DFB, 23. Januar 2008
Dr. Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball Bundes (DFB), hat sich vor dem Sportausschuss des deutschen Bundestages vehement für die Förderung weiterer Fanprojekte ausgesprochen. Dabei signalisierte er Bereitschaft, jede Neugründung eines Fanprojekts mit der bekannten Drittelfinanzierung zu unterstützen. Bei der Drittelfinanzierung handelt es sich um ein seit Jahren bewährtes Modell der Finanzierung von Fanarbeit. Dabei wird jeweils ein Drittel der Kosten vom DFB, den Kommunen und den Ländern gestemmt. Aktuell existieren in Deutschland 37 drittelfinanzierte Fanprojekte.
„Ich bin überzeugt, dass Fanprojekte eine große Chance sind, Formen von Rechtsradikalismus, Antisemitismus und vielen anderen Formen von Gewalt entgegenzuwirken. Sie sind segensreiche soziale Jugendarbeit“, so Zwanziger energisch. Dabei schielt der DFB-Präsident besonders auf die unteren Ligen und den Osten der Republik: „Fanprojekte müssen überall da sein, wo es eine große Fußballklientel gibt, gerade auch in Ostdeutschland“.
Inwiefern Länder und Kommunen auf das Angebot Zwanzigers anspringen, wird die Zukunft zeigen. Ein Einsehen hatte erst kürzlich das Bundesland Sachsen, das nicht nur 300.000 Euro in neue Polizeitechnik investiert, sondern mit der gleichen Summe Fanprojekte im Freistaat unterstützen will.
Geschrieben von: yeti
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