SC Fortuna Köln, 28. Mai 2013
Das absolute Highlight kommt zum Schluss. Im letzten Spiel der Saison trifft der SC Fortuna Köln im Bitburger-Pokalfinale am morgigen Mittwochabend im Bonner Sportpark Nord auf Alemannia Aachen (Anstoß 19.30 Uhr). Nach knapp 13 Jahren wollen sich die Südstädter endlich mal wieder für den DFB-Pokal qualifizieren.
Das letzte Mal, dass die Fortuna im DFB-Pokal spielte, war im August 2000. Im Südstadion verlor man damals mit 0:4 gegen Bayer 04 Leverkusen. Paulo Rink war mit zwei Treffern der Mann des Tages und ein gewisser Tim Wiese stand damals bei den Südstädtern noch zwischen den Pfosten. Nach 13 Jahren soll es nun also mal wieder klappen mit der Qualifikation für den DFB-Pokal. Um dieses angestrebte Ziel zu erreichen, muss die Mannschaft von Uwe Koschinat das Finale gegen Alemannia Aachen gewinnen.
Die diesjährige Spielzeit des Drittligisten gleicht einem Horror-Szenario. Schon der Abstieg aus der zweiten Bundesliga vor einem Jahr brachte das wackelige Finanzgefüge der Kaiserstädter in eine deutliche Schieflage. Nach nur vier Monaten Drittligazugehörigkeit musste der Verein reagieren und beantragte ein Insolvenzplanverfahren. Von diesem Zeitpunkt an war klar, dass die Alemannia, die nur acht Jahre zuvor noch im UEFA-Cup spielte, den zweiten Abstieg in Folge verzeichnen wird und in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga West spielt.
Lediglich der bislang sportliche Erfolg im Bitburger-Pokal lässt die Fans auf einen positiven Ausklang einer enttäuschenden Saison hoffen. Auf dem Weg ins Finale schlug das Team von Trainer René van Eck unter anderem den FC Viktoria Köln und den FC Wegberg Beeck. Für den Chefcoach wird das Spiel gegen den SC Fortuna Köln das letzte an der Seitenlinie der Kaiserstädter sein. Ein Vertragsangebot des Vereins mit deutlich reduzierten Bezügen hat der Schweizer abgelehnt. Besonders pikant im Vorfeld diese Finales ist die das Gerücht, dass Fortuna-Coach Uwe Koschinat als Nachfolger von der Aachener Presse gehnadelt wird.
Die Kölner zeigen sich derweil von diesen Sticheleien unbeeindruckt. „Das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Ich möchte die tolle Saison mit dem Titel krönen“, sagt Koschinat im Vorfeld des Finales. Auch die Mannschaft hat den Fokus voll und ganz auf das Spiel am Mittwoch gelegt. „Wir freuen uns auf die Partie und auf die Atmosphäre im Sportpark Nord. Am Ende wollen wir natürlich den Pokal in den Händen halten“, äußert sich Innenverteidiger Daniel Flottmann. Die Mannschaft strebt nach dem denkbar knappen und bitteren Ausgang im Ligafinale den Pokalsieg an. Der „beste Vizemeister aller Zeiten“, möchte die Saison krönen und die Qualifikation für den DFB-Pokal schaffen.
Stegemann pfeift das Finale
Sascha Stegemann wird am Mittwoch-Abend das Bitburger-Pokalfinale zwischen Alemannia Aachen und Fortuna Köln leiten. Der 28-Jährige pfeift seit der Saison 2011/2012 in der zweiten Bundesliga und kommt auch im Fußball-Oberhaus regelmäßig als Assistent zum Einsatz. Aus Sicht der Fortuna sollte die Ansetzung des Referees ein gutes Omen sein. Stegemann leitete das Ligaspiel der Südstädter vom 23. Spieltag gegen die Sportfreunde Siegen. Die Fortuna zeigte in dieser Begegnung ihre beste Saisonleistung und siegte mit 4:1.
Hoffen auf Kialka
Es war der Schreckensmoment im letzten Saisonspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach. Nach 16 Minuten musste Fortuna-Trainer Uwe Koschinat Thiemo-Jérôme Kialka verletzungsbedingt vom Feld nehmen. Der Stürmer wurde noch auf der Ersatzbank von Physiotherapeut Christian Osebold behandelt. Kialka hatte sich in einem Zweikampf eine Verletzung des Kapsel-Band-Apparates im Sprunggelenk zugezogen. Ob der 24-Jährige für das Finale gegen Alemannia Aachen wieder zur Verfügung steht entscheidet sich erst nach weiteren Untersuchungen in den kommenden Tagen. Wir drücken die Daumen.
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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