01. Oktober 2006
Nach dem Verbandsliga-Grottenkick am vergangenen Spieltag gegen den Berliner SC stand in dieser Woche bei den Viktorianern unter anderem eine interne, therapeutische Gesprächsrunde auf dem Programm. 80 Minuten und das ohne Trainer Alf Fistler ging es dabei wohl ums Eingemachte. Mit offensichtlichem Erfolg, denn heute beim Aufsteigerduell gegen TuS Makkabi präsentierte sich eine ganz andere und leistungsbereite Viktoria-Elf.
Geschickt ließ man Makkabi das Spiel machen und die daraus resultierende, optische Übermacht war zeitweise schon beängstigend. Die damit verbundene Anfälligkeit für Konter wurde von den Viktoria-Stürmern aber immer wieder für gefährliche Gegenstöße genutzt – leider zu oft überhastet und dann ohne den notwendigen Torerfolg. So ließ sich u.a. Dejan Zivic nach Tändelei den Ball noch direkt vor dem Tor vom Fuß nehmen. Besagter und pfeilschneller Zivic war es dann aber auch, der nach guter Vorarbeit am rechten Flügel in den Torraum auf Kevin Wimmer vorlegte, der kurz vor der Pause zur 1:0-Führung eindrückte.
Bei Viktoria spielte heute Bernd Hecker mit der gewohnten Acht auf dem Rücken wieder von Anfang an. Seinen größten Auftritt hatte er Mitte der zweiten Halbzeit, als er ein grandioses Solo weitgehend unbedrängt vor dem Makkabi-Tor mit einem veritablen Pfostenkracher abschließen konnte, der sich jedoch nicht im Ergebnis niederschlug.
Dieser Fehlschuss rächte sich in der weiteren Spielzeit, denn Goya Jaeckel tat es einem argen-tinischen Wonneproppen nach und versuchte sich im eigenen Strafraum an der Aktion „Gottes Hand“. Seinen weit ausgestreckten Arm konnte auch der nicht immer überzeugend auftretende Schiedsrichter nicht übersehen und Makkabi kam mit dem fälligen Elfmeter noch zum nicht ganz unverdienten Ausgleich. Makkabi bleibt mit diesem Punktgewinn weiterhin relativ unbedrängt in der Tabelle, Viktoria hat letztlich zwei Punkte im Kampf um sorgenfreiere Tabellenplätze verloren.
Freude gab es am Wochenende trotzdem noch bei Viktoria: Die Cricket-Damen um „Kapitän“ Jessica Schmidt und „Mannschafts-Mutter“ Eleonora A. Straach holten sich den erstmals ausge-spielten Deutschen Meistertitel. Auf dem Körnerplatz am Olympiastadion wurde im Endspiel der Schweriner BBCCC e.V. mit 104:102 besiegt.
Damit erhöht sich nach drei Deutschen Fußball-Meistertiteln und fünf Deutschen Fußball-Pokalsiegen die Zahl der Cricket-Meistertitel auf 22. Womit es derzeit aber trotzdem für den BFC Viktoria 1889 noch bei „nur“ fünf offiziellen Sternen bleibt – einmal mit Zahl für Fußball, viermal für die Crickettitel. Nicht nur in Berlin unübertroffen…
Geschrieben von: Systema
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