SG Dynamo Dresden, 16. Dezember 2011
Einen beinahe historischen Sieg auf dem Rasen errungen und dennoch als Sportgemeinschaft verloren haben wir am vergangenen Sonntag. Gerade in der angespannten Situation durch die aus unserer Sicht richtige Entscheidung, gegen das DFB-Urteil Revision einzulegen, erwartet die Fangemeinschaft Dynamo, dass alle Dynamofans begreifen, dass jeder Zwischenfall derzeit dem Verein immens schaden kann, deutlich mehr, als noch vor einigen Wochen. Den Vorfällen zu Beginn des Spiels im K-Block erteilen wir eine klare Absage!
Die Fangemeinschaft Dynamo unterstützt die Initiative ‚Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren‘. Dies tun wir vor allem für Fans, die Pyrotechnik als Stilmittel und als emotionale Untermalung kontrolliert einsetzen wollen. Wir tun dies nicht für Fans, die jenseits jeder Vernunft und ohne Sinn und Verstand ihren eigenen Kopf mit vereinsschädigender Unbelehrbarkeit durchsetzen wollen. Wir sagen, wer jetzt nicht die Füße stillhalten kann, schadet dem Verein bewusst!
Nicht nur unsere Cottbuser Gäste, sondern alle Fußballfans sind die Verlierer der gemeinsamen Entscheidung von Verein und Polizei, das Kontingent an Gästekarten zu beschneiden. Statt der den Cottbusern zustehenden rund 2.900 Karten wurden ihnen lediglich 1.500 zur Verfügung gestellt. Damit hat die SG Dynamo Dresden sowohl gegen die in den ‚Durchführungsbestimmungen zur Spielordnung‘ des DFB festgelegte sogenannte Zehn-Prozent-Regel, als auch den in unserer Fancharta festgelegten Gleichbehandlungsgrundsatz von Gästefans verstoßen.
Nach den Vorfällen in Dortmund und dem daraus resultierenden Exempel ist es nachvollziehbar, dass die Geschäftsführung unseres Vereins bereits im Vorfeld von sogenannten ‚Risikospielen‘ versucht, sich zu schützen. Dafür hat die Fangemeinschaft Dynamo Verständnis. Allerdings werden wir nicht akzeptieren, dass diese Maßnahmen ausschließlich auf Repressionen gegen Fans beruhen. Die Reduzierung des Kartenkontingentes für unsere Gäste ist ein Einschnitt, der aus Sicht der Fangemeinschaft Dynamo nicht zu tolerieren ist. Tausende friedliche Fans werden von Fußballspielen ausgeschlossen, wenn diese Maßnahme Schule macht. Gerade Dynamofans sind von solcherart Einschränkungen stark betroffen, weil sie das eigene Kontingent regelmäßig ausschöpfen.
Die Fangemeinschaft Dynamo protestiert gegen diese Beschneidung von Fanrechten und fordert den Verein auf, künftig sowohl unseren Gastvereinen die ihnen zustehenden Karten zur Verfügung zu stellen, als auch konsequent darauf hin zu wirken, dass andere Vereine dies uns gegenüber ebenfalls tun. Aus unserer Sicht handelt es sich bei der Reduzierung von Kartenkontingenten für Gästefans um puren Aktionismus, der schnell in die tatsächlich wichtigen, richtigen und die Situation ändernde Bahnen geleitet werden muss. Das Unterstützungsangebot der Fangemeinschaft Dynamo hat nach wie vor Bestand.
Fangemeinschaft Dynamo
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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