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  • SV Wismut Seelingstädt, 03. November 2008

    Bei der TSG Caaschwitz gab es nichts zu holen


    Von:  Fussball

    An diesem Sonntag musste der SV Wismut Seelingstädt beim ungeschlagenen Tabellenführer in Caaschwitz antreten. Da sich die personelle Situation auf längere Sicht in Seelingstädt nicht verbessern wird, werde ich verzichten, in jedem Spielbericht auf diese Situation hinzuweisen.

    Die Kumpel hatten sich viel vorgenommen und gingen hoch motiviert in diese Partie. Anfänglich tasteten sich die Gegner ab und daraus resultierten kleinere Chancen auf beiden Seiten. Aber ab und an zeigten die Caaschwitzer weshalb sie an der Tabellenspitze stehen. Mit schnellen präzisen Pässen, die wiederum auf technisch hohem Niveau verarbeitet wurden, kamen die Gastgeber mehrere Male gefährlich vors Gästetor. Aus so einer Situation heraus kam der Caaschwitzer Stürmer Christian Schmid allein auf Torwart Köhler zu, dieser entschied sich zu spät dem Stürmer entgegen zu gehen und so konnte Schmid an Köhler vorbei auf seinen mitgelaufenen Teamkollege Harnisch ablegen, aber der scheiterte am ebenfalls dazu geeilten Kapitän, Andreas Köhler, der auf der Linie retten konnte.

    Die Seelingstädter wollte so lange wie möglich dieses Spiel offen gestalten. Mit gutem Spielaufbau und genauen Pässen in die Spitze gelang es den Kumpeln, auch eigene Chancen zu verbuchen. Die beste Gelegenheit bot sich R. Seifert, als er sich schön am Sechzehner durchsetzte und mit einem strammen Schuss Torwart Ronny Larf und das Aluminium testete. Leider wollte der Ball die Linie nicht überqueren und so blieb es vorerst beim 0:0.

    Jetzt wurde aber auch die Nervosität bei den Gästen größer und man begann wieder sich in Diskussionen untereinander aufzureiben und konnte so nicht mehr konzentriert dem Spiel beiwohnen. Einer solch sinnlosen Diskussion entsprang dann auch der Führungstreffer in der 29. Minute zum 1:0 der Gastgeber, als lieber über die Fehler der Mitspieler gemeckert wurde, als konsequent weiter zu spielen und den eigenen Gegenspieler nicht aus den Augen zu verlieren. Wie gesagt, so konnte Christian Schmid erneut ohne Bedrängnis aufs Köhler Tor zu laufen und diesmal machte er es besser. Mit einem straffen Schuss ließ er dem Seelingstädter Keeper keine Chance.

    Die Wismuter gaben sich nicht auf und versuchten weiter hin, sich eigene Möglichkeiten zu erarbeiten. Aber die Caaschwitzer Abwehr kam nun auch besser ins Spiel und ließ ihrerseits wenige Angriffe zu und so ging es mit dem 1:0 in die Pause.

    Nach Wideranpfiff legten die Hausherren los wie die Feuerwehr und wollten nun allen Anwesenden zeigen, wer hier das Sagen hat. Ein Angriff nach dem anderen rollte nun aufs Gästetor und die Seelingstädter waren nicht mehr in der Lage, sich aus dieser Umklammerung zu befreien und so war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Treffer fallen würde. In der 50. Minute ertönte nach einem unübersichtlichen Gestocher an der Strafraumgrenze ein Pfiff und der an diesem Tag sehr souveräne und gute Schiedsrichter Pfennig aus Dasslitz zeigte völlig zu Recht auf den Elfmeterpunkt. Ein Mittelfeldspieler der Gäste sah in dieser Situation keinen anderen Weg, als den Ball regelwidrig mit der Hand zu spielen. Den Strafstoß verwandelte Patrick Thormann zum 2:0.

    Seelingstädt fand nicht mehr zurück zum Spiel und mehr Fehler schlichen sich ein. Auch beim Torwart der Wismutkumpel schlich sich der Fehlerteufel ein. Seine sonst guten Abschläge und Abstöße fanden meistens nur den Gegner oder landeten irgendwo im Nirwana. So rollte die Angriffswelle unaufhörlich weiter. Die Caaschwitzer ließen den Gästen keine Luft zum atmen. Ein schnell gespielter steiler Pass auf Toni Harnisch besiegelte das 3:0 in der 62. Minute.

    Dann ein etwas kurioses Tor. Schmid konnte sich in der 70. Minute wieder mal gegen seinen Bewacher durchsetzen, tauchte vor Köhler auf, dieser konnte den Ball ablenken, doch dem Stürmer gelang es, den Ball noch zu erreichen, aber durch H. Matybe beherztes eingreifen gelang es dem TSGler nicht, den Ball über die Linie zu schieben. Stattdessen sprang der Ball an die Latte und der mit geeilte Reuter köpfte nur an den Pfosten. Matybe versuchte nochmals den Ball weg zuschlagen, aber dann war doch Schmid der schnellere und schob zum 4:0-Endstand ein. Warum vom Seelingstädter Torwart als Retter keine Rede ist? Weil dieser der Meinung war, dass der Caaschwitzer Stürmer im Abseits agiert, blieb er wie angewurzelt stehen und diskutierte mit dem Schiri. Alles diskutieren half nichts, der Schiri hatte auch hier völlig richtig entschieden.

    Fazit: Für Seelingstädt war in Caaschwitz nichts zu holen. Aber die guten ersten 45 Minuten sollten die Kumpel mitnehmen und das unsinnige Kritisieren untereinander dort lassen. Jetzt heißt es, sich schnell wieder auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren.

    Geschrieben von:  Fussball

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