1. FC Frankfurt, 17. Mai 2008

 

A-Jugend-Trainer fordert mehr Biss

Fünf Spieltage vor Ultimo sammeln sich die A-Junioren vom FFC Viktoria für das große Finale in der Regionalliga. Denn der Tabellenelfte will mit einem fulminanten Schlussspurt unbedingt noch den Klassenerhalt perfekt machen.

Bis zum 18. Mai ist erst mal Punktspielpause in der Regionalliga der A-Junioren. Doch für die Schützlinge von FFC-Trainer Uwe Langanke ist es eher eine Ruhe vor dem Sturm. Denn sein Team, derzeit Tabellenelfter, will in den restlichen fünf Punktspielen noch einmal angreifen, um sich aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu sichern.

„Wir wollen gut vorbereitet in das schwere Restprogramm gehen. Dazu werden wir am Freitag bei Tennis Borussia ein Testspiel absolvieren und uns am Sonntag an einem Männerturnier in Lindenberg beteiligen. Zudem wird in den Ferien zweimal täglich trainiert, um dann am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen FV Dresden Laubegast unbedingt einen Sieg einzufahren“, erklärt Uwe Langanke.

Zum Glück ist die Mehrzahl seiner A-Junioren Sportschüler. Da kann auch am Vormittag hart gearbeitet werden. So setzen er und Matthias König, Lehrer/Trainer an der Eliteschule, gemeinsam die Akzente bei der Ausbildung. „In technischer Hinsicht können unsere Spieler in der Regionalliga voll mithalten. Reserven sehen wir vor allem im Zweikampfverhalten. Da machen uns andere Teams vor allem in Sachen Robustheit einiges vor“, weiß Langanke und fordert deshalb vor allem mehr Biss und mehr Konzentration von seinen Akteuren und ergänzt: „Ein oder zwei kleine individuelle Aussetzer sind in dieser Liga oft spielentscheidend. Das haben wir einige Male schmerzhaft zur Kenntnis nehmen müssen.“ Deshalb muss es den A-Junioren endlich besser gelingen, das im Training erlernte auch im Wettkampf umzusetzen.

Derzeit wird an der Abstellung einiger Schwächen konzentriert gearbeitet. Moderne, vor allem wettkampfnahe Übungen sollen dabei helfen. „Als einen Schwerpunkt schulen wir im Gruppentraining das Abwehrverhalten mit aktivem Gegenspieler. Zudem versuchen wir verstärkt, dem internationalen Trend gerecht zu werden, dass die Spieler mit immer weniger Ballkontakten agieren. Das heißt, der Trend geht zum direkten Spiel, der Fußball wird also noch schneller“, erläutert Matthias König, der zudem im Fußball-Landesverband in der Trainerweiterbildung mitwirkt.

Der Viktoria-Nachwuchs muss sich aber im Land keineswegs verstecken. Im Gegenteil, in der höchsten Landesklasse bestimmt er bei den D-, C-, B- und A-Junioren das Niveau entscheidend mit. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Regionalliga halten, möglichst auch mit den B-Junioren den Sprung dort hinein schaffen. Zumal für leistungsorientierte Fußballer das Niveau auf höchster Landesebene nicht ausreicht, um sich auch für höhere Aufgaben anbieten zu können.“

Das sieht auch Marcel Hadel so. Der Kapitän der A-Junioren will in dieser kritischen Phase noch mehr Verantwortung übernehmen. „Mir ist es im Training und im Spiel oft zu ruhig in unserem Team. Wir müssen noch kritischer mit unserer Leistung umgehen, uns noch mehr gegenseitig heiß machen. Manchmal hilft dabei vielleicht auch ein reinigendes Gewitter“, glaubt Hadel. Doch der Kapitän ist optimistisch: „Wir müssen gleich gegen FV Dresden-Nord einen Sieg einfahren und mit diesem Selbstvertrauen aus den verbleibenden zwei Heimspielen noch einmal vier Punkte holen. Mit diesen sieben Zählern dürfte der Klassenerhalt gesichert sein.“ Zumal durch die Absteiger aus der Junioren-Bundesliga diesmal erst der fünftletzte Rang für den Verbleib in der Regionalliga garantieren würde. Doch dafür steht dem Team um Kapitän Marcel Hadel noch reichlich Schweiß ins Haus.

Die restlichen Spiele der A:

18. Mai: A-Junioren - FV Dresden-Laubegast (Hinspiel 6:0)
25. Mai: Türkiyemspor Berlin - A-Junioren (2:1)
01. Juni: A-Junioren - Dynamo Dresden (0:1)
08. Juni: A-Junioren - Hallescher FC (2:2)
15. Juni: Neubrandenburg - A-Junioren (0:0)

Anstoß ist jeweils um 12 Uhr, alle Heimspiele werden im ‚kleinen’ Stadion der Freundschaft ausgetragen.

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Geschrieben von:  Mitsch35