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  • VfR 1896 Mannheim, 17. Oktober 2016

     

    4:2-Derbysieg beim TSV Amicitia Viernheim – In der zweiten Halbzeit alles klar gemacht


    Von:  Stephan R.T.

    Der VfR Mannheim hat am gestrigen Sonntagnachmittag den nächsten Derbysieg eingefahren. Beim Kellerkind TSV Amicitia Viernheim gelang ein 4:2-Erfolg, der trotz des Remis zur Pause nie wirklich auf der Kippe stand.

    Von Beginn an dominierten die Mannheimer die Partie vor rund 350 Zuschauern im Stadion an der Lorscher Straße. Während Ajdin Zeric nach zwei gelungenen Spielzügen jeweils mit seinem Torabschluss noch scheiterte (6./7.), machte es Norbert Kirschner in der neunten Minute dann besser. Nach einem Eckball köpfte der VfR-Kapitän die Kugel auf den Kasten, und auch wenn ein Viernheimer die Kugel in der Luft aus dem Gehäuse bugsierte, entschied das Schiedsrichtergespann zu Recht auf Tor für den VfR, denn der Ball war bereits hinter der Linie (9.).

    Die Gäste blieben auch danach das spielbestimmende Team. In der 26. Minute brachte Daniel Herm den Ball hart in den Fünfmeterraum, doch Marc Haffa rutschte knapp vorbei, sonst hätte es 0:2 gestanden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff stand es dann aber plötzlich 1:1. Mit einem wahrlichen Sonntagsschuss hatte Ionut Hristache für den Außenseiter aus 30 Metern in den Winkel getroffen (45.). Wenig später ging es in die Kabinen.

    Auch in der zweiten Hälfte gelang dem VfR früh ein Treffer. Erneut ging diesem eine Standardsituation voraus. Ajdin Zeric brachte den Ball per Freistoß in die Mitte, Marc Haffa schraubte sich in die Luft und köpfte unhaltbar zur 1:2-Führung ein (52.). Nur zwei Minuten danach hätte Haffa weiter erhöhen können, zielte aus kurzer Distanz aber übers Tor (54.).

    Mitte des zweiten Durchgangs schwächten sich die Hausherren dann selbst. Kapitän Christian Kuhn holte sich innerhalb von 120 Sekunden durch zwei harte Fouls erst die gelbe und dann die gelb-rote Karte ab (66.). Die Südhessen nur noch zu zehnt und wenig später schien die Partie auch vom Ergebnis her entschieden. Kurze Ecke auf Piero Adragna, der noch ein paar Meter läuft und dann abzieht. Den verdeckten Schuss kann TSV-Keeper Steven Stattmüller noch abwehren, aber beim Nachschuss des aufgerückten Kirschner ist er machtlos – 1:3 (71.).

    In einem über weite Strecken sehr fairen Derby gab es in der 78. Minute dann den zweiten Platzverweis für die Blau-Grünen. Das Einsteigen des Ex-Rasenspielers Youel Tesfagaber gegen Daniel Herm wertete der Unparteiische als rohes Spiel und zückte glatt Rot.

    Der VfR wollte nun die doppelte Überzahl auch in Tore ummünzen. Während Ajdin Zeric mit einem schönen Freistoß noch am glänzend parierenden Stattmüller scheiterte, schloss Izzeddine Noura einen schönen VfR-Angriff mit einem satten Schuss ins Viernheimer Gehäuse ab und erhöhte auf 1:4 (87.).

    Der letzte Treffer gehörte jedoch dem TSV Amicitia. Der heute kaum beschäftigte Mannheimer Schlussmann Sinan Bal brachte einen Angreifer im Strafraum etwas ungestüm zu Fall und es gab Elfmeter für Viernheim sowie Gelb für Bal. Burak Gülmez verwandelte anschließend sicher (89.), der zweite Treffer jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik für die Gastgeber, denn es blieb bis zum Ende beim 2:4.

    Nach dem dritten Sieg in Serie rückten die Rasenspieler einen Platz nach oben. Punktgleich mit der TSG 62/09 Weinheim steht der VfR aktuell auf Rang 2 (beide 22). Der kommende Gegner Fortuna Heddesheim blieb gegen Bruchsal zwar ungeschlagen, spielte jedoch nur 1:1 und nimmt mit 21 Zählern nun den dritten Rang ein.

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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