KSV Baunatal, 18. Juli 2016

 

Auf die Jugend wird gebaut – Neuen Kader präsentiert

Es ist wieder soweit – der KSV Baunatal macht sich bereit für die neue Saison in der Fußball-Hessenliga. Nachdem die VW-Städter in der vergangenen Spielzeit lange gegen den Abstieg gespielt hatten, soll es in diesem Jahr um einen gesicherten Mittelfeldplatz gehen. Dazu haben der sportliche Leiter Ralf-Jürgen Rößler und Trainer Tobias Nebe den Kader mit vielen jungen, aber auch einigen erfahrenen Spielern vor allem in der Breite verstärkt.

Junge Spieler, die Spaß machen

Was auffällt: Die Mannschaft ist mit einem Durchschnittsalter von gerade mal 22,5 Jahren sehr jung. Ohne den 34-jährigen Tobias Nebe, der sich in dieser Saison voll auf sein Traineramt konzentrieren möchte, läge der Durchschnittswert sogar nur bei 21,9 Jahren. „Die Zukunft des Fußballs gehört den Jungen. Und viele von ihnen haben trotz ihres eher jüngeren Alters dennoch bereits große Erfahrung und außerordentliche fußballerische Qualitäten. An ihrer Seite stehen zudem viele erfahrene Spieler. Ich glaube, es wird eine gute Saison“, sagt der Trainer Nebe. „Und die Jungs werden uns Spaß machen“, ergänzt Sportdirektor Rößler schon zu Beginn der Mannschaftsvorstellung am 17. Juli auf dem Kunstrasenplatz am Parkstadion.

Insgesamt verzeichnet der KSV acht Neuzugänge. Neu ist auch die Nummer eins im Tor der VW-Städter: Es handelt sich um den gebürtigen Spanier Samuel Angel Zapico Lopez. Der 19-Jährige misst stolze 1,98 Meter und kam vom TSV Sandershausen nach Baunatal. Der ebenfalls erst 21-jährige aber in Baunatal schon bekannte Pascal Bielert ergänzt den Kader auf der Torhüterposition.

Zwei weitere Neuzugänge erhielt der KSV aus den Reihen U19 des KSV Hessen Kassel: Es handelt sich um die beiden vielseitig einsetzbaren Youngster Maximilian Kraus (18) und Christian Krug (19). Ebenfalls vom KSV Hessen (U 23) stammt auch der 21-jährige Defensiv-Allrounder Justin Schumann.

Urgesteine und Leistungsträger

Fast schon Baunataler Urgesteine sind dagegen Yunus Ulas, der trotz seines ebenfalls jugendlichen Alters bereits seit 15 Jahren dabei ist, sowie der erfahrene Mario Wolf. Er ist mit 28 Jahren zugleich der älteste Spieler. „Mario ist einer der absoluten Leistungsträger und mit seiner Erfahrung zugleich einer unserer wichtigsten Führungsspieler“, sagt Rößler über den designierten Kapitän des KSV Baunatal. Solche Führungsqualitäten besitzen auch Antonio Bravo-Sanchez, der Torjäger der Vorsaison, sowie Nico Schrader, der bei der Mannschaftsvorstellung allerdings wie auch Jonas Spengler (21) noch im verdienten Urlaub weilte. Sehr wichtige Stammspieler sind weiterhin der 24-jährige Malte Grashoff im defensiven Mittelfeld der Baunataler sowie der gleichaltrige Daniel Borgardt. Der Innenverteidiger trägt das Trikot der VW-Städter bereits seit dem Jahr 2005 und ist damit zugleich der dienstälteste Spieler im neuen KSV-Kader.

Möchte etwas zurückgeben

Unglücksspieler Manuel Pforr, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, will in dieser Saison ebenfalls wieder neu angreifen: „Zunächst möchte ich mich aber nochmal für die großartige Unterstützung des Vereins in den vergangenen Monaten bedanken. Jetzt möchte ich wieder zu meiner alten Form finden und der Mannschaft etwas zurückgeben“, sagte der 27-Jährige, der zwischenzeitlich auch als KSV-Co-Trainer wichtige Erfahrungen gesammelt hatte. Er bleibt den VW-Städtern ebenso erhalten wie der 20-jährige Felix Schäfer.

Ein weiterer Neuzugang für die offensive rechte Seite ist der 20-jährige Maximilian Werner vom TSV Rothwesten. Ebenfalls neu, für den sportlichen Leiter Rößler aber schon lange kein Unbekannter mehr ist Till Neumann vom SC Paderborn, der vor allem durch seine hohe Spielgeschwindigkeit sowie seine Vielseitigkeit auf dem Platz zu überzeugen weiß. Eindeutig offensiv ausgerichtet ist dagegen der Spanier Sergio Sosa Perez, den es vom C.F. Unificacion Lefa an den Baunsberg zog.

Kyungho Lee: „Alles gut!“

Den kürzesten aber auch treffendsten Kommentar zum Stand der Kaderplanung und Vorbereitung beim KSV Baunatal gab Kyungho Lee mit den Worten , „Alles gut!“, ab. „Er hat gerade im vergangenen Jahr eine ungeheuerlich positive Entwicklung genommen“, sagte sein sportlicher Leiter über den talentierten Offensivspieler, der in der aktuellen Saison mit der neuen Rückennummer 19 aufläuft.

Mit Janik Szczygiel (20) und Tom Samson (21) stehen zudem zwei Baunataler Eigengewächse im Kader, die ebenfalls gleich auf mehreren Positionen vielseitig einsetzbar sind. Ein weiterer Neuzugang mit Erfahrung in der Hessenliga ist der 21-jährige Jonas Springer vom OSC Vellmar, der im zentralen Mittelfeld sowohl die defensive wie auch die offensiven Rolle ausfüllen kann. Sozusagen auf den letzten Drücker kam auch Neuzugang Patrick Krengel in den Kader. Der 20-Jährige ist ein flexibler Defensiv-Spieler und war neben dem neuen Torwarttrainer Matthias Müller vom FSC Lohfelden der letzte Neuzugang der Baunataler.

Wir brauchen Sie!

Zum Abschluss der offiziellen Vorstellungsrunde richten Trainer Tobias Nebe und sportlicher Leiter Ralf-Jürgen Rößler noch einen dringenden Appel an die Zuschauer: „Wir brauchen Sie und ihren Rückhalt – vor allem wenn es mal nicht so läuft. Aber wir wissen, dass unsere Zuschauer absolut hinter uns stehen und uns unterstützen werden!“ Der Anfang ist gemacht. Auch die jüngsten Testspiele, in denen der KSV unbesiegt blieb, geben berechtigten Anlass zur Annahme, dass man von dieser jungen und talentierten Truppe viel erwarten kann – vor allem einen technisch hochwertigen Fußball und eine bessere Tabellensituation als den 12. Platz des Vorjahres. Hört man sich bei Spielern und auch im Umfeld um, besteht daran kaum ein Zweifel. Jetzt kann es also losgehen. Der erste Ball in der Fußball-Hessenliga rollt bereits am 23. Juli beim Auswärtsspiel gegen Viktoria Urberach. Am 30. Juli folgt dann das erste Heimspiel gleich mit einem Paukenschlag: Es geht gegen den Lokalrivalen aus Lohfelden. Man darf gespannt sein.

Maurice Bonkat (printmedia agentur)

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Geschrieben von:  Stephan R.T.