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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 07. Juni 2011

     

    „Wir wollen Spieler, die ein Riesenproblem haben zu verlieren“


    Von:  Stephan R.T.

    Ganz viel Zeit für offene und ehrliche Worte nahmen sich der sportliche Leiter Marcel Rozgonyi und Cheftrainer Mike Sadlo, um im großen Interview mit LOKruf-TV im Leipziger Joseph Pub aktuellen und brennenden Fragen rund um die Oberliga-Mannschaft des 1. FC Lokomotive Leipzig ausführlich auf den Grund zu gehen. Rozgonyi und Sadlo über ...

    ... Erfahrungswerte des vergangenen halben Jahres.

    Mike Sadlo: Wir mussten sehr viel investieren, um zu gewinnen. Zu Beginn der Rückrunde waren wir keine Mannschaft, die einfach nur ins Spiel gegangen ist und mit spielerischen Mitteln drei Punkte holen konnte. Nur mit 110 Prozent eines jeden Einzelnen hat es funktioniert. Aber die Rückrunde hat auch gezeigt, wie die Mannschaft immer mehr zu einer verschworenen Gemeinschaft gereift ist, was ein ganz wichtiger Punkt war, um die nötigen Siege hinter heraus einzufahren.

    ... Eckdaten des zukünftigen Kaders.

    Mike Sadlo: Wir wollen mit 22 bis 24 Spielern in die Saison gehen und damit vor allem vermeiden, dass wir in Phasen geraten, in denen plötzlich nur noch sieben, neun oder elf Spieler zurückbleiben. Wir wollen genug Alternativen besitzen und möglichst auf jeder Position mit Spielern doppelt und qualitativ gleichwertig besetzt sein.

    ... Leitideen des neuen Kaders. Auf der Suche wonach?

    Marcel Rozgonyi: Es sollen Spieler verpflichtet werden, die wissen, worum es geht. In jedem Gespräch betone ich, in welcher besonderen Situation sich der 1. FC Lok befindet und was er für ein besonderer Verein ist. Damit muss der Spieler umgehen können. Bei den Neuverpflichtungen, die wir im Auge haben, darf nicht das Geld im Vordergrund stehen, sondern der Verein. Natürlich ist Geld ein wichtiger Faktor. Aber die Grundintention muss der 1. FC Lok sein. Wenn wir alles auf der finanziellen Schiene angehen würden, dann läuft das in die falsche Richtung. Wir wollen Spieler, die nicht wegen des Geldes hier sind, sondern wegen der Mission, die ansteht. Wir sind in der Pflicht, Spieler zu verpflichten, die etwas erreichen wollen und die sich mit Lok Leipzig identifizieren können.

    Mike Sadlo: Wir brauchen Verstärkungen in allen Mannschaftsteilen. Wir haben in der Rückrunde neun Mal zu Null gespielt. Dennoch brauchen wir im Abwehrzentrum jemanden, der noch mehr Qualität liefert, um das Spiel zu eröffnen und einen organisierten Spielaufbau betreibt. Dann brauchen wir im Mittelfeld noch jemanden, der auch in Partien, in denen wir unter Druck stehen, wo wir möglicherweise den Gegner ständig auf uns zurollen sehen, sich die Mütze aufsetzt, die Bälle fordert und Entlastung nach vorn schafft. Und dann brauchen wir vorne jemanden, der auch aus einer halben Chance mal ein Tor macht. Wir wollen in allen Mannschaftsteilen Verstärkungen, die charakterlich zu uns passen, absolute Siegertypen sind und die ein Riesenproblem dabei haben zu verlieren.

    ... Spekulationen, Transfergeflüster, Sommerloch

    Marcel Rozgonyi: Wir führen Gespräche mit weiteren Verstärkungen, die zum Teil weit fortgeschritten sind. Aber es ist halt wie so oft: So lange man die Geschichten nicht geklärt hat, können wir sie auch nicht vermelden. Das ist schon einigen auf die Füße gefallen, deswegen halten wir uns da raus.

    ... die ‚Mission Regionalliga‘.

    Marcel Rozgonyi: Der aktuelle Kader ist vor allem in der Rückrunde nah dran gewesen. Bekommen wir die Verstärkungen, die wir wollen und brauchen, ist die Regionalliga sicherlich ein realistisches Ziel.

    Mike Sadlo: Die Saison jetzt hat gezeigt, dass wir mit diesem Kader schon unter gewissen Aspekten mithalten konnten. Es gab keine Mannschaft beziehungsweise ganz wenige Spielsituationen, in denen wir ausgekegelt worden, in denen wir hinterhergelaufen sind und dominiert worden. Wenn wir die angestrebten punktuellen Verstärkungen bekommen, wird es gelingen, uns in dieser Liga - in der viele Mannschaften das Ziel Regionalliga erreichen wollen - noch besser in Szene zu setzen. Ziel muss es sein, die Qualität wirklich zu erhöhen, um eine reelle Chance zu haben, ganz oben mitzuspielen.

    Maximilian Hendel

    Zum kompletten Interview
    Zur Tabelle der Oberliga Nordost Süd

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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