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  • Tennis Borussia, 22. Mai 2012

     

    Ausgezeichnetes Engagement mit Magnus-Hirschfeld-Preis geehrt


    Von:  Stephan R.T.

    Tennis Borussia Berlin ist für sein Engagement gegen Homophobie und Diskriminierung mit dem Magnus-Hirschfeld-Preis 2012 geehrt worden.

    Der Preis wird von der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der Berliner SPD (Schwusos) jährlich an je eine Einzelperson und eine Gruppe (Institution, Verein, Projekt o.ä.) verliehen. Ihre Entscheidung für TeBe begründete die Jury wie folgt: „Der Berliner Traditionsverein Tennis Borussia ist seit Jahren ein aktiver Akteur im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie. Mit der Initiative ‚Fußballfans gegen Homophobie‘ leistet der Verein einen entscheidenden Beitrag für die Enttabuisierung von Homosexualität im Fußball.“

    Im Rahmen der Kampagne ‚Fußballfans gegen Homophobie‘ wird ein großes Banner mit eben dieser Aussage als Schriftzug durch Stadien in ganz Europa geschickt – zuletzt war es beim Champions-League-Finale in München zu sehen.

    Bei der Preisverleihung im Rathaus Charlottenburg wurde TeBe u.a. von Vorstands-Vize Roland Weißbarth und dem Vorsitzenden der Abteilung Aktive Fans (TBAF), Kevin Kühnert, vertreten. Der Magnus-Hirschfeld-Preis besteht aus einer Medaille mit dem Konterfei des namensgebenden Sexualforschers (1868–1935) und ist darüber hinaus mit 500 Euro dotiert. Er wurde in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben.

    Die Laudatio hielt Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin- Brandenburg (LSVD), der insbesondere die TeBe-Fanszene für ihr jahrelanges Engagement lobte. Roland Weißbarth nahm den Preis entgegen und dankte der Jury und den Berliner Schwusos für die Auszeichnung. Er sehe den Preis „als Antrieb, die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre im Bereich des Kampfes gegen Diskriminierung – insbesondere gegen Homophobie – fortzusetzen“, so Weißbarth. Kevin Kühnert ergänzte vor mehreren Dutzend Gästen: „Wir sind froh, dass schwule und lesbische Fans unseren Vereins sich im Mommsenstadion nicht aus Angst in eine Ecke verkrümeln oder eigene Fanclubs gründen müssen. Wir haben eine Atmosphäre schaffen können, in der die sexuelle Orientierung in der Fankurve und auf dem Platz keine Rolle mehr spielt. Wenn wir es mit ‚Fußballfans gegen Homophobie‘ schaffen, ein wenig von dieser Mentalität in andere Stadien zu transportieren, dann ist das schon mehr, als wir uns anfangs haben träumen lassen.“

    TeBe

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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