VfL Halle 96, 12. März 2013
Manch einer mag die derzeitige Situation bei den Blau-Roten vom halleschen Zoo als Luxusproblem ansehen, welches allerdings eines ist mit Punktverlusten. Und die tun, trotz des komfortablen Tabellenplatzes, weh. So auch nach dem Spiel bei der Reserve des Zweitbundesligisten SG Dynamo Dresden im traditionsreichen ‚Ostragehege‘ der Sächsischen Landeshauptstadt.
Auf sehr seifigem Geläuf hatten beide Mannschaften so ihre Probleme Torchancen zu kreieren. Weder bei Standards noch aus Spielsituationen, schien auf beiden Seiten der Schlüssel zum Erfolg irgendwie nicht auffindbar zu sein. So waren Torgelegenheiten Mangelware und die wenigen Guten verzeichnete der VfL Halle 96. In der ersten Halbzeit war es Steve Braun mit zwei aussichtsreichen Aktionen. Auf der linken Seite im 16er der Dynamos angespielt, blocken zwei Dresdner den Schuss des Hallenser Stürmers (14.). Im zweiten Versuch schloss Braun aus fast identischer Position eine Offensivaktion der 96er ab, SGD-Hüter Axel Mittag konnte aber zum Eckstoß klären (34.).
Nach der Pause sollte es bei der Übersichtlichkeit in Sachen Chancen bleiben, so wie bei einem 0:0 Spiel typisch. Dann jedoch spielt Georg Ströhl einen weiten Ball in den Strafraum der Gastgeber, dieser fand den Kopf von Braun, welcher fast auf der Grundlinie stehend die Kugel per Kopf über Mittag hinweg auf den zweiten Pfosten spielt und das Spielgerät tatsächlich im Tor landet – 0:1 (70.). Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die ‚Zoologen‘ nun endgültig das Kommando. Stephan Neigenfink scheitert aus der Distanz nur knapp an der Vorentscheidung (72.) und auch Vorlagengeber Ströhl hätte den ‚Sack‘ zubinden können, Endstation ist jedoch am aufmerksamen Mittag (81.).
Wenig später verliert Ströhl in der Vorwärtsbewegung den Ball gegen zwei Gegenspieler. Von der linken Außenbahn kommt eine scharfe Flanke in den Strafraum der Trothaer, wo der eingewechselte Tomas Dapkus ebenfalls per Kopf den glücklichen Ausgleich erzielen kann (88.) und die 96er mit einer gefühlten Niederlage in eine erste Enttäuschung versetzt. Letztendlich sollten diese Negativerlebnisse aber bald der Vergangenheit angehören, denn wie sich die Mannschaft allgemein präsentierte konnte gefallen. Nun heißt es an den Feinheiten zu arbeiten. Vor allem mal die eine ‚Kiste‘ mehr zu machen als der Gegner. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonntag (17.03.2013) gegen den FSV Wacker Gotha im heimischen ‚HWG- Stadion am Zoo‘.
Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Schammer, Karau, Markowitz, Barabasch, Wehlert, R. Wittke, Neigenfink, Cramer (61., Selle), Ströhl, Braun (79., Allert)
Torfolge: 0:1 Braun (70.), 1:1 Dapkus (88.)
Andreas Jahnecke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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