1. FC Lokomotive Leipzig, 13. Oktober 2012
Durch einen mühsam erkämpften 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den 1. FC Lübars haben die Zweitliga-Frauen des 1. FC Lok Leipzig im fünften Punktspiel den dritten Sieg gelandet.
Die Leipzigerinnen legten zunächst los wie die Feuerwehr. Gerade 60 Sekunden waren gespielt, als Marlene Ebermann auf Christina Nauesse flankte. Deren Kopfball aus Nadistanz lenkte Lübars-Schlussfrau Cordula Busack mit einer Glanztat gerade noch über die Querlatte. Die zweite Chance bedeutete dann schon die Führung: Nach herrlichem Pass in die Tiefe von Katharina Freitag war Angelina Lübcke frei durch. Ihren Schuss aus halbrechter Position musste Marlene Ebermann nur noch aus Nahdistanz über die Linie schieben.
Lok spielte zunächst schnell und mit wenigen Kontakten, der Gegner wurde zudem durch frühes Stören zu Ballverlusten gezwungen. Eine weitere Chance für Gabriella Toth konnte Lübars gerade noch auf der Linie klären (23.). Dann aber ließen die Leipzigerinnen mit einem Mal nach. Vielleicht wäre ihnen das Zittern erspart geblieben, wenn die Schiedsrichterin eine klare Notbremse der Gäste nicht unverständlicherweise nur mit gelb geahndet hätte (33.). So aber kam der 1. FC Lübars besser ins Spiel und hatten einen Pfostentreffer zu verzeichnen (37.).
Auch nach dem Seitenwechsel fand der 1. FC Lok Leipzig nicht mehr zum alten Kombinationsfluss zurück. Immer wieder unterliefen Ballverluste, nun allerdings auch gegen resolut störende Berlinerinnen. Die kamen zu zwei Chancen, bei denen sich Lok nicht über ein Gegentor hätte beschweren dürfen: Im Anschluss an einen Eckball klärte Gabriella Toth auf der Linie (67.). Dann setzte Jacqueline Behrends einen Ball für Lübars aus Nahdistanz über den Kasten (75.). Da Marlene Ebermann bei ihrem Alleingang auf die Torhüterin die einzige Lok-Chance im zweiten Durchgang liegen ließ (68.) blieb die Partie spannend und umkämpft bis zum Schluss. Klare Torszenen kamen auf beiden Seiten nicht mehr zustande.
„Das war ein dreckiger Sieg“, urteilte Lok-Trainer Hendrik Rudolph. „Wir haben gut angefangen, dann aber offenbar gedacht, es geht von alleine so weiter. Mit zunehmender Spieldauer sind wir immer unsicherer geworden.“
Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig spielten mit: Sandra Schumann – Katharina Freitag, Christin Janitzki, Lysann Schneider, Anna Green – Marie-Luise Herrmann, Erika Szuh, Christina Nauesse, Gabriella Toth (90. Lisa Pfretzschner), Angelina Lübcke (89. Florin Wagner) – Marlene Ebermann
Zuschauer: 322
Tor: 1:0 Ebermann (4.)
Martin Scholz
Geschrieben von: Stephan R.T.
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