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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 01. März 2009

     

    5:1-Packung für die TSG Neustrelitz


    Von:  yhdk

    TSG-Trainer Lothar Hamann hatte vor der Partie in seinem Heimatblättchen noch vor der nicht unbekannten Fitness und Spielfreudigkeit der Reinickendorfer Füchse nach Sommer- oder Winterpausen gewarnt. Und trotzdem von mindestens einem Punktgewinn am Berliner Freiheitsweg geträumt ... man wollte so die 1:2-Heimniederlage aus der Hinrunde vergessen lassen.

    Am Ende kam dabei doch nur eine 5:1- Packung gegen die letztlich überlegen auftretenden grün-weißen Hausherren heraus, bei der lediglich die 0:1-Führung der Neustrelitzer (Ingo Wunderlich in der 5. Minute nach noch nicht ganz wacher Abwehrleistung der Reinickendorfer) ein wenig Hoffnung vermittelte.

    So blieb es auch bis zur Halbzeitpause und die Gäste aus MeckPomm ließen in den ersten 45 Minuten nach ihrem Führungstreffer jeden weiteren Zug zum Tor vermissen. Das Spiel plätscherte dahin - die Füchse sortierten sich erst einmal richtig und hielten die engagiert wirkenden, aber doch harmlos auftretenden TSGer an der langen Leine. Schiedsrichter Michael Wilske (Bretleben/Thüringen) hatte einen eigentlich ruhigen Tag und hätte sich die Halbzeitpause auch sparen können.

    Aber man begab sich zum Pausentee, den Trainer-Fuchs Christian Backs wohl mit mehr Gefühl gereicht hatte, den seine Jungs hatten sich anscheinend in der Kabine noch einmal richtig eingeschworen.

    Auf einmal rollte der gewohnte Füchse-Express richtig an, offensichtlich standen die Kessel bestens unter Dampf. So war es irgendwie keine Überraschung, dass die Führung der Gäste zwischen der 47. Und 61. Minute einem beruhigenden, grün-weißen 4:1 gewichen war: Erst war das Glück bei Ertan „Die Feder“ Yatkiner, der einen Abpraller ausnahmsweise mal mit dem Fuß versenkte (47.), dann kämpfte sich Mohamad Tahmaz im Strafraum der TSG frei und markierte den Treffer zur 2:1-Führung (50.). In der 53. Minute legte Murat Alagöz einen grandiosen Kurvenlauf auf der rechten Sturmseite hin, flankte millimetergenau auf den Fuß von Patrick Baer, der unhaltbar zum verdienten 3:1 ins echte Eck einschoss. Und Murat Alagöz war es auch, der eine Flanke von Nidal Swaidan dann selbst zum bejubelten 4:1 nutzte (61.).

    Diese Flanken waren übrigens eine Achillesferse der TSG Neustrelitz, die auf beiden Außenseiten massive Abwehrprobleme zeigte – so ungehindert konnte man bisher bei kaum einem Gast am Freiheitsweg flanken!

    Nach dem dann in der 78. Minute Mannschaftkapitän Kadir Erdil noch einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter sicher zum 5:1 verwandelte, musste selbst Christian Backs lange überlegen, wann man denn zum letzten Mal so hoch gewonnen hat ...

    Erwähnt sei abschließend aber noch das traurige Schicksal der Neustrelitzer Nummer 8, Alexandar Simic. Er blieb irgendwie im Rasen hängen und zog sich nach ersten und noch unbestätigten Meldungen einen Knöchelbruch zu – der Notarztwagen musste ihn in ein Berliner Krankenhaus einliefern.

    Die Reinickendorfer Füchse wünschen Aleksandar Simic alles erdenklich Gute und eine hoffentlich baldige Genesung!

    Für die Reinickendorfer geht es nun am kommenden Spieltag (Samstag, 7. März 2009/14 Uhr) zu Optik Rathenow. Ingo Kahlisch, der Chef-Optiker, stand bei der Partie gegen die TSG Neustrelitz auf den Rängen und wird sicherlich seine Schlüsse gezogen haben ... leicht wird es also in Rathenow bestimmt nicht!

    Startaufstellungen:
    Reinickendorfer Füchse > Thomas Dame, Ertan Yatkiner, Ferdi Goergen, Kadir Erdil, Mohamad Tahmaz, Kim Schwager, Steven Haubitz, Ali Sinan, Nidal Swaidan, Waled Enani, Murat Alagöz
    TSG Neustrelitz > Robert Schelenz, Tobias Lösel, Robert Scholl, Ingo Wunderlich, Aleksandar Simic, Ivica Vukadin, Tom Schneider, Normen Richter, Maurice Jacobsen, Dirk Rochow, Benjamin Gaudian

    zahlende Zuschauer:
    101

    Schiedrichter:
    Michael Wilske (Bretleben/Thüringen)
    Assistenten:
    Eugen Ostrin, Alexander Roßmell

    Geschrieben von:  yhdk

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