SV 1916 Sandhausen, 10. Oktober 2008

 

„Unser Ziel ist wieder, drei Punkte zu holen...“

Auch Marcel Thorm gehört zu den vielen neuen Spielern, die seit dem Sommer das Trikot des SV Sandhausen tragen. Der 29-jährige Abwehrspieler kam von den Sportfreunden Siegen zum Drittligisten, für den er in den bisherigen neun Punktspielen über die gesamte Dauer auf dem Platz stand. Vor der ‚Kerwe’ am kommenden Wochenende stand Thorm nun erst einmal Rede und Antwort.

Hallo Marcel Throm, am Samstag findet das Fansponsorenturnier am Hardtwald statt, wie ist das, alle Spieler werden einer Fanmannschaft zugelost?

Genau, in erster Linie steht der Spaß im Vordergrund

…in der Hoffnung, dass kein Laie zu sehr hinlangt?

Ja, hoffen wir, dass alles gut geht, aber ich denk schon

Ist es schon klar, ob sich die Mannschaft wieder wie letztes Jahr im Kerwezelt sehen lässt?

Ich denke, dass der eine oder andere Spieler bestimmt auf die Kerwe kommt. Ich vermute, dass ich auch mal vorbei schau.

Kommt die einwöchige Spielpause gerade etwas ungelegen, da es ja zuletzt gut lief in der Liga?

Klar, wir haben mittlerweile einen schönen Lauf, aber gut, so ist es halt. Wir freuen uns dann wieder, wenn Erfurt kommt.

Erfurt bringt einige hundert Zuschauer mit, dazu zwei gefährliche Stürmer, da seid Ihr schon gut gefordert?

In der dritten Liga sind wir Woche für Woche gefordert, ob Erfurt, Düsseldorf oder egal wer kommt. Unser Ziel ist wieder, drei Punkte zu holen und wieder guten Fußball zu spielen.

Dein Vorbild ist oder war Roberto Carlos, er spielt ja dieselbe Position, hast Du immer hinten links gespielt?

Zwischendurch auch mal linkes Mittelfeld, aber normalerweise war links hinten meine Position

Wie würdest Du Deine Stärken charakterisieren, harter Schuss, nach hinten arbeiten?

Mit Sicherheit das mit vorne einschalten, meine Flankenläufe. Die Offensive unterstützen, aber persönlich ist es erst mal mein Job, dass die Defensive hinten steht.

Für die Standardsituationen wie Freistöße bist Du ja als auch zuständig, vielleicht steht ja demnächst mal ein Throm Freistoßtor an...

Ja, das wäre nicht schlecht

Zu Deiner Zeit in Hoffenheim, fühltest Du Dich bei den vielen teuren Einkäufen auch etwas als Leidtragender?

Ja klar, für mich war es auch etwas schade. In der Regionalligasaison war ich auch Stammspieler, bin mit aufgestiegen in die zweite Liga und dort habe ich irgendwie keine Chance mehr bekommen. Ein Fußballer will Fußball spielen, dann war klar, dass ich den Verein wechseln musste.

Tobias Gebert kam auf Dich zu und Du warst überzeugt vom Sandhäuser Angebot?

Klar, hier ist auch ein schönes familiäres Umfeld, ich bin in meiner Heimat

Du warst zwischen den beiden Stationen noch ein halbes Jahr in Siegen, ist es dort eher nicht so glücklich gelaufen?

Damals hatte ich mit dem Siegener Trainer gute Gespräche geführt, er wollte mich unbedingt haben.

Du warst immer als bodenständig bekannt, in Kirchheim, Hoffenheim und Sandhausen immer in der Gegend gewesen, die weite Entfernung war kein Problem?

Für mich persönlich war es mal eine Erfahrung wert, sportlich lief es nicht so, da war es doppelt so schwer. Aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich wieder in meiner Heimat bin.

Du hast Heizungsbauer gelernt, willst du später dem Sport erhalten bleiben?

Dem Sport will ich mit Sicherheit erhalten bleiben. Was genau, weiß ich noch nicht, aber irgendwas mit Sport bzw. Fußball.

Erstmal stehen noch fünf, sechs Jahre aktive Karriere an, nehme ich an?

Natürlich immer, so weit es der Körper zulässt, aber es sieht momentan noch gut aus


‚Den SVS in die zweite Liga schießen’ ist bei Dir auf der Homepage als Lieblingsschlagzeile angegeben?

Träume hat man natürlich immer wieder, für uns ist es erstmal wichtig in der neuen und frischeingeführten Liga zu etablieren und wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz holen…

Schönen Dank Marcel und eine gute Zeit in Sandhausen.

Ingrid Gebert

Geschrieben von:  Stephan R.T.