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  • 1. FC Eschborn, 08. Dezember 2013

    3:1-Sieg im Spiel gegen den FC Bayern Alzenau


    Von:  Werner G.

    Heimspieltag im Hause Schu, Treffpunkt erst um 13 Uhr, da konnte man es mal etwas geruhsamer angehen lassen. Aber wir hatten ja noch das Projekt mit dem Kalender im Nacken (bzw. ich hatte es im Nacken) und weil eben noch ein Stündchen Zeit war, fing Frau Schu dann mit der Weihnachtsdekoration in unserer Bude an. Meine Gute will mich wohl provozieren…

    Am Abend war dann terminlich der Sulzbacher Weihnachtsmarkt gefixed, doch mein Vorschlag im Rewe noch zwei Liter Papp-Glühwein zu besorgen und den abends in einer Kanne mitzunehmen, fand komischerweise wenig Anklang. Ich meine es doch nur gut bzw. völlig pragmatisch, denn dann geht nicht so viel Zeit durch das Anstehen verloren. Exakt aus dem vorherrschenden Veranstaltungsdruck heraus konnten wir auch nicht Bisons unmissverständliche ‚Vorladung‘ zum Spiel der Eschborner ‚Futsaler‘ um 17 Uhr annehmen, obwohl ich zu gerne mal gesehen hätte, wie unser Bison übers Parkett hechelt… ähhh… hechtet. Bisschen Zeitnot kam dann aber doch (fast schon wie immer) auf, denn es musste ja noch eifrig das gemeinsame Tanzbein zu Helene Fischer geschwungen werden und das kann schon mal vorweggenommen werden: es sollte nicht unser letztes Tänzchen am heutigen Tage bleiben. Jetzt aber los zum Rewe, das schier aussichtlose Unterfangen mit dem Kalender angehen und nachdem wir schon erfolglos durch den Laden geirrt waren, sahen wir nach dem Bezahlen dann am Ausgang doch noch die heiß begehrte Ware. Ok, jetzt einmal tief durchschnaufen, denn das hätte mir Frauchen niemals verziehen.

    Im Park dann ordentlich Bambule, selbst wenn konstatiert werden muss, dass drei der sieben Anwesenden mit SGE-Fanartikeln ausgestattet waren. Die unterwandern die Eschborner Fanszene ganz schön. Absurde Geschichten aus Mali sowie afghanischen Steinen, die angeblich sicheren Quellen zufolge dort als Klopapier genutzt werden (das habe ich aber arg angezweifelt), füllten die 90 Minuten bei der Partie des 1. FC Eschborn gegen den FC Bayern Alzenau 1920 (Hessenliga, ca. 127 Zuschauer, davon sechs Gäste) mehr als ansprechend und etwas weniger ansprechend war dann das Zuschaueraufkommen zum vorletzten Heimspiel der Saison. Obwohl man bei aller Klarheit auch sagen muss, dass wir mehr als doppelt so viele Zuschauer haben wie der Spitzenreiter (noch!) aus Jügesheim und sogar ein Vielfaches des SV Wehen II am heutigen Tage. Laut Videotext zwanzig Zuschauer gegen Flieden: das gibt es doch gar nicht???? Aber es wurde das Positive herausgearbeitet, denn angeblich „hallt es bei leeren Rängen auch besser“ und weiterhin machte sich alsbald die böse Kunde breit, dass der Attaché am Abend noch mit uns kommen will. Sinngemäß lautetet seine Aussage: „bloß nicht nach Hause, egal wohin, ich will nur saufen“. Das klang recht entschlossen und somit schwoll unser Weihnachtsmarkt-Trupp schon mal auf drei Personen an.

    Das Spiel war dann üppig an Unterhaltung, die Stimmung war trotz Rückstand bombig und der Spielbericht steht unten. Absolut killermäßige zweite Halbzeit, obwohl auch die erste Hälfte seitens des FCE keineswegs schlecht war. Dies alles garniert mit diversen Verlautbarungen wie „lauf ihn an“ oder auch „Schick mich“.

