Stuttgarter Kickers, 13. September 2012

 

Austragungsort des Heimspiels gegen den Karlsruher SC in Frage gestellt

Überraschend sind die Stuttgarter Kickers heute mit der Nachricht konfrontiert worden, dass das Heimspiel in der dritten Fußball-Liga am Samstag, 29. September 2012, gegen den Karlsruher SC nicht im GAZi-Stadion auf der Waldau ausgetragen werden kann. Hintergrund ist eine vom Landespolizeipräsidenten Herrn Prof. Dr. Wolf Hammann an die Stadt Stuttgart gerichtete dringende Empfehlung, die von der Polizei auch aufgrund der letzten Vorfälle mit den Fans der Karlsruher SC, als ein sogenanntes High-Risk-Spiel eingeordnete Begegnung vom GAZi-Stadion auf der Waldau in die Mercedes-Benz-Arena zu verlegen, da an diesem Tag in Stuttgart mehrere Veranstaltungen mit Sicherheitsrisiko stattfinden bzw. angekündigt sind.

Die Stadt Stuttgart kann – so steht es in einem heute an den Verein gerichteten Schreiben von Frau Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann – unter diesen Voraussetzung letztlich nicht die Verantwortung für die Durchführung des Partie am zwölften Spieltag der dritten Liga im GAZi-Stadion auf der Waldau übernehmen und hat den Degerlocher Verein daher aufgefordert, sich mit dem VfB Stuttgart bezüglich einer Spielverlegung in die Mercedes-Benz-Arena in Verbindung zu setzen.

Überraschend ist diese Entwicklung vor allem aufgrund der Tatsache, dass sich die Verantwortlichen der Stuttgarter Kickers bereits seit mehreren Wochen im intensiven Austausch mit der Stadt Stuttgart, der Polizei und den weiteren Sicherheitsbehörden befinden. Alle in diesem Zusammenhang geforderten Sicherheitsmaßnahmen wurden akzeptiert und sind bereits in Vorbereitung.

„Diese Entwicklung ist für uns absolut überraschend und verwundert in Anbetracht der geführten Vorgespräche. Sollte es tatsächlich so sein, dass wir gegen den Karlsruher SC nicht im GAZi-Stadion spielen können, würde das für uns organisatorisch wie auch finanziell einen immensen Kraftakt bedeuten“, sagt Kickers-Präsident Prof. Dr. Rainer Lorz.

Die Stuttgarter Kickers sind nun intensiv an einer machbaren Lösung auch für den Verein bemüht. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat hierbei seine Unterstützung zugesagt. Ebenso ist der Karlsruher SC in die Gespräche mit eingebunden.

Frank Pfauth

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Geschrieben von:  Stephan R.T.