuzugänge? Hat sich die Investition gelohnt?

    Auf jeden Fall. Die Neuzugänge haben sich gleich gut eingefügt. Einige sind gleich Stammspieler geworden. Die haben uns auch sofort weiter geholfen. Der Bernd Wollny hat am Samstag zum Beispiel das 2:1 gemacht und auch die anderen beiden (Anm.d.Red.: Ferhat Sinar, Sinan Özbek) haben unseren Kader super verstärkt. Man merkt schon, dass mehr Sicherheit in den Abwehrbereich rein gekommen ist und nach Außen, durch die beiden Neuzugänge, mehr Druck gemacht werden kann.

    Was haben Sie im Training für die Rückrunde verändert?

    Verändert habe ich nicht viel. Wir haben in der Winterpause natürlich noch mal versucht konditionell mehr zu arbeiten, so dass wir gestärkt in die Rückrunde gehen können. Andere Sachen haben wir eigentlich nicht gemacht. Es war sehr wichtig, dass wir an der Ausdauer gearbeitet haben, weil wir in der Hinrunde kurz vor Spielende ein paar Mal kräftemäßig eingebrochen sind. Das haben wir versucht zu ändern, indem wir ein bisschen mehr in dem Bereich getan haben. Ansonsten machen wir das, was wir in der Hinrunde auch getan haben.
    Wichtig war natürlich, dass wir vor der Winterpause noch das letzte Spiel gewonnen haben. Das war natürlich für das Selbstvertrauen der Mannschaft noch mal sehr wichtig. Da geht man dann ganz anders in die Vorbereitung rein.

    Würden Sie auch Trainer bei TuRA bleiben, wenn Sie den Klassenerhalt nicht schaffen?

    Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, ob ich überhaupt Trainer bleibe, wenn wir die Klasse schaffen oder nicht. Das habe ich erstmal ganz hinten angestellt. Wichtig ist jetzt zunächst, die nächsten Spiele abzuwarten und dann kann man sich mal in Ruhe zusammensetzen.

    Ihre Rolle als Cheftrainer ist ja für Sie noch relativ neu. Fühlen Sie sich damit wohl?

    In den letzten Wochen natürlich mehr, als noch davor. Durch die beiden Erfolge macht es natürlich gleich allen mehr Spaß, der Mannschaft, wie auch mir. Am Anfang hat man doch manchmal schon etwas gezweifelt, ob es richtig war. Ob man nicht lieber einen ganz neuen Trainer hätte holen sollen, der die Mannschaft überhaupt nicht kennt. Aber jetzt, durch die letzten Erfolge, macht es einfach immer mehr Spaß. Das merkt man auch bei der Mannschaft und damit fühlt man sich natürlich auch selbst wohler.

    Was würden Sie sagen, ist das Markante an Ihrem Trainingsstil? Worauf legen Sie besonders Wert?

    Sich selbst beurteilen ist natürlich schwer und besser wäre es, meine Spieler mal zu fragen. Die kennen mich ja alle schon ziemlich lange. Das die Disziplin im Training stimmt, ist mir schon wichtig, dass jeder sein Bestes gibt. Auch die Spieler, die dann momentan ein bisschen hinten dran stehen, die nicht so oft zum Einsatz kommen, die sollten nicht den Kopf hängen lassen. Es ziehen ja alle an einem Strang, alle zwanzig, das finde ich, ist das Wichtigste. Jeder sollte aus seiner Position das Beste rausholen.

    Wo sehen Sie persönlich die Zukunft für TuRA? Was denken Sie, welches Potential das Team hat, wenn keine Chance ungenutzt bliebe?

    Also ich denke, wenn sie jetzt die Klasse halten, wird das in ein paar Jahren eine starke Mannschaft werden. Wir haben im Moment eine starke A-Jugend, da kommen sehr gute Fußballer in den Herrenbereich hoch. Es ist ja zurzeit eine sehr junge Mannschaft und die Jungs wachsen ja auch weiter, gerade die, die jetzt erst neu hochgekommen sind. Ich denke, wenn das immer so weiter geht und die Klasse gehalten wird, ist das in drei bis vier Jahren eine starke Mannschaft. Vielleicht keine Mannschaft, die um die Meisterschaft mitspielen kann aber auf jeden Fall eine bessere als beispielsweise in den letzten Jahren.

    Wie ist Ihre Meinung zur Abschaffung der Oberliga?

    Dadurch sind natürlich die Großen noch mehr unter sich. In der Verbandsliga sind wir davon weit weg. Es besteht für kleinere Vereine dann eigentlich gar nicht mehr die Chance, in eine obere Liga rein zukommen. Bis auf den FC Oberneuland, der sich das noch leisten kann, gibt es kaum Vereine, die da keine Schwierigkeiten hätten. Das hat mit Amateurfußball nicht mehr viel zu tun, denn es sind dann schon professionelle Bedingungen, besonders vom Finanziellen her. Meiner Meinung nach hätte man es bei der Oberliga belassen sollen. Ich fand das gar nicht schlecht so.

    Vielen Dank für das Interview. Ihnen und Ihrer Mannschaft viel Erfolg weiterhin für die Rückrunde.

    Geschrieben von:  Anne80

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