    Unter dem Strich ein allen Belangen höchst zufrieden stellender Tag, doch nun standen ja noch die Worte des Herrn Kegels im Raum: „ich will einfach nur Saufen“. Jut, dann machen wir das, fahren mal kurz in die Sulzbacher Redaktion und dann auf den Weihnachtsmarkt. Ich hab mir zum abendlichen Verlauf auch noch ein paar Sachen aufgeschrieben, aber die kann ich nicht mehr so wirklich gut lesen. Aber wahrscheinlich war es auch nicht soooo wichtig. Zumindest waren gut drei Stunden später mit dem Schließen des Weihnachtsmarktes alle auf ihre Kosten gekommen und traten den Heimweg an. Doch dabei blieb es nicht, denn blöderweise machte ich nun die Mucke an, was dazu führte, dass der sagenumwobene ‚Golden Shoe‘ öffnete, noch etliche Stunden an der Musikanlage rumgerüttelt wurde und mächtig Antanzen angesagt war. Wie auch immer: zu lang, zu viel, zu spät… vor allem deswegen, weil zumindest ich am nächsten Morgen frühes und volles Programm hatte. Mit Schreiben am Morgen tue ich mich mit 1,8 aufm Kessel doch immer etwas schwer und die Bilder sehen da auch manchmal etwas anders aus, als wenn man die Dienstagmittag oder so durchguckt. Ach egal, ist ja bald Winterpause, da kann man sich ja noch ein wenig quälen….bis mosche.

    Herr Schus Berichteecke zum Spiel 1. FC Eschborn vs. FC Bayern Alzenau 1920 3:1 (Hessenliga, ca. 127 Zuschauer, davon sechs Gäste)

    Am Ende standesgemäß setzte sich Aufstiegsaspirant 1. FC Eschborn gegen den FC Bayern Alzenau mit 3:1 (0:1) durch. Danach sah es zuerst nicht aus, denn der FCE konnte sein leichtes Übergewicht im ersten Spielabschnitt nicht in Tore ummünzen, ließ dabei etliche ‚Hochkaräter‘ ungenutzt und sah sich bisweilen Gefahr ausgesetzt, wenn die Nordbayern, die sich recht bald aufs Kontern verlegt hatten, schnelle Gegenstöße starteten. So war es Tobias Bystrek, der die Bayern nach gut einer halben Stunde gar in Führung brachte und das etwas glückliche 0:1 erzielte.

    Doch nach dem Wechsel ergab sich ein komplett anderes Bild auf der Heinrich-Graf-Sportanlage, denn nun bot der Favorit seinen Zuschauern ein wahres Offensiv-Feuerwerk. Der eher als Abwehrrecke bekannte Patrick Hilser erzielte kurz nach Wiederanpfiff zu einem aus Sicht der Eschborner denkbar günstigen Zeitpunkt (49.) den Ausgleich und die Offensivbemühungen der Weiland-Elf, die fortan fast im Minutentakt vor dem Tor von Torwart Abdul Samed Ersoez auftauchte, machten sich auch weiterhin bezahlt.

    Velibor Velimir war der Führungstreffer (57.) vorbehalten und die nun wie entfesselt aufspielenden Eschborner legten durch Christopher Nguyen den entscheidenden dritten Treffer (69.) nach. Der Sieg hätte gar noch höher ausfallen können, doch ein weiterer Torerfolg sollte nicht gelingen und mit 3:1 blieben die Punkte in den Händen des Gastgebers.

    Damit setzt sich der Zweikampf an der Tabellenspitze fort, denn mit 46 Punkten bleibt der 1. FC Eschborn der ebenfalls siegreichen TGM/SV Jügesheim, die ihrerseits einen knappen 2:1-Erfolg gegen den TSV Lehnerz verbuchen konnte, mit nur einem Punkt Rückstand dicht auf den Fersen.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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