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  • FSV Budissa Bautzen, 07. April 2008

    Beide mit Remis nicht zufrieden


    Von:  ejensen

    Weder Fleisch noch Fisch war für Budissa und Auerbach die 1:1-Punkteteilung. Beide Trainer zeigten sich nach dem Spiel unzufrieden. Dünger hätte gern gewonnen, Hammermüller fand, dass das Spiel keinen Sieger verdient habe. Dabei waren die Voraussetzungen bestens.

    Schönes Frühlingswetter und die Flutlicht-Saisonpremiere bildeten hervorragende Rahmenbedingungen für dieses Spiel. Dazu kam der moralische Rückenwind des Sieges in Meuselwitz. Auf der Gegenseite stand die beste Rückrundenmannschaft, so konnten sich die 720 Besucher auf ein gutes Spiel freuen. Doch die Partie begann sehr verhalten, beide schienen mehr Respekt vorm Gegner als Siegeswillen zu haben. Nur einmal in den ersten zwanzig Minuten kam so etwas wie Torgefahr auf, als Gorschinek nach schnellem Spiel von Riedel, Dörry und Schaumkessel seinen eigenen Torhüter prüfte (11.). Jetzt übernahm Budissa die Initiative. Jens Schaumkessel hatte die erste dicke Chance, als er nach Pannachs und Dörrys Vorarbeit fünf Meter vorm Tor den Ball nicht richtig traf und über das Gehäuse schoss (21.). Nach Doppelpass mit Riedel versucht sich Thomas Pannach aus zwanzig Metern, doch verzieht ebenfalls (22.). Und noch eine sehr gute Chance in dieser Phase, Dörrys Flanke lässt der Auerbacher Torhüter fallen, Gorschinek kann aber Wochniks Kopfball von der Linie kratzen (26.). Auf der Gegenseite streicht Schusters Schuss von der Strafraumgrenze nach Wielands Freistoß knapp am Tor vorbei (28.). Nun verflacht das Spiel wieder, passierte bis zur 40. Minuten nichts mehr, lediglich eine erneute Unsicherheit des Auerbacher Keepers bei einem Schuss Dietzes, der seine Rotsperre abgesessen hat, gab es zu registrieren (38.). Der dritte Lapsus Daniel Fröhlichs bringt die Gastgeber in Front. Einen weiten Freistoß seines Namensvetters auf Bautzener Seite lässt er erneut fallen und Schaumkessel kann den Ball ins Tor stochern. Mit seinem zweiten Saisontreffer bescherte er seiner Mannschaft die nicht unverdiente Pausenführung.

    Meist im Mittelfeld stattfindend, zog sich das Spiel mit einer zehnminütigen Unterbrechung hin und riss sicher nur die Kenner taktischer Winkelzüge vom Hocker. Mit einer nett anzusehenden Wunderkerzeneinlage begrüßten die Fans ihre Mannschaft nach der Pause. Doch scheinbar ging nur den Vogtländern ein Licht auf. Die Gäste waren heiß auf die zweite Halbzeit, warteten schon weit vor dem Anpfiff auf ihren Gegner - und legten sofort los.

    Düring, der sich rassige Duelle mit Dörry lieferte und auch selbst viel für die Offensive tat, gab mit seinem 30-Meter-Schuß das Signal (49.). Und Auerbach kam dem Tor immer näher. War Weigls Kopfball aus acht Metern noch nicht so gefährlich (50.), strich Schuchs Versuch aus sieben Metern nur ganz knapp vorbei (53.). Schier riskiert Kopf und Kragen gegen den auf ihn zulaufenden Wieland und macht Schuchs Nachschuss mit einem Klassereflex zunichte (54.) Bei der anschließenden Ecke ist Budissas Glück aufgebraucht, Thomas Pannach vollendet aus dem Gewühl zum Ausgleich (54.).Von Budissa bis dahin nichts zu sehen, der Ausgleich völlig verdient, spielerisch ging kaum etwas. Mit Sentivans Einwechslung kam wieder Kultur ins Spiel der Ostsachsen, konnten nun selbst Akzente gesetzt werden. Erstes, aber heftiges Lebenszeichen in der 63. Minute, als Dietze Sentivans weite Flanke volley ganz knapp am rechten Pfosten vorbeischießt. Auf der Gegenseite stockt den Fans nochmals der Atem. Saalbach schlägt einen Freistoß aus dem Mittelkreis direkt aufs Tor, Stefan Schier kann den Kugel gerade noch so im Rückwärtslaufen über die Latte buchsieren (66.).

    In den letzten Minuten wollen dann beide den Sieg, wobei wieder die Gäste die hochkarätigeren Chancen haben. Der eingewechselte Dressel schickt Auerbachs besten Torschützen Schuch, der allein vor Schier auftaucht und aus 15 Metern abzieht. Doch der Budissen-Keeper kann mit einer glänzenden Reaktion den Ball noch an die Latte lenken (84.). Düring versucht Schier mit einem Heber zu überlisten (87.), der Ball senkt sich zum Glück für die Spreestädter aber nur auf das Tornetz. Doch Budissa hält nochmals dagegen, allerdings kann Völker den Ball nach Dörrys Sturmlauf nicht über die Linie bringen (90.) und nach Sentivans Kopfballablage meistert Fröhlich den Schuss von Nuhs (90 +1.).

    Die Gäste dominierten den zweiten Abschnitt anfangs klar und kamen absolut verdient zum Ausgleich. Budissa wirkte in dieser Phase wie gelähmt. Erst die Hereinnahme Sentivans brachte wieder spielerische Linie in die Aktionen der Gastgeber. In den Schlussminuten versuchten beide, das Spiel zu gewinnen, wobei Auerbach die klareren Chancen hatten und Schier sich mehrfach auszeichnen konnte. So können die Hammermüller-Schützlinge mit dem Punkt sicher besser leben.

    FSV Budissa Bautzen: Schier – S.Fröhlich, Kunisch, Michael, Wochnik – Dörry, Nuhs, M.Pannach, Dietze (79. Völker) – Schaumkessel (61. Rau), Riedel (56. Sentivan).

    VfB Auerbach: D.Fröhlich – Saalbach, Gorschinek, Schuster – Weigl, Wieland, T.Pannach, Düring, Wemme – Schuch, Pfoh (69. Dressel)

    Schiedsrichter: Anja Kunick (Lissa)
    Gelbe Karte: Weigl

    Zuschauer: 720
    Ecken: 8:4 (3:1)
    Tore: 1:0 Schaumkessel (40.), 1:1 T.Pannach (54.)

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    Geschrieben von:  ejensen

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