FC Stahl Brandenburg, 18. November 2007
Der FC Stahl Brandenburg hat sein Auswärtsspiel beim TuS 1896 Sachsenhausen verloren und ist ins Mittelfeld der Landesliga zurückgefallen. Verbunden mit der Niederlage war die Erkenntnis, dass die Aufstiegshoffnungen, die mancher Fan nach dem tollen Saisonstart gehegt hatte, nicht erfüllt werden können, und das Potential der Mannschaft für den Kampf um die Brandenburgliga nicht ausreicht.
Dabei begann das Spiel aus Brandenburger Sicht sehr gut. Nach einer kurzen Phase des gegenseitigen Abtastens übernahm der FC Stahl das Heft des Handelns und kam auch zu hochkarätigen Möglichkeiten. Doch sowohl Kahl (9.), als auch Tarnow (15.) vergaben jeweils eine ‚Hundertprozentige’. Anders dagegen Felix Nachtigall nach 36 Minuten. Sein Schuss von halbrechts aus 25 Metern war eigentlich keine echte Chance, Sachsenhausens ansonsten fehlerfreier Torwart ließ ihn aber durch die Hände rutschen – 0:1. Doch die Freude der zahlreichen lautstarken Stahl-Fans hielt nicht lange an. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause drehte der Gastgeber das Spiel. Bis dahin war vom TuS außer einer ‚verunglückten’ Flanke auf das Tornetz und zwei harmlosen Fernschüssen nicht viel zu sehen.
Die beiden Gegentreffer vor der Pause brachen der Stahl-Mannschaft das Genick. Zwar blieb die Mannschaft weiterhin kämpferisch stark, jedoch sollte sie nicht mehr ins Spiel kommen. Das lange offen gehaltene Spiel kippte nach einer guten Stunde, Sachsenhausen wurde nun immer stärker. Das 3:1 durch Lesniak war letztlich folgerichtig, weitere Möglichkeiten konnte der neue Spitzenreiter nicht nutzen. Stahl ließ in der Schlussphase nur noch durch zwei Chancen von Bauer und Schumacher aufhorchen. Das Resultat entsprach am Ende den Kräfteverhältnissen.
Die Brandenburger rutschten durch die Niederlage und gleichzeitige Siege der Konkurrenz auf den sechsten Tabellenplatz zurück. Das Hauptaugenmerk muss in den nächsten Wochen darauf liegen, den Abstand auf den dritten Tabellenplatz – das vor dem Saisonbeginn ausgegebene Ziel – nicht zu groß wird. Mit Fortuna Babelsberg, dem SV Zehdenick und dem SC Oberhavel Velten trifft die Nachtigall-Truppe in den verbleibenden Spielen des Jahres auf drei Gegner, die in der gleichen Tabellenregion liegen wie der FC Stahl. Will man überhaupt noch etwas mit den Spitzenplätzen zu tun haben, müssen ohne Wenn und Aber drei Siege her. Soll dies gelingen, müssen alle Akteure, ohne Ausnahme, zu ihrer Normalform zurückfinden. Das war in keinem der letzten Spiele der Fall.
Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Bauer, Koch, Sommerlatte (ab 72. Hanack) – Hoffmann (ab 46. Tiller), Wilhelm, Nachtigall, Leimbach, Mebes – Tarnow, Kahl (ab 81. Schumacher)
Zuschauer: 263, darunter 55 Stahl-Fans
Tore: 0:1 Nachtigall (36.), 1:1 Nowak (42.), 2:1 Feigt (44.), 3:1 Lesniak (68.)
Jörg Pochert
Geschrieben von: Stephan R.T.
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